1. Männer – Nachholspiel erneut abgesagt
Handball 3.Bundesliga / Männer
Nachholspiel erneut abgesagt
Für den SV 04 Oberlosa stand am kommenden Samstag ursprünglich das Nachholspiel vom 12. Spieltag beim HC Burgenland auf dem Programm. Musste die Partie damals wegen einiger Corona-Fälle im Team der Spitzenstädter abgesagt werden, hat es nunmehr den HC Burgenland erwischt. In Folge dessen wird die Begegnung erneut verschoben, neuer Termin ist nunmehr Freitag, der 04. Februar 2022 um 20 Uhr. Somit starten die Schwarz-Gelben erst am 15. Januar mit dem Auswärtsspiel beim HSV Hannover in das neue Kalenderjahr.
„Die freien Termine werden weniger, die Hauptrunde der 3. Bundesliga muss am 13. März abgeschlossen sein, daran führt kein Weg vorbei“, informiert Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt.
Unterdessen meldet sich SV 04-Funktionär Rico Michel zu Wort. „Das Interesse der Sport-Fans in der Stadt Plauen ist riesig. Immer wieder werden Anfragen an die Geschäftsstelle gesendet, wie es denn nach Abschluss der Hauptrunde im März weiter geht“.
Der Deutsche Handball Bund (DHB) hat das Wochenende 19./20. März als spielfrei festgelegt. „In diesem Zeitraum müssen dann die Spieltags-Termine für die Endrunden um den Aufstieg, um die Teilnahme am DHB-Pokal und für die Abstiegsrunde festgezurrt werden“, so Michel.
Ab dem 26. März starten die Spitzenstädter dann voraussichtlich in die Endrunde um den Klassenerhalt. „Das System ist relativ kompliziert. Es werden im Kampf um den Klassenerhalt 7 Staffeln gebildet, die insgesamt 40 Teams umfassen. Von diesen 40 Mannschaften bleiben 14 in der 3. Bundesliga, die anderen 26 Teams steigen ab. Diese enorme Anzahl an Absteigern ist nötig, um die 3. Bundesliga von derzeit 82 Teams bis 2024 wieder auf die Normgröße von 64 Mannschaften zurück zu führen. Somit steigt in diesem Jahr nahezu jede dritte Mannschaft ab. Der Modus lässt uns jedoch alle Chancen auf den Klassenerhalt, da es in der Abstiegsrunde im Prinzip wieder bei Null los geht“, erklärt Michel.
Bleibt der SV 04 Oberlosa auf dem 12. Tabellenplatz seiner jetzigen Hauptrundengruppe C, erfolgt die Eingliederung in die sechs Teams umfassende Staffel 4 der Abstiegsrunde. Dort würde auch der HC Burgenland als derzeitiger Tabellenachter der Hauptrundengruppe C eingereiht. Zudem träfen die Spitzenstädter auf den VfL Gummersbach II und die ESG Gensungen/Felsberg aus der Gruppe D sowie die Sportfreunde Budenheim und den HSC Bad Neustadt aus der Gruppe E. Klettern die 04er auf den 11. Tabellenplatz ihrer Hauptrundengruppe, würde die Eingliederung in die Staffel 3 erfolgen, welche nur 5 Teams umfasst. Dort wären nach derzeitigem Tabellenstand auch der Northeimer HC aus der eigenen Hauptrundengruppe, die HG Hamburg-Barmbek aus der Gruppe A sowie die U23 des Bundesligisten GWD Minden und die TSG Bielefeld aus der Gruppe B. Schaffen die Spitzenstädter den Hauptrundenabschluss auf Platz 10 erfolgt die Eingliederung in die mit sechs Teams startende Staffel 1. Dort wäre aktuell auch der SC DHfK Leipzig II aus der eigenen Hauptrundengruppe. Die weiteren Kontrahenten kämen mit der HSG Ostsee und dem VfL Fredenbeck aus der Gruppe A sowie dem ATSV Habenhausen und dem TV Bissendorf-Holte aus der Gruppe B. Schaffen es die Vogtländer in der Tabelle noch weiter nach oben, ist die Eingruppierung noch einmal eine andere.
„Die hier genannten möglichen Zusammensetzungen der Abstiegsstaffeln bilden den heutigen Stand ab. Jede Woche kann und wird es dort zu Veränderungen kommen, die einzelnen Hauptrundengruppen sind allesamt hart umkämpft. Fakt ist, dass die Punkte gegen die Mannschaft, welche aus der eigenen Hauptrundengruppe mit in die Abstiegsstaffel kommt, mitgenommen werden und Fakt ist auch, dass wir in der Abstiegsrunde enorm viele Reisekilometer sammeln werden“, informiert Michel über die Festlegungen des DHB.
Sportlich kann man die Stärke der möglichen Kontrahenten kaum einschätzen. „Das ist in der Tat schwierig. Wir wissen erst nach Ende der Hauptrunde, auf wen wir endgültig treffen werden. Erst dann können wir uns mit umfangreichem Video-Studium auf die nächsten Gegner vorbereiten“, erklärt SV-Coach Petr Hazl. „Das ist jedoch noch weit weg. Wir haben noch 9 Spiele in der Hauptrunde zu bestreiten. Unser Kader ist mittlerweile wieder nahezu komplett. Aus den letzten vier Spielen haben wir 5:3 Punkte geholt. Wir werden alles daran setzen, diese Leistung zu stabilisieren und weiter fleißig zu punkten. Mit voller Kapelle können wir in der Tabelle nach oben klettern. Davon bin ich fest überzeugt“, brennt Hazl darauf, dass es endlich wieder los geht.
–RM–