Monat: Oktober 2022

(29.10.2022) Oberlosa feiert Auswärtssieg

Handball-Oberliga / Männer

HSV Apolda – SV 04 Oberlosa 21:24

Am 8. Spieltag der Handball-Oberliga gewann der SV 04 Oberlosa sein Auswärtsspiel beim HSV Apolda mit 24:21. Einziger Wermutstropfen der Partie war die Blaue Karte für Jakub Kolomaznik, die eine automatische Sperre nach sich zieht.

Die Plauener fuhren gewarnt in die Glockenstadt, schließlich hatten sich die Thüringer bei den letzten beiden Siegen in guter Verfassung präsentiert. Oberlosa startete hochkonzentriert und ging durch Treffer von Philip Trommer-Ernst und Linus Roth (2) schnell mit 3:0 in Führung. Apolda blieb die Antwort zunächst nicht schuldig und glich zum 3:3 aus. Wieder legten die Spitzenstädter vor und gestatteten dem HSV beim 5:5 letztmalig den Ausgleich. Waren es in der Vorwoche noch Louis Hertel und Pascal Ebert mit den meisten Treffern so hatten diesmal insbesondere Philip Trommer-Ernst und Linus Roth am Zielwasser genippt. Das Duo sorgte für die 8:5-Führung der Schwarz-Gelben, was den Gastgeber zur ersten Auszeit zwang. An den Kräfteverhältnissen änderte sich indes wenig. Trotz einer starken Leistung von HSV-Keeper Igor Toskoski behauptete Oberlosa seinen Vorsprung auch beim 11:8. Kurz vor der Pausensirene traf Philip Trommer-Ernst zum 12:8-Halbzeitstand aus Sicht der Plauener.

Auch den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt erwischten die 04er. Über die Stationen 14:8 und 18:12 war Oberlosa ganz klar Chef im Ring. Insbesondere die Defensive mit Jakub Kolomaznik und Libor Hanisch im Mittelblock sowie einem erneut gut aufgelegten Benas Vaicekauskas zeigte sich in starker Verfassung. Beim 20:13 nach etwa 43 gespielten Minuten schien die Partie bereits entschieden. „Bis dahin haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und das Geschehen klar diktiert. Wir hatten die Chancen, das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt noch deutlicher zu gestalten, das haben wir leider verpasst“, resümierte Co-Trainer David Woitke nach der Partie. Das Auslassen klarer Torgelegenheiten durch die 04er rief den Gastgeber noch einmal auf den Plan. Mit einem 5:1-Lauf kämpfte sich Apolda auf 18:21 heran und witterte seine Chance. Im folgenden Angriff der Thüringer entschieden die beiden unsicheren Referees auf eine Blaue Karte gegen Jakub Kolomaznik.

Teamchef Ladislav Brykner konnte sich mit dieser Entscheidung überhaupt nicht anfreunden und sah sich später nach Sichtung der Videobilder bestätigt. „Eine Fehlentscheidung, die wir nun durch die folgende Sperre teuer bezahlen“, monierte der Tscheche.

Oberlosa behielt in der nun hektischen Schlussphase kühlen Kopf und sicherte sich durch Tore von Louis Hertel (2) und des insgesamt 8-fachen Torschützen Philip Trommer-Ernst einen 24:21-Auswärtssieg. „Wir wussten, dass es hier nicht einfach wird. Über weite Strecken hatten wir die Partie im Griff, lagen nie im Rückstand. Unseren deutlichen Vorsprung hätten wir cleverer verteidigen müssen und dürfen da nicht mehr in die Bredouille kommen. Am Ende nehmen wir hier verdient beide Punkte mit und freuen uns jetzt auf das Duell beim letztjährigen Meister USV Halle“, gab Teamchef Brykner nach der Partie zu Protokoll.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, H.Ebert; P.Ebert, Wetzel, Roth (5 Tore), Bühring, Trommer-Ernst (8), Wokan, Wunderlich, Schauer (3), Duschek (2), Hertel (3), Hanisch (1), Kolomaznik (2), Naumann

(RM)

1. Männer bezwingt den Spitzenreiter

SV 04 bezwingt in „Kurt-Helbig-Hölle“ den HC Burgenland mit 32:27
Nach drei Pleiten in Folgen musste man um den SV 04 Oberlosa fürchten. Doch dann platzte ausgerechnet gegen Tabellenführer HC Burgenland der Knoten. Nach dem sensationellen 32:27-Sieg (15:12) der Plauener feierten 500 Fans ausgelassen mit der zuvor noch so verunsicherten Mannschaft. Es war einer der stärksten Auftritte der letzten Jahre.
“Die Stimmung hier ist Wahnsinn”
Interimstrainer Ladislav Brykner hatte schon vor zwei Wochen die Charakterfrage gestellt. Bei der 20:22-Niederlage in Pirna sah man bereits eine verschworene Plauener Truppe. Am Samstagabend nun musste der aktuelle Tabellenführer der Mitteldeutschen Handballoberliga dran glauben. Nur einmal lag der Spitzenreiter in Führung. Nach dem 0:1-Rückstand heizte der Gastgeber in seinem Handballtempel ordentlich ein. Am Ende stand Gästetrainer Svajunas Kairis in der Pressekonferenz staunend vor dem Publikum: „Ihr seid die Kurt-Helbig-Hölle. Das ist Wahnsinn, was hier für eine tolle Stimmung herrscht.“
Tolle Leistung
Das Spielstenogramm fasste Linksaußen Pascal Ebert so zusammen: „Das war ein Start-Ziel-Sieg. Wir haben den frühen Drei-Tore-Vorsprung fast über die ganze Spielzeit immer wieder verteidigt. Und als Burgenland zum 23:23-Ausgleich kam, hatten wir so viele gute Antworten, dass wir dann sogar auf 29:24 davonziehen konnten. Das war grandios“, freute sich der Neuzugang, der selbst sieben Mal einnetzte. Immer wieder holten die Plauener unmögliche Bälle und sie warfen sich den genervten Naumburgern immer wieder in die Wurfbahn.
Der Zusammenhalt, Louis Hertel und Benas Vaicekauskas machten den Unterschied
Viele Fans fragten sich, wie Oberlosa zu so einem klaren Sieg kommen konnte. Drei Faktoren waren entscheidend. Erstens: Oberlosa hat man lange nicht als so eine verschworene Truppe erlebt. Schnell sprang der Funke zum Publikum über. Wesentlicher Garant für diese Sensation war Benas Vaicekauskas. Der Torwart entschärfte mit 13 Paraden so viele „Granaten“, dass ihm das Oberlosaer Urgestein Jörg Reifer „eine überdurchschnittliche Torhüterleistung“ bescheinigte. Zum großen Triumphator avancierte Eigengewächs Louis Hertel. Elf Tore erzielte der Rückraumwirbel mit einer beispiellosen Wurfauswahl, die auf den Rängen für einen kollektiven Freudentaumel sorgte.
Dreifache Unterzahl schadlos überstanden
Dieses denkwürdige Handballspiel mutierte auch ein wenig zum Kuriosum. So verteidigte der zwischenzeitlich durch Zeitstrafen stark dezimierte SV 04 im Duell „3 gegen 6“ einen Drei-Tore-Vorsprung. Die Plauener Pascal Ebert, Libor Hanisch und Franz Schauer mussten beim Stand von 9:6 auf der Strafbank Platz nehmen. Als Oberlosa wieder komplett war, stand es 11:8. Auch die „Wunderheilung“ von Sebastian Naumann sorgte für eine große Überraschung. Der Langzeitverletzte konnte aber nicht wirklich mitspielen. Doch für zwei wichtige Siebenmetertreffer reichte es beim Rechtsaußen, dessen Knie „wackelt“, wobei die Abschlussuntersuchung erst noch die genaue Diagnose bringen wird. Das Publikum erhob sich diesmal nicht erst in der letzten Minute von den Plätzen. Ab 56:20 Minuten standen die 500 Oberlosaer Fans Spalier und trugen ihre Helden mit einem tollen Support über die Ziellinie.
Erste Minuspunkte für Burgenland
Der HC Burgenland hat damit nach zuvor 12:0 Punkten die erste Saisonniederlage kassiert. Der verletzte Spielmacher Ivan Kucharik ersetzte den erkrankten Co-Trainer David Woitke auf der Oberlosaer Bank: „Heute hat alles gepasst, weil wir endlich auch im Angriff effizient waren.“ Kapitän Torsten Wetzel resümierte: „Wir haben alles rausgehauen und so gespielt wie es eigentlich immer sein sollte. Vielen Dank an unsere tollen Fans. Ihr seid großartig, dass ihr uns in so einer Situation so den Rücken stärkt. Das ist keine Selbstverständlichkeit!“
Statistik
SV 04 Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, H. Ebert – P. Ebert (7 Tore), Wetzel (3), Roth (2), Trommer-Ernst (2), Wokan, Wunderlich, Richter, Schauer (2), Duschek (1), Hertel (11), Hanisch, Kolomaznik (2), Naumann (2/davon 2 Siebenmeter).
Zeitstrafen: Oberlosa 4, Burgenland 1
Zuschauer: 489
— Karsten Repert —

(15.10.2022) – III. Männer

Handball – 3. Männer – 1. Bezirksklasse, Staffel West

SV 04 : SV Beierfeld 33:18

Souveräne Heimpremiere!

Mitte Oktober, am 15.10.2022, war es endlich so weit! Die Dritte hatte ihr erstes Heimspiel der aktuellen Saison und zu Gast waren die Sportfreunde des SV Beierfeld. Souveräne 35 Minuten bescherten dem SV 04 hier die nächsten beiden Punkte, nachdem man am Ende deutlich mit 33:18 gewinnen konnte. Dass der Erfolg am Ende derart hoch ausfiel, war einer klaren Leistungssteigerung nach 25 Minuten, verbunden mit einem an diesem Tag überragenden Marcel Rüdiger zu verdanken. Aber der Reihe nach:
Personell musste man an diesem Tag auf einige Spieler verzichten, konnte mit 13 Spielern dennoch nahezu aus dem Vollen schöpfen. Im Gegenteil dazu reiste der Gegner lediglich mit acht Akteuren an, was sich zumindest zu Beginn des Spiels nicht als Nachteil zeigen sollte.

Wie gewohnt wurde um Punkt 14 Uhr durch die beiden Unparteiischen, die Sportfreunde May und Zilly von der HSG Sachsenring aus Hohenstein-Ernstthal, angepfiffen. Der erste Angriff durch die Randplauener konnte dann auch gleich durch einen gefangenen Abpraller von Alexander Melchner zum 1:0 verwertet werden. Zwar konnten die Erzgebirgler umgehend ausgleichen, doch zeigte sich fortan, dass deren Spiel von vielen technischen Fehlern geprägt war. Diese führten oftmals zu Kontersituationen für die Dritte, welche, zumindest in der Anfangsphase vor allem durch Richard Wander, in einfache Tore umgewandelt werden konnten. So erspielte sich der SV 04 durch eine kompakt stehende Abwehr in Verbindung mit einer guten Abschlussquote ein verdientes 5:2 nach rund 12 Minuten. Leider schlichen sich nun nicht nachvollziehbare Unkonzentriertheiten in den Abwehrverbund der Schwarz-Gelben. Mangelnde Kommunikation gepaart mit unnötigem Herausstürzen aus dem Abwehrverbund machten es dem Gegner leicht. Gleichzeitig geriet der Angriffsmotor der Dritten auch ins Stocken und so lag man – einem 0:5 „Lauf“ geschuldet – in Minute 19 plötzlich mit 5:7 hinten. Dies wollten die Randplauener dann offenbar nicht auf sich sitzen lassen. In der Abwehr wurde nun deutlich besser und disziplinierter miteinander gearbeitet und der für den unter der Woche erkrankten Hans Voigt eingewechselte Marcel Rüdiger erwischte einen Sahnetag. Er war es, der nach rund 26 Minuten die erneute Führung zum 10:9 markierte und auch alle weiteren Treffer des SV 04 bis zu Halbzeit erzielte, zu welcher es am Ende leistungsgerecht 13:10 stand.

In der Kabine wurde gemeinsam beraten, dass der Gegner kaum aus dem Rückraum gefährlich wurde und man daher auf ein defensiveres Abwehrsystem umstellen wollte. Für die Offensive galt es wie so oft: effektiver werden.

Den zweiten Durchgang eröffnete dann Urlaubsrückkehrer André Schneider zum 14:10. Im Abwehrverbund stand man nun deutlich besser. Auch wusste der mittlerweile das Tor hütende Andreas Scharschmidt zu überzeugen. Natürlich kam der Dritten auch der zunehmende Kräfteverschleiß des Gegners zugute. Mit Tempo vorgetragene Angriffskombinationen oder oftmals auch bloße individuelle Geschwindigkeit und Technik ließen die Führung stetig anwachsen, sodass das Spiel nach 45 Minuten beim Stand von 23:18 praktisch entschieden war. Wer nun dachte, dass die Randplauener ein paar Gänge herunterschalten und verwalten würden, sah sich aber getäuscht. So zündete der SV 04 in den letzten zehn Minuten noch einmal den Turbo und erspielte sich, unter anderem durch einen 7:0 Lauf, ein absolut verdientes Endergebnis von 33:18. Hier gilt der besondere Dank an Max Dehmel als Torschütze zum 30:16, da er seiner Truppe nun die obligatorische Kiste Erfrischungsgetränk spendieren darf.

Nun hat die Dritte eine der vielen „Verschnaufpausen“ der Saison. Diese ist allerdings den Herbstferien geschuldet. Zum nächsten Spiel heißt es erneut Heimrecht genießen, da der kommende Gegner, die neu formierte HSG Zwönitztal, dass Heimrecht getauscht hat. Gespielt wird am 05.11.2022. Diesmal allerdings zur Prime-Time um 18 Uhr.

 

SV 04: Scharschmidt (Tor), Schmidtke (Tor), Wander (3), Steiniger (1), Rüdiger (11/1), H. Voigt (2), Schneider (3/1), T. Lienemann, J. Lienemann (2), Melchner (2), Dehmel (4), A. Voigt (4), Wöllner (1)

7-Meter: Oberlosa 4/2 verw. – Beierfeld 0

Zeitstrafen: Oberlosa 2 min – Beierfeld 6 min + 1 Disqualifikation

Schiedsrichter: May/Zilly (beide HSG Sachsenring Hohenstein-Ernstthal)

CV

(16.10.22) II.Männer verlieren Heimspiel

Verbandsligaliga Männer Staffel West

SV04 Plauen Oberlosa II – HSG Neudorf Döbeln 23:26

Juniorteam zeigt zwei unterschiedlichen Halbzeiten

Wir hatten uns gegen den Tabellennachbarn viel vorgenommen, endlich sollte der erste Sieg gelandet werden. Wie in allen bisherigen Heimspielen ging es gut los. Dann ging es lange auf Augenhöhe hin und her. Ab der 17. Spielminute gelang es uns immer mehr, den Gästen unser Spiel aufzuzwingen. Vom 6:6 setzten wir uns auf 14:8 bis zur Halbzeit ab. Die Gäste aus Döbeln stellten dann ihre Abwehr um und es gelang ihnen uns zusehends das Leben im Angriff schwerer zu machen. Bis Mitte der 2. Halbzeit konnten wir unseren Vorsprung mit 4 bis 5 Toren verteidigen. Doch dann schmolz der Vorsprung dahin. Die Gäste kämpften sich zurück ins Spiel. Da wir in dieser Phase auch den ein oder anderen „Freien“ weggelassen haben, stand es 10 Minuten vor Spielende wieder ausgeglichen 21:21. Klar schaltete sich jetzt immer mehr der Kopf mit ein und unsere Aktionen gingen nicht mehr so locker, wie noch in der ersten Halbzeit, von der Hand. Die erfahrenen Döbelner nutzen das gnadenlos aus und spielten die Angriffe clever und sicher aus. Somit mussten wir uns trotz starker erster Halbzeit mit 23:26 geschlagen geben. Wir werden das Spiel gut analysieren und werden weiter an den Schwachstellen arbeiten, um uns im November den ersten Doppelpunktgewinn einzufahren.

(SF)

 

(15.10.2022) Steigerung bleibt unbelohnt

Handball – Oberliga / Männer

SG Pirna/Heidenau – SV 04 Oberlosa 22:20

Die Oberliga-Handballer vom SV 04 Oberlosa haben am Samstag bei der SG Pirna/Heidenau mit 20:22 verloren und damit die dritte Niederlage in Folge kassiert.

Vor etwa 350 Zuschauern entwickelte sich von Beginn an eine kampfbetonte und ausgeglichene Begegnung. Beide Abwehrreihen zeigten sich gut auf den jeweiligen Kontrahenten eingestellt, zudem erwiesen sich die beiden Keeper in starker Verfassung. Insbesondere Benas Vaicekauskas auf Seiten der Plauener zeigte sich an seiner alten Wirkungsstätte in starker Form und traf sogar zwei Mal ins verwaiste Pirnaer Tor. Dank der beiden kompakten Defensivreihen blieben Tore zunächst Mangelware. Über die Stationen 4:4, 6:6 und 8:8 marschierten die beiden Teams im Gleichschritt. Praktisch mit der Pausensirene trafen die Gastgeber zum 11:9-Pausenstand.
Auch nach dem Seitenwechsel dominierten die Abwehrreihen das Geschehen.

„In der Defensive haben wir uns gegenüber der letzten beiden Spiele klar gesteigert“, stellte Teamchef Ladislav Brykner nach der Partie seinem Abwehrverbund ein gutes Zeugnis aus. Baustelle blieb hingegen auch am Samstag der Positionsangriff. „Zu viel in die Breite und zu wenig in die Tiefe“, analysierte der weiterhin schmerzlich vermisste Ivan Kucharik das Angriffsspiel seiner Teamkollegen.

Dass die Spitzenstädter dennoch in Schlagdistanz blieben, war neben einer starken Abwehr- und Torhüterleistung dem sicheren Strafwurfschützen Linus Roth und dem ebenfalls treffsicheren Philip Trommer-Ernst zu verdanken. Zur starken Torwartleistung auf Seiten der Plauener trug auch A-Jugend Keeper Henric Ebert bei, der bei seiner Oberliga-Premiere zwei Strafwürfe parierte. Bis 30 Sekunden vor Ultimo schnupperten die Schwarz-Gelben nach dem Anschlusstreffer zum 19:20 am Punktgewinn, ehe die Gastgeber mit dem Treffer zum 21:19 den Deckel drauf machten.

„Kämpferisch kann ich meiner Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen. Jeder hat hier gefightet und alles gegeben. Im Angriff blieb jedoch zu vieles Stückwerk. Wir müssen es wieder schaffen, die Trainingsleistungen auch im Wettkampf umzusetzen“, resümierte Teamchef Brykner trotz aller Enttäuschung gewohnt sachlich.

Einfacher werden die Aufgaben für die 04er nicht, am kommenden Samstag gastiert mit dem HC Burgenland der unangefochtene Spitzenreiter und Top-Favorit auf den Aufstieg in der Vogtlandmetropole.

Oberlosa: Vaicekauskas (2 Tore), Flämig, H.Ebert; P.Ebert (1), Wetzel (1), Roth (5/ davon 4 Siebenmeter), Trommer-Ernst (5), Wunderlich, Richter, Schauer, Duschek, Hertel (2), Hanisch (3), Kolomaznik (1)

(RM)

(13.10.22) Heimspiel 2. Männer

Verbandsliga Staffel West

SV04 Plauen Oberlosa II – HSG Neudorf Döbeln – Sonntag,16.10.22 14Uhr Helbighalle

Für die Remis-Experten der II.Männermannschaft steht am Sonntag das nächste Heimspiel an. Nachdem das Unentschieden der Vorwoche bei der 2. Vertretung von Glauchau-Meerane eine weitere Leistungssteigerung aufzeigte, ist es nun für die Jungs vom Juniorteam an der Zeit auch den ersten Saisonsieg zu erkämpfen. Dabei wird es für die junge Truppe darauf ankommen mit einer durchgehend konzentrierten und engagierten Einstellung eine weitere Steigerung zu erreichen. An Motivation sollte es gegen die zwei Tabellenplätze besser platzierte HSG Neudorf/Döbeln nicht fehlen, zumal in der Tabelle von Platz 4 bis 9 alles dicht beieinander liegt. Auch für die schwarz-gelben Fans ist die Aufgabe damit klar, das Juniorteam auf seinem Weg zu unterstützen. Und das gelingt natürlich am besten möglichst zahlreich und möglichst lautstark zur gewohnten Zeit um 14 Uhr am Sonntag in der Helbig-Halle.

FSm

Oberlosa kassiert gegen Glauchau weitere Heimniederlage

Von Karsten Repert

SV 04 startet als Drittligaabsteiger mit 5:5 Punkten schwach in die Saison

22:26! Der SV 04 Oberlosa kassierte gegen den HC Glauchau/Meerane im dritten Heimspiel die zweite Niederlage. Was ist los mit den Plauener Handballern? Die Frage hörte man am Samstagabend pausenlos in der Kurt-Helbig-Sporthalle.

Nach der aufschlussreichen 22:26-Niederlage gegen den HC Glauchau/Meerane fragen sich die Plauener Fans nun: „Befinden wir uns in der Abwärtsspirale? Haben wir wirklich ein Spitzenteam, das in der Mitteldeutschen Oberliga vorne mitspielt?“ Die Anhänger rieben sich ja bereits in der Vorwoche beim 28:32 gegen die HSG Freiberg die Augen. Anstelle der erhofften Steigerung kamen die Spitzenstädter diesmal vor 399 Fans gar nicht über den zweiten Gang hinaus, während Glauchau in aller Ruhe auf der linken Spur das Tempo bestimmte.

Der Spielverlauf ist demzufolge auch diesmal ruckzuck erzählt. Oberlosa lag nach 16 Minuten mit 6:9 und zur Pause 9:13 hinten. Nach dem 9:15-Rückstand handelte sich der Plauener Libor Hanisch die dritte Zeitstrafe ein und sah folgerichtig Rot. Die Vogtländer gerieten dann sogar mit 12:21 in Rückstand (46. Minute), bevor eine taktische Umstellung der Abwehr erfolgte. Mehr als eine Ergebniskosmetik war zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mehr möglich.

Besonders bitter: Sebastian Naumann (Knieverletzung) wird vermutlich eine Weile ausfallen.

Gästetrainer David Kylisek verriet nach Spielschluss: „Wir haben die Oberlosaer Spiele ausführlich und intensiv analysiert, fanden in der Deckung genau die richtigen Mittel, sodass unser Torwart Philipp Seidemann eine tolle Leistung abliefern konnte. Saisonziel ist für uns Platz 1 bis 6.“ Das Fazit aus Plauener Sicht fiel nicht so positiv aus. War letzte Woche die Plauener Angriffsleistung noch einigermaßen in Ordnung, so muss man diesmal sowohl die Sturm-, als auch die Abwehr- und die Torhüterleistung als „unter aller Kanone“ bezeichnen. Lange hatte man in der Kurt-Helbig-Sporthalle nicht mehr solche Sätze von den Oberlosaer Anhängern gehört.

TV-Kommentator Jörg Scholz bestätigte als ausgewiesener Fachmann den Eindruck: „Wir waren ständig zu spät in allen Belangen. Das war einfach schlecht! Wir hätten viel früher auf die 3-3-Deckung umstellen sollen, denn dann sind wir von minus sieben Tore auf minus vier Treffer herangekommen. Dann war aber die Spielzeit abgelaufen.“ Bemerkenswert: In dieser Schlussphase waren es mit Torsten Wetzel und Paul Richter die Dinosaurier der Oberliga, die den Gästetrupp ordentlich aufmischten.

Der Oberlosaer Teamchef Ladislav Brykner bereitet seine Mannschaft nun auf das schwere Auswärtsspiel am kommenden Samstag bei der SG Pirna/Heidenau (4 Siege, 1 Niederlage) vor, wo der Drittligaabsteiger aus Plauen eigentlich unbedingt gewinnen muss. Denn nur eine Woche später empfangen die Spitzenstädter mit dem HC Burgenland (5 Siege) den Aufstiegstopfavoriten. Mit derzeit 5:5 Punkten würde das Saisonziel (ein Spitzenplatz) der Plauener in weite Ferne rücken, wenn der SV 04 bereits jetzt nach dem schwachen Saisonbeginn weitere Pleiten kassiert.

Statistik
SV 04 Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig – Ebert (6 Tore), Wetzel (1), Roth, Trommer-Ernst (1), Wokan, Richter (2), Schauer (3/davon 1 Siebenmeter), Duschek (2), Hertel (2), Hanisch (3 / 35. Minute Rote Karte), Kolomaznik, Naumann (2).
Zeitstrafen: Oberlosa 6, Glauchau 3
Rote Karte: Hanisch (3 / 35. Minute, drei Zeitstrafen)
Zuschauer: 399

(kare)

Fotos Maik Helten

(02.10.22) II. Männer wieder unentschieden zu Hause

Verbandsligaliga Männer Staffel West

SV04 Plauen Oberlosa II – Rotation Weißenborn 26:26

Juniorteam läßt wieder einen Punkt liegen

Zum 2. Heimspiel der II. Männer war die erfahrene Mannschaft von Rotation Weißenborn zu Gast in der Helbighalle. Das Spiel begann mit leichten Vorteilen für uns. Nach 10 Spielminuten stand es 5:3. Zur Mitte der ersten Halbzeit glich Weißenborn aus und ging mit einer 14:13 Führung in die Halbzeit. Bis zur 50.Minute verteidigten die Gäste die Führung, dann kam unsere stärkste Phase im Spiel. Binnen 4 Minuten drehten wir das Spiel, aus einem 20:22 Rückstand schafften wir eine 24:22 Führung. Leider verpassten wir es in den folgenden Minuten den Deckel drauf zu machen und so ging es im Schlagabtausch in die heiße Phase. Am Ende mussten wir uns nach den spannenden letzten Minuten mit einem Punkt zufrieden geben. Die zahlreichen Zuschauer sahen jedoch im Vergleich zum ersten Auftritt eine deutliche spielerische Steigerung. Am kommenden Samstag spielen wir 16 Uhr in Meerane gegen den HC Glauchau/Meerane II.

(01.10.2022) Der SV 04 Oberlosa kassiert gegen Freiberg erste Saisonniederlage

Der SV 04 Oberlosa kassiert gegen Freiberg erste Saisonniederlage

Noch ist der Drittligaabsteiger SV 04 Oberlosa nicht so richtig angekommen in der Mitteldeutschen Oberliga. Die 28:32-Niederlage (14:18) gegen die HSG Freiberg hatte drei wesentliche Ursachen. Zu keinem Zeitpunkt des Spiels kamen die Plauener in Reichweite. Freiberg marschierte ständig mit einer Drei- bis Sieben-Tore-Führung vorne weg.

Teamchef Ladislav Brykner wollte nach Spielschluss „keine Ausreden gelten lassen. Uns haben sicherlich wichtige Spieler verletzungsbedingt gefehlt. Aber wir haben einfach viel zu viel zugelassen. Die Niederlage zeigt deutlich, wo es bei uns derzeit fehlt“, schätzte der verantwortliche Plauener Übungsleiter ein. Ursache Nummer 1 der Niederlage war „unsere fehlende Körperlichkeit“, erkannte der Oberlosaer Livestream-Kommentator Jörg Scholz. Mit einer gesunden Männerhärte machten die Gäste den Vogtländern vor, was in dieser Liga angesagt ist.

Weil die Spitzenstädter in der Kurt-Helbig-Sporthalle ständig Lücken in der zentralen Deckung anboten, durchbrachen die kräftigen Freiberger immer wieder mit der Brechstange die Plauener Abwehr. Vor allem der Freiberger Felix Kempe (11 Tore) durfte aus der zweiten Reihe „aufsteigen“ und quasi ohne Gegenwehr einnetzen. Weil der etatmäßige Plauener Schlussmann Benas Vaicekauskas wegen einer Grippe passen musste, rückte Jan Leppert aus der zweiten Mannschaft mit ins Tor. „Wenn eine Abwehr drauf geht und den Schützen beim Wurf stört, hast du es als Keeper leichter die Bälle zu parieren, weil sie dann nicht so präzise einschlagen“, stellte der Routinier fest.

Die zahnlosen Oberlosaer gerieten gegen die bissigen Freiberger schnell klar ins Hintertreffen. Nach 16 Minuten hieß es aus Plauener Sicht 5:12. Dieses Polster schrumpfte zwar zwischenzeitlich auf 14:18 (Halbzeitstand) und nach einem artistischen Überkopfwurf von Kreisläufer Libor Hanisch auf 19:22 (41.). „Aber immer dann, wenn wir vielleicht hätten etwas reißen können, haben wir durch eigene Fehler den Anschlusszug verpasst“, ärgerte sich der elffache Plauener Torschütze Sebastian Naumann, der sich genau wie Neuzugang Franz Schauer (6 Treffer) in guter Verfassung präsentierte. Ursache Nummer 2 für die Plauener Niederlage war einfach die eigene Fehlpass- und Fehlwurfquote.

Die Ursache Nummer 3 für die erste Saisonniederlage im vierten Spiel dürfte die Tatsache sein, dass die Spitzenstädter derzeit Woche für Woche mit anderen Formationen auflaufen müssen und auch, dass die neuen Leute noch nicht richtig in Szene gesetzt werden. Der Freiberger Mannschaftsbetreuer Andreas Tietze kann die Oberlosaer Problemlage sehr gut verstehen: „Wir haben unsere Mannschaft neu zusammengestellt und gleich die ersten zwei Spiele verloren. Jetzt läuft es besser. Die zwei Siege tun unserem Selbstvertrauen gut.“ Die Möglichkeit, dem enttäuschten Plauener Anhang ein anderes Oberlosaer Gesicht zu zeigen, gibt es für den SV 04 gleich am kommenden Samstag. Dann empfangen die Spitzenstädter um 19 Uhr den HC Glauchau/Meerane in der Kurt-Helbig-Sporthalle.

Statistik
SV 04 Oberlosa: Flämig, Leppert – Ebert (1 Tor), Wetzel (1), Roth (3/davon 1 Siebenmeter), Bühring, Trommer-Ernst, Wokan, Wunderlich, Richter, Schauer (6), Duschek, Hertel (3), Hanisch (1), Kolomaznik (2), Naumann (11/5).
Zeitstrafen: Oberlosa 3, Freiberg 4
Zuschauer: 485

 

(kare)

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