1. Männer | Wieder an der Tabellenspitze

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Handball – Oberliga / Männer
Oberlosa wieder an der Tabellenspitze
HC Aschersleben – SV 04 Oberlosa 20:29
Der Handball-Oberligist SV 04 Oberlosa hat sein Auswärtsspiel beim HC Aschersleben deutlich mit 29:20 gewonnen und den Anhaltinern damit die erste Heimniederlage beigebracht. Da zeitgleich der bisherige Tabellenführer Concordia Delitzsch in Pirna unterlag, kletterten die Spitzenstädter Dank des besseren Torverhältnisses wieder an die Tabellenspitze.
Danach sah es im Ascherslebener Ballhaus nach zehn Minuten allerdings überhaupt nicht aus. Zwar gingen die Plauener durch Louis Hertel 1:0 in Führung, scheiterten dann jedoch trotz bester Gelegenheiten am 2,17m Riese Sven Mevissen im Tor der Eine-Städter. Aschersleben zog auf 5:1 davon und SV-Trainer Ladislav Brykner nahm früh seine erste Auszeit. Diese Maßnahme zeigte Wirkung. Die 04er kamen nun besser in die Partie und waren beim 6:5 aus Sicht der Hausherren wieder in Schlagdistanz. Nun griff auch HC-Trainer Martin Wartmann zur grünen Karte und auch seine Schützlinge hatten offenbar gut zugehört. Die Gastgeber enteilten wieder auf 10:6, auch weil ihr Bester, Andrej Filippov, bis dahin bereits sechs Mal getroffen hatte. In den folgenden sieben Minuten bis zum Pausentee rührten die Vogtländer in der Defensive Beton an, zudem bot Keeper Henric Ebert erneut eine starke Leistung. Treffer von Ivan Kucharik, Nico Schneider, Jakub Kolomaznik und Franz Schauer ließen bis zum Pausenpfiff der beiden Unparteiischen ein 10:10 von der Anzeigetafel leuchten.
So viel gab es in der Pause nicht zu bemängeln. Wir standen sehr gut in der Defensive und hatten uns zahlreiche gute Möglichkeiten heraus gespielt. Lediglich unsere Chancenverwertung war mangelhaft und bedurfte dringend einer Verbesserung“, berichtete Co-Trainer David Woitke von der Kabinenansprache.
Nach dem Wiederanpfiff sorgten Kucharik, Schneider und Sebastian Naumann für die 13:10-Führung der Plauener. Oberlosa kontrollierte nun die Partie und ließ sich auch von der dritten Zeitstrafe und der damit verbundenen Roten Karte gegen Abwehrchef Libor Hanisch nicht aus dem Konzept bringen. Der Vorsprung der Schwarz-Gelben pegelte sich bei drei bis fünf Toren ein, auch weil die Abwehr weiterhin einen vorzüglichen Job machte. „In der Defensive war es vielleicht unser bislang bestes Saisonspiel. Das wächst dort zusehends besser zusammen. 21 Gegentore in der Vorwoche und 20 Gegentore heute können sich sehen lassen. Wir haben Aschersleben häufig zu Würfen aus schwierigen Positionen gezwungen und hatten mit Henric Ebert einen starken Torhüter“, analysierte SV-Trainer Brykner sichtlich zufrieden nach der Partie. Über die Stationen 17:13, 20:15 und 23:18 hatten die Spitzenstädter das Geschehen im Griff. Etwa fünf Minuten vor Ultimo kämpften sich die nie aufgebenden Hausherren noch einmal auf 20:23 heran, doch Miroslav Nedoma (3), Kucharik, Schneider und Kevin Roch banden den Sack dann endgültig zu. „Ich bin heute mit der Leistung meiner Mannschaft mit Ausnahme der ersten zehn Minuten zufrieden. Jetzt kommt ein spielfreies Wochenende, an dem wir einige Blessuren auskurieren und die Akku`s wieder aufladen können. Dann folgt ein ganz schweres Heimspiel gegen Elbflorenz II“, blickte Brykner am Abend schon wieder voraus.
Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich, Roch (3 Tore), Roth, Pfeiffer, Schauer (1), Schneider (6), Duschek, Hertel (1), Hanisch (2), Kolomaznik (2), Nedoma (4), Kucharik (8/ davon 5 Siebenmeter), Naumann (2)
–RM–

 

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