Autor: Handball_06

Interview zur Winterpause

Unsere Jungs sind noch in der Winterpause. Wir haben daher mit Lutz Petzoldt, dem Chef der Spielbetriebs-GmbH, ein kleines Interview geführt und dabei einen Blick zurück in die Hinrunde und natürlich auch auf die weitere Saison geworfen:

Lutz, wie zufrieden bist du mit dem Verlauf der Hinrunde?
Grundsätzlich sind wir natürlich zufrieden. Wir sind als Spitzenreiter in die Weihnachtspause gegangen und haben bislang nur vier Punkte abgegeben. Nach dem großen personellen Umbruch im Sommer war es nicht unbedingt zu erwarten, dass sich die Mannschaft so schnell findet.
 
Welche positiven und negativen Überraschungen gab es aus Deiner Sicht in der Mitteldeutschen Oberliga?
Positiv überrascht haben sicherlich Staßfurt und Aschersleben. Beide Teams hatten sich im Sommer sehr gut verstärkt. Es wird auch den ein oder anderen Verein geben, der mit dem Saisonverlauf bislang nicht zufrieden ist. Aber die Saison ist noch lang und es kann sich noch vieles verändern.

Wen erwartest Du als härtesten Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft?
Ich gehe schon davon aus, dass die Mannschaften aus den jetzigen Top 5 den Titel unter sich ausmachen. Viel wird davon abhängen, wer von Verletzungen verschont bleibt. Unser Ziel ist klar, wir wollen am Ende ganz oben stehen.

Bereits vor der Saison zog der Sonneberger HV aus wirtschaftlichen Gründen sein Team zurück, zuletzt machten Meldungen die Runde, dass auch die HSG Freiberg in finanzielle Schieflage geraten ist. Wie bewertest du das?
Es ist natürlich immer unschön, wenn Vereine finanziell in Schwierigkeiten kommen. Den Rückzug von Sonneberg noch vor der Saison fand ich schon etwas befremdlich, zumal man dort in den letzten Jahren viel investiert hat um den Sprung in die Oberliga zu schaffen. Die Lage in Freiberg kann ich nicht einschätzen. Wenn dort Vertragsauflösungen erfolgt sind, wird das seine Gründe haben. Den Bergstädtern als Traditionsverein und langjährigem Rivalen wünsche ich, dass sie den Klassenerhalt schaffen.
 
An dieser Stelle möchte ich mich bei unseren zahlreichen Sponsoren bedanken, dass sie uns unabhängig von der Liga so toll unterstützen. Insbesondere mit Blick auf die wirtschaftlich derzeit schwierigen Rahmenbedingungen, ist das alles andere als selbstverständlich.

Gab es in der „Winterpause“ Veränderungen im Kader?
Nein, der Kader bleibt so wie er ist. Wir haben volles Vertrauen in unsere Mannschaft und sind überzeugt, dass wir in der derzeitigen Konstellation unsere Ziele erreichen können.

Vielen Dank, Lutz!

1. Männer | Sieg trotz Krankheitswelle

Handball – Oberliga / Männer
Oberlosa trotzt Krankheitswelle
HSV Apolda – SV 04 Oberlosa 28:35
In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga hat der SV 04 Oberlosa auch das letzte Spiel des Jahres gewonnen. Die Spitzenstädter setzten sich beim zuletzt stark aufspielenden HSV Apolda sicher mit 35:28 durch und gehen somit als Spitzenreiter (26:4 Punkte) ins neue Kalenderjahr.
Die Vorzeichen vor der Abfahrt nach Thüringen standen alles andere als günstig. Eine Erkältungswelle hatte das halbe Team erfasst und sogar eine kurzfristige Spielabsage stand im Raum. Selbst Trainer Ladislav Brykner hatte noch einmal seine Sporttasche gepackt um im Notfall auflaufen zu können. „Wir hatten den angeschlagenen Spielern die Entscheidung selbst überlassen, ob sie spielen können. Bei der Abfahrt des Busses war ich schon überrascht, dass auch einige dabei waren, die unter der Woche kein einziges Mal trainiert hatten“, berichtet Brykner. Wie seine Mannschaft sich dann jedoch in Apolda präsentierte, nötigte dem Coach Respekt ab. „Ich bin heute unglaublich stolz auf meine Truppe. Jeder hat heute hier das Allerletzte aus sich herausgeholt und wortwörtlich bis zum Umfallen gekämpft. Davor ziehe ich den Hut“, sprudelte es aus dem sonst eher wortkargen Tschechen heraus.
Die Partie begann zunächst relativ ausgeglichen. Doch Oberlosa stand wieder kompakt in der Abwehr und kam gut ins Tempospiel. So setzten sich die Plauener früh auf 7:4 ab. Die Thüringer bewiesen, dass sie zuletzt nicht von ungefähr gegen Halle und Köthen gewonnen hatten. Bis zum 8:10 aus Sicht der Hausherren blieben die Glockenstädter in Schlagdistanz. Einige Paraden von Henric Ebert im Plauener Kasten ebneten dann den Weg für den Ausbau der Führung. Miroslav Nedoma, Louis Hertel, Libor Hanisch und Linus Roth trafen zur deutlichen 14:8-Führung. Bis zum Pausentee konnten die Gastgeber noch auf 10:14 verkürzen.
In der Kabine ging es bei den 04ern weniger um taktische Hinweise für die zweite Hälfte als vielmehr um die Frage, wer noch genügend Sprit im Tank hat. Nach dem Wiederanpfiff gingen die Schwarz-Gelben sofort hochkonzentriert zu Werke. Ivan Kucharik (2), Franz Schauer (2), Jakub Kolomaznik und Kevin Roch bauten den Abstand auf 20:13 aus und ließen die mitgereisten Plauener Fans jubeln. In der Folge hielten die Spitzenstädter den Kontrahenten routiniert auf Abstand, Coach Brykner verteilte mit vielen Wechseln klug die schwindenden Kräfte. „In der zweiten Hälfte haben wir zu viele Gegentore kassiert. Man hat da schon gemerkt, dass uns die Kraft ausgegangen ist und die Beine schwerer wurden“, erklärte Brykner nach der Partie. „Dafür haben wir das im Angriff clever gelöst und einfache Tore gemacht“, zeigte sich SV-Torjäger Ivan Kucharik zufrieden. Als Sebastian Naumann etwa zehn Minuten vor Ultimo zum 30:23 einnetzte war der Deckel auf der Partie praktisch drauf. Am Ende gewannen die Plauener klar mit 35:28 und durften sich am Samstag noch über die 29:31-Niederlage des HSV Bad Blankenburg als einen der ärgsten Verfolger in Köthen freuen. „Das war schon ein außergewöhnliches Jahr. Wir haben im gesamten Kalenderjahr nur eine einzige Partie verloren. Jetzt haben die Jungs ein paar Tage Pause, dann greifen wir wieder an. Im Hinblick auf den angepeilten Meistertitel haben wir alles in der eigenen Hand“, zog Co-Trainer David Woitke ein Fazit der letzten Monate und verabschiedete die Spieler in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub.
Oberlosa: Ebert, Foluszny; Stäglich, Roch (6 Tore), Roth (1), Schauer (5), Duschek, Hertel (4), Hanisch (4), Kolomaznik (2), Nedoma (3), Kucharik (9/ davon 5 Siebenmeter), Naumann (1)

 

–RM–

1. Männer | Favoritenrolle gerecht geworden

Handball – Oberliga / Männer
Oberlosa wird Favoritenrolle gerecht
SV 04 Oberlosa – Grün-Weiß Wittenberg 33:21
In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga hat der SV 04 Oberlosa sein Heimspiel gegen Grün-Weiß Wittenberg deutlich mit 33:21 gewonnen. Damit haben die Spitzenstädter die Tabellenführung verteidigt und blieben im gesamten Kalenderjahr 2023 ohne Heimniederlage.
Den besseren Start in die Partie erwischten allerdings wieder einmal die Gäste. Nach etwa acht gespielten Minuten führten die Lutherstädter mit 5:3. „Erneut hat uns am Anfang die Spannung und Giftigkeit gefehlt“, war Co-Trainer David Woitke mit der Anfangsphase nicht zufrieden. Ivan Kucharik sorgte mit seinem bereits vierten Treffer für den 5:5-Ausgleich. Tore von Kapitän Jakub Kolomaznik, Franz Schauer und Louis Hertel zum 8:6 sorgten dann für die erste zwei Tore Führung der Hausherren. Wittenberg hielt allerdings gut dagegen, insbesondere Routinier Steve Baumgärtel machte der Plauener Abwehr zu schaffen. Durch eine verbesserte Defensivleistung setzte sich die Spitzenstädter dann jedoch immer weiter ab. Miroslav Nedoma traf zum 14:9. Die abstiegsbedrohten Gäste rannten sich nun immer häufiger in der Plauener Abwehr fest, die daraus resultierenden Ballgewinne münzten die Schwarz-Gelben in eigene Treffer um. Bis zum Pausenpfiff setzten sich die 04er weiter ab und nahmen eine komfortable 18:10-Führung mit in die Kabinen. „Ab der zehnten Minute hatten wir das Geschehen im Griff und haben zur Pause auch in der Höhe verdient geführt“, zeigte sich auch Woitke zufrieden.
Wie bereits in der ersten Hälfte, so nutzte SV-Coach Ladislav Brykner auch nach dem Wiederanpfiff die gesamte Breite des Kaders. Der Partie fehlte naturgemäß der große Spannungsbogen, dennoch boten die Hausherren ihrem Publikum weiterhin sehenswerte Handballkost. Beim 20:10 durch einen Rückhandtreffer von Kevin Roch, nach tollem Anspiel von Florian Pfeiffer, führte Oberlosa erstmals mit zehn Toren, Sebastian Naumann hielt den Abstand mit dem 24:14 konstant. Nach dem 30:18 durch Sebastian Duschek sorgte SV-Keeper Patryk Foluszny noch einmal für einen Jubelsturm. Der Plauener Schlussmann parierte nicht nur den Strafwurf des Oberliga-Torschützenkönigs Tomas Pavlicek, sondern auch den Nachwurf des ehemaligen Dessauers Christian Schöne. Linus Roth traf schließlich zum 33:20, mit der Schlusssirene betrieben die Gäste noch Ergebniskosmetik zum 33:21-Endstand.
Wir haben die Pflichtaufgabe gelöst. Jetzt gilt es zum Jahresausklang auch in Apolda zu gewinnen. Die haben zuletzt in Halle und zu Hause gegen Köthen gewonnen. Das wird noch einmal eine harte Nuss“, blickte Brykner nach der Partie voraus auf den kommenden Freitag, wenn die Plauener um 20 Uhr in Thüringen gefordert sind.
Oberlosa: Ebert, Foluszny; Roch (3 Tore), Roth (2), Pfeiffer, Schauer (4), Schneider, Duschek (2), Hertel (2), Hanisch (1), Kolomaznik (4), Nedoma (4), Kucharik (9/ davon 4 Siebenmeter), Naumann (2)

 

–RM–

1. Frauen | Erneut erfolgreich

Erneuter Sieg für die SV04 Handball-Frauen

Am Samstag führte uns der Weg zur nächsten Auswärtsmission – zu den Damen des HC Fraureuth. Wir wollten den 2. Tabellenplatz weiterhin sichern. Somit war das Ziel klar – 2 Punkte mit nach Hause nehmen.
Wir starteten bereits mit einer Führung ins Spiel und konnten uns zur 15. Minute mit einer 5-Tore- Führung (5:10) absetzen. Diese Führung gaben wir nicht aus der Hand. So ging es mit einem Stand von 8:21 und einer starken 13-Tore-Führung in die Halbzeitpause. Auch bis zur 45. Minute konnten wir eine stabile 10-Tore-Führung halten, ließen die Gegner aber nach einer Auszeit noch einmal ins Spiel zurück kommen. Am Ende konnten wir uns trotzdem über einen klaren Auswärtssieg (26:31) freuen. Gut angefangen und stark nachgelassen – am Fokus in der 2. Spielhälfte gilt es weiter zu arbeiten. Dennoch können wir stolz auf uns sein, den 2. Tabellenplatz in der Verbandsliga Staffel West weiter gefestigt zu haben.
Wir bedanken uns bei allen mitgereisten Fans für die großartige Unterstützung! 🖤💛
Wir sehen uns am 09.12.2023 in der Helbig Halle zu unserem letzten Heimspiel für dieses Jahr! 💪🏽🫵🏽 Zu Gast haben wir die Frauen des Zwönitzer HSV. Wir freuen uns auf euch und eure Unterstützung!💛🥁
Tietze, Hertel – Mattes (2), Seebauer, Hertel (1; 1/2), Brückner (3), Weidhaas (1), Kalkreuter (1), Rieger (6), Richter (2), Weiß (3), Hennig (10; 7/7), Nürnberger, Kolomaznikova (2)

 

S.W.

1. Männer | Pflichtaufgabe gelöst

Handball – Oberliga / Männer
Oberlosa löst Pflichtaufgabe
HC Glauchau/Meerane – SV 04 Oberlosa 22:28
Handball-Oberligist SV 04 Oberlosa hat seine Auswärtsaufgabe beim HC Glauchau/Meerane souverän gelöst. Den Plauenern genügte eine durchschnittliche Leistung um sich klar mit 28:22 durchzusetzen.
Vor lediglich 201 Zuschauern, darunter etwa 60 mitgereiste Fans aus Plauen, erwischten die Hausherren den besseren Start und gingen mit 3:1 in Führung. Der Spitzenreiter kam nur schleppend in die Partie. Insbesondere mit dem überragenden HC-Keeper Ludek Kylisek hatten die Spitzenstädter so ihre Probleme. Dennoch gelang durch den treffsicheren Miroslav Nedoma der Ausgleich zum 5:5. Wenig später gab es den ersten Aufreger in einer Partie mit vielen Nickeligkeiten. HC-Akteur Vaclav Klimt räumte völlig übermotiviert Plauens Spielmacher Louis Hertel ab und sah folgerichtig die Rote Karte. Bis zum 9:9 marschierten beide Teams im Gleichschritt. Oberlosa verpasste mehrfach die Führung, da Kylisek auch weiterhin beste Chancen der Plauener reihenweise zunichte machte. Erst SV-Routinier Ivan Kucharik sorgte mit einem Doppelpack für die 11:9-Führung der Schwarz-Gelben. Oberlosa hatte die Partie nun im Griff und nahm eine 15:12-Führung mit in die Halbzeitpause. „Wir hätten bereits zur Pause höher führen müssen. Zehn Fehlwürfe in einer Halbzeit sind jedoch viel zu viel“, analysierte Co-Trainer David Woitke die ersten 30 Minuten.
Nach dem Wiederanpfiff bauten die Vogtländer den Abstand durch Tore von Ivan Kucharik und Louis Hertel sowie einen Treffer von Franz Schauer schnell auf 18:13 aus. Nico Schneider und Jakub Kolomaznik legten wenig später zum 20:14 nach. Erneut sicherten sich die 04er in der Abwehr den Ball und Libor Hanisch startete hart bedrängt von zwei Gegenspielern zum Konter. Zur Überraschung der Plauener erhielt nicht nur der Spieler der Muldenstädter eine Zeitstrafe, sondern auch Hanisch musste auf die Strafbank. Der Tabellenführer behauptete unterdessen seinen komfortablen Vorsprung und führte nach etwa 45 Minuten mit 23:17. Die Gastgeber kämpften unverdrossen weiter und verkürzten noch einmal auf 20:24. Sebastian Naumann, Nico Schneider und Louis Hertel machten mit ihren Treffern zum 27:20 jedoch auch den allerletzten Hoffnungsschimmer der Westsachsen auf einen Punktgewinn zunichte. Letztlich gewannen die Plauener unter dem Jubel ihrer mitgereisten Anhänger klar mit 28:22 und untermauerten damit die Tabellenführung. „Am Ende zählen nur die zwei Punkte und die nehmen wir hier verdient mit. Wir können sicher besser Handball spielen, dennoch haben wir das souverän gelöst. Wenn man sieht, dass Halle zu Hause gegen Apolda verliert und Staßfurt einen Punkt in Freiberg liegen lässt, dann weiß man, dass die Teams die unten stehen, alles in die Waagschale werfen. Keiner will diese Oberliga nach unten verlassen müssen. Von daher erwarten uns jetzt zu Hause gegen Wittenberg und zum Jahresabschluss in Apolda noch zwei ganz schwierige Aufgaben gegen Teams, die um das Überleben kämpfen“, gab SV-Coach Ladislav Brykner nach der Partie zu Protokoll.
Oberlosa: Foluszny, Ebert; Roch (1 Tor), Roth, Pfeiffer, Schauer (3), Schneider (5), Duschek, Hertel (2), Hanisch, Kolomaznik (2), Nedoma (5), Kucharik (9/ davon 5 Siebenmeter), Naumann (1)

 

–RM–

1. Männer | Mit Rekordsieg an die Spitze

Schützenfest: Oberlosa stürmt mit Rekordsieg an die Tabellenspitze!
40:18! 22 Tore Vorsprung. Mit dem höchsten Oberligasieg der Vereinsgeschichte hat der SV 04 Oberlosa seinen Anhang beglückt. Die Machtdemonstration gegen den SV Hermsdorf avancierte in der Schlussphase zu einem Sturmlauf für die Galerie. Am späten Samstagabend gab es aus Plauener Sicht sogar noch ein Happyend. Denn im Fernduell kassierte Spitzenreiter Concordia Delitzsch in Bad Blankenburg die zweite Saisonniederlage (21:25). Das perfekte Handballfest wurde so mit der Tabellenführung gekrönt.
Großer Sprung für die Eigengewächse Tim Steglich und Henric Ebert
Mittendrin konnte ein 22-jähriger Neuzugang sein Glück kaum fassen. Für Tim Stäglich war es „das bisher größte Handballspiel meines Lebens. Ich habe heute viel Spielzeit bekommen, durfte zwei Tore beisteuern und bin einfach nur überwältigt“, jubelte der Linksaußen. Vor einem Jahr stand der junge Mann noch im Aufgebot der zweiten Mannschaft und spielte gegen den SC DHfK Leipzig III. „Jetzt darf ich hier mit um den Aufstieg in die 3. Bundesliga kämpfen. Das ist schon verrückt“, freute sich der Oberlosaer, der mit Torwart Henric Ebert (19) das gleiche Schicksal teilt. Als der junge Keeper glich von Beginn an in den Kasten durfte, war das auch eine Ansage von Cheftrainer Ladislav Brykner. „Junge Draufgänger, erfahrene Strategen. Die Mischung muss stimmen“, weiß der Coach.
Nach sieben Minuten zündet Oberlosa die Rakete
Das Duell zwischen dem neuen Spitzenreiter und dem Tabellenzwölften war quasi nach sieben Minuten entschieden. Hermsdorf erzielte durch den starken Felix Reis (7 Tore insgesamt) das dritte Mal den Ausgleich (4:4). Von da an begann das Scheibenschießen. Und auf der Tribüne liefen die Handys heiß, weil der Oberligaticker schon bald einen Sechs-Tore-Rückstand der Delitzscher in Bad Blankenburg verkündete. SV04-Kapitän Jakub Kolomaznik: „Wir haben heute alles rausgehauen. 60 Minuten lang. Jetzt wollen wir natürlich Erster bleiben.“ Tim Stäglich traf nach 21 Minuten zum 15:8. Zur Pause stand es bereits 21:12. Dann setzte sich Oberlosa kontinuierlich immer weiter ab. Die Flugshow von Mirsolav Nedoma brachte per Kempatrick das 31:16 (42.). Nico Schneider stellte die Anzeigetafel kurz vor Schluss auf 40:18.
Es war ein Rekordsieg
David Woitke wusste sofort: „Das ist der Rekordsieg in der Oberliga“, stellte der Co-Trainer der Oberlosaer fest. Pressesprecher Rico Michel bestätigte: „Den bisher höchsten Sieg landete unser Team beim 37:18 gegen Staßfurt in der vergangenen Saison. Heute haben wir also eine neue Bestmarke gesetzt.“ Routinier Ivan Kucharik stellte fügt hinzu: „Wenn alles ganz leicht aussieht, dann steckt dahinter richtig viel Arbeit. Es liegt noch ein langer Weg vor uns. Wir sind hier wie eine Familie. Fans, Mannschaft und die Funktionäre, lasst uns weiter kämpfen.“ Cheftrainer Ladislav Brykner zog genau deshalb Tino Albert zum Abschlussfoto aufs Spielfeld. Als einer der größten Sponsoren hatte Gealan dem SV 04 Oberlosa ohne Bedingung den Rücken gestärkt. „Wir machen unser Engagement nicht abhängig von der Spielklasse, weil der Verein sonst nicht wirklich planen kann“, ließ der Gealan-Geschäftsführer wissen.

 

SV 04 Oberlosa: Ebert, Foluszny – Tim Stäglich (2 Tore), Roch, Roth (5), Pfeiffer (4), Schauer (5), Schneider (5), Duschek (1), Hertel (3), Hanisch (4), Kolomaznik (1), Nedoma (3), Kucharik (5/ davon 2 Siebenmeter), Naumann (2)
Schiedsrichter: Raimo Füßler / Dennis Schneider
Zeitstrafen: Oberlosa 2 – Hermsdorf 6
Siebenmeter: Oberlosa 2 – Hermsdorf 0
Zuschauer: 527
(kare)

1. Männer | Favorit im Heimspiel

Handball – Oberliga / Sachsen
Oberlosa ist im Heimspiel Favorit
Für den SV 04 Oberlosa steht am 12.Spieltag der Handball-Oberliga das Heimspiel gegen den SV Hermsdorf auf dem Programm. Zu gewohnter Zeit, am Samstag um 19 Uhr, erfolgt der Anwurf in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.
Die Gäste vom Autobahnkreuz stecken als Tabellenzwölfter mit derzeit 5:19 Punkten tief im Abstiegskampf. Nach einem Umbruch in der Mannschaft im Sommer kommt dieses Szenario für die Thüringer nicht ganz unerwartet. Mit Leidenschaft und Kampfkraft stemmt sich die Mannschaft um Trainer Mario Kühne gegen den drohenden Abstieg und sammelte in der Vorwoche beim 33:31 gegen den HC Glauchau/Meerane zwei ganz wichtige Punkte ein. Dabei überzeugten insbesondere Linksaußen Hannes Rudolph (9 Tore/ davon 5 Siebenmeter), Rückraumschütze Felix Reis (7) und der bereits von seinen Stationen in Freiberg und Jena bekannte Kevin Elsässer-Pech (4).
Nach diesem Erfolgserlebnis kommen die Hermsdorfer sicherlich mit gestärktem Selbstvertrauen in die Spitzenstadt und können als Außenseiter unbekümmert aufspielen.
„Für uns kommen jetzt extrem wichtige Spiele“, schärfte SV-Trainer Ladislav Brykner unter der Woche noch einmal die Sinne seiner Mannschaft. „In den vier Partien bis zum Jahresende treffen wir ausnahmslos auf Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Dort dürfen wir nicht leichtsinnig sein, dürfen keinen Punkt verschenken. Das erfordert volle Konzentration“, erklärt Brykner. Nach dem Remis in der vorigen Woche beim Spitzenreiter Delitzsch wollen die Spitzenstädter vor den heimischen Fans unbedingt zwei Zähler nachlegen. „Wir dürfen Hermsdorf auf keinen Fall unterschätzen“, fordert auch Co-Trainer David Woitke am Samstagabend vollen Fokus. Personell können die Schwarz-Gelben weiterhin nahezu aus dem Vollen schöpfen. Auch der zuletzt erkrankte Sebastian Duschek dürfte in den Kader zurückkehren. Lediglich Rückraumakteur Viktor Beketov fällt nach seinem Mittelhandbruch noch eine Weile aus.
Team und Verantwortliche der 04er hoffen auch am Samstag wieder auf eine ähnlich große Kulisse wie bei den letzten Heimspielen. Mit den begeisterungsfähigen Plauener Fans im Rücken wollen die Schwarz-Gelben ihrer Favoritentolle gerecht werden und beide Punkte in der Spitzenstadt behalten.

 

     –RM–

Frauen | Heimsieg sichert Platz 2

Heimsieg gegen Leipzig sichert 2. Tabellenplatz

Zur Primetime empfingen wir am Samstagabend die Damen vom Leipziger SV Südwest in der Kurt-Helbig-Sporthalle. Ziel war natürlich ein Heimsieg – mit dem der 2. Tabellenplatz gesichert werden sollte. Der Heimsieg hatte aber noch eine weitere sehr wichtige Bedeutung an diesem Abend. Aber dazu gleich mehr.

Wir starteten sehr gut in die Partie und konnten uns von Beginn an mit einer Führung absetzen. Nach 10 gespielten Minuten stand es bereits 6:2. Die 4-Tore-Führung konnten wir bis zur Halbzeitpause halten (14:10). Der Start in die 2. Hälfte der Partie lief reibungslos. Wir dominierten das Spiel und setzten uns zur 48. Spielminute mit einer 7-Tore-Führung ab (25:18). Doch dann kamen die Leipzigerinnen auch aufgrund von Zeitstrafen auf Oberlosaer Seite noch einmal ins Spiel zurück. Bis zum Abpfiff kämpften sie sich auf 3 Tore heran. Den Sieg konnte uns zum Schluss aber keiner mehr nehmen.

 

Diesen Heimsieg widmen wir unserer Nummer 16 – unserer Mama Caro! Es war uns eine Ehre mit dir gemeinsam auf der Platte zu stehen! Wir werden dich sehr vermissen! Danke!

Wir bedanken uns bei allen Fans für die großartige und lautstarke Unterstützung!

Wir nutzen unser spielfreies Wochenende zur Regeneration, bereiten uns aber natürlich schon auf unsere nächsten Gegner vor. Am 02.12.23 um 15.00 Uhr geht es auf Auswärtsmission zu den Damen vom HC Fraureuth und am 09.12.2023 um 16.00 Uhr freuen wir uns auf das letzte Heimspiel des Jahres 2023.

Tietze, Hertel – Höfer, Mattes (3), Seebauer (3), Hertel (2; 2/3), Brückner (2), Weidhaas (1), Kalkreuter (4), Rieger (1; 0/1), Findeisen (3), Weiß (6), Bromnitz, Kolomaznikova (4)

S.W.

1. Männer | Remis im Topspiel

Handball – Oberliga / Männer
REMIS IM TOP-SPIEL
Concordia Delitzsch – SV 04 Oberlosa 23:23
Das Spitzenspiel der Mitteldeutschen Oberliga zwischen dem Spitzenreiter Delitzsch und dem Verfolger Oberlosa endete nach sechzig hart umkämpften Minuten 23:23-Unentschieden. Die Nordsachsen, die bereits ein Spiel mehr ausgetragen haben, bleiben mit 20:4 Punkten Tabellenführer, Oberlosa behauptet mit 18:4 Zählern Platz zwei.
Vor 637 Zuschauern in der Delitzscher Mehrzweckhalle erwischten die Spitzenstädter den besseren Start und führten nach sieben Minuten mit 2:0. Dies war umso bemerkenswerter, da die Plauener zu diesem Zeitpunkt bereist zwei Zeitstrafen kassiert hatten. Die nächste Zeitstrafe gegen die Gäste folgte nach acht Minuten und Delitzsch ging nun seinerseits mit 3:2 in Führung. Beim 4:4 nach etwa 14 Minuten zeichnete sich bereits ab, dass die Abwehrreihen und Torhüter beider Teams einen sehr guten Job machten. Delitzsch legte in der Folge zum 7:5 vor und profitierte dabei von zwei weiteren Überzahlsituationen. „Es machte sich bei uns schon ein Stück weit Verunsicherung breit. Wenn Du in den ersten zwanzig Minuten insgesamt zehn Minuten in Unterzahl spielst, ist das schon sehr ungewöhnlich“, verpackte SV-Coach Ladislav Brykner seine Kritik an den Unparteiischen in diplomatische Worte. Sehr zur Freude der Concordia-Fans bauten die Gastgeber ihre Führung zum 10:7 aus. Die Schwarz-Gelben ließen sich jedoch nicht abschütteln. Bis zum Pausentee kämpfte sich Oberlosa wieder heran und mit einem hauchdünnen 11:10 für die Hausherren ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Wiederanpfiff pegelte sich der Vorsprung der Nordsachsen bei zwei bis drei Toren ein. Weiterhin zeigten sich die Defensivreihen sowie die beiden Keeper Max Neuhäuser (Delitzsch) und Henric Ebert (Oberlosa) in starker Form. Mitte der zweiten Hälfte führten die Concorden mit 18:15 und SV-Coach Brykner bat seine Mannschaft zur Auszeit. Diese Maßnahme verpuffte, Delitzsch baute den Abstand beim 20:15 erstmals auf fünf Tore aus und schien auf die Siegerstraße einzubiegen. Nun jedoch folgte die beste Phase der Plauener. Angetrieben von den zahlreich mitgereisten Fans holten die 04er Tor um Tor auf. Kevin Roch (2), Nico Schneider, Franz Schauer und Miroslav Nedoma ließen den lautstarken Plauener Fanblock über den Ausgleich zum 20:20 jubeln. Concordia-Coach Jan Jungandreas nahm nun seinerseits die Auszeit, dann wurde es turbulent. Eine Zeitstrafe gegen die Plauener Bank und eine Verwarnung gegen die Delitzscher Offiziellen waren die Folge. Concordia-Routinier Georg Eulitz brachte sein Team wieder mit 21:20 in Front. Erneut schlugen die Vogtländer zurück und gingen ihrerseits durch Treffer von Roch, Schauer und Florian Pfeiffer mit 23:21 in Führung. Delitzsch schaffte den erneuten Anschluss und sorgte so für eine Schlussminute in Hitchcock-Manier. Nach einer strittigen Stürmerfoul-Entscheidung im Plauener Angriff bekamen die Nordsachsen zwei Sekunden vor dem Ende ihren insgesamt sechsten Strafwurf zugesprochen. Georg Eulitz bewies Nervenstärke und traf zum 23:23-Endstand. „Beide Mannschaften haben bewiesen, dass sie zurecht oben stehen. Es war ein enorm kampfbetontes Spiel. Nicht einverstanden bin ich heute mit der Zeitstrafen- und Strafwurfverteilung. Beide Teams haben hinten ordentlich zugepackt. Dass Delitzsch sechs Mal an die Strafwurflinie treten konnte, wir hingegen nur einmal, ist für mich unverständlich. Dennoch müssen wir uns auch an die eigene Nase fassen. Mit ein, zwei Fehlern weniger gewinnen wir hier“, zog Co-Trainer David Woitke nach den sechzig hart umkämpften Minuten ein Fazit.
Für die Spitzenstädter geht es nun darum, in den vier Spielen bis zum Jahreswechsel gegen Teams ausnahmslos aus der unteren Tabellenhälfte, keine Zähler leichtfertig liegen zu lassen.
Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich, Roch (7 Tore), Roth, Pfeiffer (3), Schauer (5), Schneider (3), Hertel, Hanisch, Kolomaznik (2), Nedoma (1), Kucharik (1/ davon 1 Siebenmeter), Naumann (1)
Zuschauer: 637

 

–RM–
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