(04.09.2021) Oberlosa fehlen Kleinigkeiten zum Erfolg
Handball 3. Bundesliga / Männer
Oberlosa fehlen Kleinigkeiten zum Erfolg
SV 04 Oberlosa – HC Burgenland 24:27
Der SV 04 Oberlosa hat seine Premiere in der 3. Liga verloren. Vor 415 Zuschauern unterlagen die Spitzenstädter dem HC Burgenland mit 24:27.
Die Hausherren starteten nervös in die Partie. Burgenland erwischte den besseren Start und zog schnell mit 1:3 in Führung. Mit der reiferen Spielanlage bestimmten die Gäste zunächst die Begegnung. Oberlosa musste mit Hertel, Kucharik und Brykner eine komplette Rückraumreihe ersetzen und auf Trommer-Ernst und Wolf verzichten. Zudem ging Jan Skalda stark gehandicapt in die Partie.
Mit enormem Kampfgeist und Einsatzwille machten die 04er die Ausfälle wett und blieben über die Stationen 5:7 und 8:10 in Schlagdistanz. Größte Probleme bereitete den Hausherren Marcel Popa der bereits in der ersten Hälfte sechs Mal traf. Der zwischen den Oberlosaer Pfosten eingewechselte Benas Vaicekauskas steigerte sich mit zunehmender Spielzeit immer mehr und war seinen Vorderleuten ein starker Rückhalt. Nach dem 8:11 aus Sicht der Gastgeber drehten Paul Richter, Nico Cornelius (2) und Linus Roth die Partie zum 12:11.
„Das war der erste Knackpunkt der Partie. Nach dem Führungstreffer spielen wir einen Konter zu schlampig und verwerfen einen Siebenmeter. Wir hätten uns auf drei Tore Differenz absetzen können, stattdessen kassieren wir den Ausgleich“, resümierte SV-Coach Petr Hazl später.
Die Burgenländer ließen dem 12:12-Ausgleich praktisch mit dem Pausenpfiff per Strafwurf noch das 12:13 folgen und nahmen eine hauchdünne Führung mit in die Kabinen. Der Start in die zweite Hälfte gehörte klar den Gästen. Mit drei Treffern in Folge bauten die Burgenländer den Abstand auf 12:16 aus. Doch die Spitzenstädter kämpften sich erneut zurück. Sebastian Duschek, Moritz Rahn und Sebastian Naumann (2) stellten das Ergebnis auf 16:16. Zwei Geschosse von Nico Cornelius brachten den 04ern beim 18:17 wieder die Führung. Beim 18:18 in der 42.Minute kassierte der bis dahin klug Regie führende SV-Kapitän Torsten Wetzel eine Rote Karte der beiden guten Unparteiischen.
„Das war der zweite Knackpunkt. Den Ausfall von Torti konnten wir mit unserem dezimierten Kader nicht mehr kompensieren“, so Hazl.
Burgenland nutzte die numerische Überlegenheit und zog auf vier Tore davon, auch weil Routinier Sascha Meiner seine Chancen konsequent zu nutzen wusste. Noch einmal kämpften sich die Schwarz-Gelben auf 23:25 heran, mit der nötigen Cleverness brachten die Gäste ihren Vorsprung jedoch ins Ziel.
Stimmen zum Spiel:
Steffen Baumgart (Trainer Burgenland): „Ein unglaubliches Gefühl endlich wieder vor Zuschauern spielen zu dürfen. Ich denke, wir haben verdient gewonnen, waren über weite Strecken die bessere Mannschaft mit den größeren Wechseloptionen“.
Petr Hazl (Trainer Oberlosa): „Glückwunsch an Burgenland zum insgesamt verdienten Sieg. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, jeder hat bis zum Umfallen gekämpft. Die Endphase der ersten Hälfte und die Rote Karte waren aus meiner Sicht entscheidend.“
Oberlosa: Flämig, Vaicekauskas; Jusys, Wetzel (2 Tore), Cornelius (7), Roth (3/ davon 1 Siebenmeter), Skalda, Richter (1), Duschek (1), Kolomaznik, Rahn (2), Naumann (8/ davon 4 Siebenmeter)
PLAYER of the MATCH: Benas Vaicekauskas und Marcel Popa
Fotos vom Spiel findet Ihr hier – einfach klicken!
(RM)