Autor: Verein_02

Oberlosa holt prominenten Neuzugang

Handball – Oberliga / Männer

Handball-Oberligist SV 04 Oberlosa hat sich für die kommenden beiden Spielzeiten prominent verstärkt. Vom EHV Aue wechselt dessen Kapitän Kevin Roch in die Spitzenstadt. Der 1,97 m große Akteur kann auf mehreren Positionen spielen und gilt als absoluter Wunschspieler von SV-Teamchef Ladislav Brykner. „Ich habe lange mit ihm zusammengespielt und weiß um seine Stärken. Kevin ist ein toller Typ, der enorm ehrgeizig ist und immer 100% gibt. Er ist ein extrem guter Abwehrspieler und wird uns auch im Angriff mit seiner Torgefährlichkeit weiterhelfen“, erklärt Brykner.

Roch selbst freut sich sehr auf seine neue Aufgabe und erläutert die Gründe für seinen Wechsel. „Ich will unbedingt mit Aue die Rückkehr in die 2. Bundesliga schaffen. Die 2. Liga ist allerdings zeitlich für mich mit Beruf und Familie nicht mehr zu vereinbaren. Da ich topfit bin und weiterhin ambitioniert Handball spielen will, kam die Anfrage aus Plauen für mich wie gerufen. Zudem freue ich mich auf die erneute Zusammenarbeit mit früheren Weggefährten“, so der 33-jährige. „Plauen hat das klare Ziel in die 3. Bundesliga zurück zu kehren. Mit meinem Können und meiner Erfahrung will ich dazu einen entscheidenden Beitrag leisten“, erklärt Roch weiter.

Auch Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt freut sich, dass es mit dem Transfer geklappt hat. „Sportlich ist Kevin eine absolute Verstärkung, menschlich passt er perfekt in unser Team. Er hat uns in den Gesprächen mit seinen Zielen und Ambitionen vollauf überzeugt“. Wie der Chef des Oberliga-Teams weiter ausführt, wird sich das Gesicht der Mannschaft zur neuen Saison weiter verändern. „Es wird sich noch einiges tun, sowohl bei den Abgängen als auch bei den Zugängen. Wir werden jedoch gut gerüstet in die neue Saison gehen“, verspricht Petzoldt.

(RM)

(16.04.2023) Erfolgsserie hält auch im Top-Spiel

Handball – Oberliga / Männer

HG 85 Köthen – SV 04 Oberlosa 26:29

Der SV 04 Oberlosa hat am Samstagabend das Spitzenspiel der Mitteldeutschen Oberliga bei der HG 85 Köthen mit 29:26 gewonnen. Damit blieben die Plauener auch in der elften Partie in Folge ohne Niederlage und festigten den zweiten Tabellenplatz. Bester Werfer der Schwarz-Gelben war Sebastian Naumann mit 11 Treffern.

Vor etwa 300 Zuschauern starteten die Hausherren hochmotiviert in das Duell der beiden punktgleichen Mannschaften. Insbesondere Frank Grohmann drückte auf Seiten der Anhaltiner der Anfangsphase seinen Stempel auf. So leuchtete nach knapp sechs Minuten eine 5:3-Führung für die Gastgeber von der Anzeigetafel der Köthener Heinz-Fricke-Halle. Sebastian Naumann per Strafwurf und Ivan Kucharik aus dem Rückraum sorgten für den 5:5-Ausgleich. Die erste Zeitstrafe gegen die Bachstädter nutzten die Plauener erneut durch Naumann und Linus Roth um ihrerseits mit 7:5 in Führung zu gehen. „Meine Mannschaft hat sehr diszipliniert gespielt und sich an die Vorgaben gehalten. Einzig die Chancenverwertung hat in der ersten Hälfte nicht gepasst“, erklärte SV-Teamchef Ladislav Brykner später.

Häufig scheiterten die 04er am stark aufgelegten Christian Kanzler im HG-Gehäuse. Dessen Vorderleute nutzten die starken Paraden ihres Schlussmanns und glichen per Strafwurf durch Martin Danowski wieder zum 9:9 aus. In der Folge legten die Schwarz-Gelben immer wieder einen Treffer vor, die Hausherren zogen ebenso beständig nach. Schließlich ging es mit einem leistungsgerechten 14:14-Remis in die Halbzeitpause. „Es gab nicht viel zu bemängeln. Uns war klar, wenn wir das Tempo weiterhin hoch halten und unsere Chancen konsequenter verwerten, werden wir als Sieger von der Platte gehen“, ab Co-Trainer David Woitke einen Einblick in die Marschroute für den zweiten Spielabschnitt.

Nach dem Wiederanpfiff sorgten zwei Treffer von Philip Trommer-Ernst sowie ein weiterer sicher verwandelter Strafwurf von Sebastian Naumann für die 17:15-Führung der Spitzenstädter. Wenig später tankte sich Franz Schauer durch die Köthener Abwehr und traf zum 19:16 aus Plauener Sicht. Noch ließen sich die Anhaltiner jedoch nicht abschütteln und verkürzten noch einmal zum 19:20. In den folgenden sieben Minuten verwehrte eine bärenstarke SV-Defensive mit einem erneut gut aufgelegten Keeper Benas Vaicekauskas den Gastgebern komplett das Tore werfen. Libor Hanisch, Ivan Kucharik (2) und Linus Roth bauten den Abstand in dieser Phase auf 24:19 aus. Etwa zehn Minuten vor Ultimo führten die Schwarz-Gelben sehr zur Freude der zahlreich mitgereisten Fans klar mit 26:20. Dann jedoch wurde es noch einmal turbulent. Franz Schauer und Paul Richter kassierten binnen zehn Sekunden jeweils eine Zeitstrafe. Köthen nutzte die doppelte Überzahl und verkürzte auf 22:26, zudem kassierte nun auch Plauens Abwehrchef Hanisch eine Zeitstrafe. „In der Phase hätte ich mir einen Tick mehr Cleverness gewünscht. Normalerweise ist das Ding beim 26:20 durch“, monierte Brykner. Köthen traf so noch zum 23:26 doch dann machte Louis Hertel der kurzen Aufholjagd mit dem Tor zum 27:23 ein Ende. Paul Richter und Sebastian Naumann machten mit ihren Treffern dann endgültig den Deckel drauf und ließen die stimmgewaltigen Fans der 04er über einen verdienten Auswärtssieg jubeln.

„In der zweiten Hälfte haben wir wieder sehr gut verteidigt und hatten deutlich mehr Konsequenz im Abschluss. Wichtig war auch, dass Sebastian Naumann heute eine hundertprozentige Quote von der Strafwurflinie hatte“, analysierte David Woitke den gelungenen Auftritt seiner Mannschaft.

Die Spitzenstädter (36:12 Punkte) belegen somit weiterhin den 2. Tabellenplatz hinter dem HC Burgenland (42:6) und vor Köthen (34:14).

Am kommenden Samstag empfangen die Schwarz-Gelben dann den im Abstiegskampf steckenden HSV Apolda in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; P.Ebert (1 Tor), Wetzel, Beketov, Roth (4), Trommer-Ernst (2), Richter (1), Schauer (3), Duschek, Hertel (2), Hanisch (2), Kolomaznik, Kucharik (3), Naumann (11/ davon 8 Siebenmeter)

(RM)

(01.04.2023) Oberlosa bezwingt Halle

Handball-Oberliga / Männer

SV 04 Oberlosa – USV Halle 26:25

Handball-Oberligist SV 04 Oberlosa hat am Samstagabend einen echten Hitchcock-Krimi gegen den USV Halle mit 26:25 gewonnen. Damit blieben die Spitzenstädter zum zehnten Mal in Folge ohne Niederlage.

Vor 553 Zuschauern erwischten die Gäste von der Saale den besseren Start. Nach acht Minuten führten die Hallenser mit 5:2. Dies war auch dem Umstand geschuldet, dass Sebastian Naumann und Pascal Ebert auf Seiten der 04er früh zwei umstrittene Zeitstrafen kassierten. Es sollten an diesem Abend nicht die einzigen diskussionswürdigen Entscheidungen bleiben. Oberlosa kämpfte sich in die Partie zurück und ging seinerseits mit einem fünf Tore Lauf mit 7:5 in Führung. Halle hielt jedoch bravourös dagegen und glich wieder zum 7:7 aus. Die Spitzenstädter scheiterten fortan zu häufig am starken Gäste-Keeper Helmut Feger, dessen Vorderleute nutzten die Gunst der Stunde und drehten das Spiel wieder zum 9:11. Auch beim 12:14 hatten die Saalestädter das Heft des Handelns weiterhin in der Hand. „Die erste Halbzeit war nicht wirklich gut von uns. Da haben wir häufig die falschen Entscheidungen getroffen“, erklärte SV-Teamchef Ladislav Brykner.

Hatten sich die beiden Unparteiischen bis dahin bereits mehrfach den Zorn des Publikums zugezogen, so erhob sich kurz vor der Pause wiederholt ein gellendes Pfeifkonzert. Nach einer Freiwurf-Entscheidung für die Plauener, gab ein Gäste-Akteur den Ball nicht frei. Beim Versuch dem Hallenser den Ball zu entreißen, unterstellten die Schiedsrichter dem Plauener Libor Hanisch einen absichtlichen Ellbogen-Schlag und zückten die Rote Karte. Die nächste Zeitstrafe nur wenig später gegen Jakub Kolomaznik brachte die Volksseele endgültig zum überkochen. Erst die Pausensirene beim Stand von 13:15 beruhigte die Gemüter etwas.

Nach dem Wiederanpfiff schickten sich die Schwarz-Gelben an, die heiß umkämpfte Partie wieder zu drehen. Drei Tore von Philip Trommer-Ernst besorgten den 16:16-Ausgleich. Wenig später brachten Franz Schauer und Ivan Kucharik die Hausherren wieder mit 18:17 in Führung, Schauer packte noch einen Treffer zum 19:17 oben drauf. Nach dem erneuten Anschluss durch den starken Julius Conrad ließen die Treffer von Florian Wokan (2) und Pascal Ebert zum 22:18 die altehrwürdige Kurt-Helbig-Halle beben. Passend zur Dramaturgie des Abends kassierte Oberlosa in Person von Pascal Ebert und Franz Schauer die nächsten beiden Zeitstrafen. Halle bewies seine ganze Klasse und glich erneut zum 23:23 aus.

„Großes Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben alles gegeben und unser vielleicht bestes Auswärtsspiel in dieser Saison gemacht“, erklärte USV-Trainerin Ines Seidler später in der Pressekonferenz.

Der alten Weisheit folgend, dass Handballspiele in den letzten fünf Minuten entschieden werden, brachten Linus Roth und Philip Trommer-Ernst die Plauener in der Crunch-Time jeweils in Führung, der an diesem Abend beste Schütze der Gäste, Julius Conrad, glich zwei Mal wieder aus. 25 Sekunden vor Ultimo zückte Brykner seine letzte Auszeit-Karte. Die Spannung war förmlich greifbar, das Publikum stand längst auf den Sitzen. Philip Trommer-Ernst wurde auf Rechtsaußen frei gespielt und das Eigengewächs jagte die Kugel kompromisslos ins Hallenser Gehäuse. Die Schluss-Sirene ging im ohrenbetäubenden Jubel der Plauener Anhänger unter.

„Auf Grund der starken zweiten Halbzeit war Oberlosa am Ende verdient das eine Tor besser. Für uns ist das natürlich extrem bitter, nach so einer Leistung mit leeren Händen da zustehen“, zeigte sich die scheidende USV-Trainerin Ines Seidler bei ihrem letzten Gastspiel in der Spitzenstadt als faire Verliererin. „Unsere Abwehr in der zweiten Hälfte war der Sieggarant. Wir haben gegen den besten Angriff der Liga da nur zehn Tore kassiert, die Jungs haben sich wirklich in jeden Ball geworfen. Das Publikum war Wahnsinn und hat einen großen Anteil am Erfolg“, sprudelte es am Ende aus einem sonst eher wortkargen Ladislav Brykner heraus.

Nach dem spielfreien Osterwochenende gastieren die zweitplatzierten Plauener beim punktgleichen Dritten HG 85 Köthen.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, H.Ebert; P.Ebert (1 Tor), Beketov (1), Roth (4), Trommer-Ernst (5), Wokan (2), Schauer (3), Duschek (1), Hertel (2), Hanisch (2), Kolomaznik, Kucharik (5/ davon 2 Siebenmeter), Naumann

(RM)

Weitere Fotos findet ihr auf unserer Facebookseite. 

(25.03.2023) Spannung pur im Spitzenspiel

Handball-Oberliga / Männer

HC Burgenland – SV 04 Oberlosa 27:27

Das Top-Siel der Mitteldeutschen Oberliga zwischen dem Tabellenführer HC Burgenland und dem neuen Tabellenzweiten SV 04 Oberlosa endete am Samstagabend mit einem verdienten 27:27-Unentschieden. Nach einem 10:17-Rückstand zur Pause kämpften sich die Plauener mit einer unglaublichen Moral wieder zurück.

Die Partie begann so gar nicht nach dem Geschmack der Gäste. Nach fünf gespielten Minuten leuchtete eine 5:1-Führung für den Spitzenreiter von der Anzeigetafel. SV-Teamchef Ladislav Brykner griff bereits früh zur ersten Auszeit-Karte. Diese Maßnahme zeigte Wirkung. Stück für Stück knabberten die Gäste vom Rückstand ab und nach etwa 15 Minuten besorgte der überzeugende Pascal Ebert den 7:8-Anschlusstreffer aus Sicht der Spitzenstädter. In der Folge sündigten die 04er zu arg in der Chancenverwertung. „Wir haben dann deutlich zu viel verworfen. Burgenland hat das im Stile einer Spitzenmannschaft konsequent bestraft“, analysierte Brykner später. Auch eine unnötige Zeitstrafe gegen Jakub Kolomaznik spielte den Domstädtern in die Karten. Insbesondere der erst im Winter vom Bundesligisten DHfK Leipzig verpflichtete Marc Esche bewies seine Klasse und war am Ende mit 13 Toren für nahezu die Hälfte der Treffer der Hausherren verantwortlich. Beim 12:7 hatten sich die Naumburger wieder einen komfortablen Vorsprung erarbeitet. „Im Positionsangriff hatten wir Burgenland gut im Griff. Unser Problem lag im eigenen Angriffsspiel. Unsere Fehler ermöglichten dem Gastgeber Tore über die erste und zweite Welle“, legte Co-Trainer David Woitke den Finger in die Wunde. Der Liga-Primus zog bis zum Pausenpfiff auf 17:10 davon und sorgte beim zahlreich mitgereisten Plauener Anhang für lange Gesichter.

Teamchef Brykner fand in der Halbzeitpause offenbar die richtigen Worte, zudem stellten die Plauener ihr Angriffsspiel um. „Jeder war davon überzeugt, dass hier noch etwas zu holen ist“, berichtete Woitke von der Stimmung in der Kabine. Zwei schnelle Tore von Franz Schauer und Pascal Ebert nährten den Glauben daran, dass der Rückstand aufzuholen ist. Beim 18:15 sah sich HC-Coach Svajunas Kairis seinerseits gezwungen, sein Team zur Auszeit zu bitten. Die Aufholjagd der Schwarz-Gelben endete zunächst beim 19:17 durch den erneut überragenden Ivan Kucharik. Die folgende Zeitstrafe gegen den ebenfalls überzeugend auftrumpfenden Franz Schauer nutzte der HC Burgenland um wieder auf 22:18 vorzulegen.

Wieder komplett, donnerte zunächst Schauer die Kugel in die Maschen, dann traf Philip Trommer-Ernst zum 22:20. Schauer war nun komplett heiß gelaufen und sorgte sehr zur Freude der lautstarken schwarz-gelben Anhänger mit einem Dreierpack für den 23:23-Ausgleich. Als SV-Abwehrchef Libor Hanisch vorzeitig zum Duschen geschickt wurde, die Pfeife auf der Gegenseite nach Foul an Schauer jedoch stumm blieb, war Teamchef Brykner kaum noch zu halten und sah die Gelbe Karte. Wieder war es Schauer, der die Plauener etwa sieben Minuten vor Ultimo erstmals in Führung brachte. Den Ausgleich durch Esche konterte Kucharik mit der erneuten Gästeführung zum 25:24. Exakt 75 Sekunden vor Schluss stand es 26:26, dem Spitzenreiter war es vorbehalten, das Momentum beim 27:26 durch Kapitän Pfeiffer auf seine Seite zu ziehen. Auszeit Oberlosa exakt 13 Sekunden vor dem Ende und der Versuch mit einem zusätzlichen Feldspieler noch den Ausgleich zu erzielen. Eine Sekunde vor Schluss nimmt sich Louis Hertel den letzten Wurf, wird jedoch von HC-Akteur Marcel Popa rüde niedergestreckt. Somit Rote Karte für Popa und Strafwurf in letzter Sekunde für Oberlosa. Routinier Ivan Kucharik übernimmt die Verantwortung, täuscht einmal an und versenkt die Kugel unter dem Jubel der Plauener Fans humorlos zum letztlich verdienten 27:27-Endstand.

„Es war ein Spiel auf hohem Niveau. Burgenland war die erste Halbzeit klar besser, die zweite Hälfte war von unserer Seite am Optimum. Vor der Moral und dem Willen meiner Mannschaft ziehe ich heute den Hut“, gab Ladislav Brykner nach der Partie zu Protokoll.

 

Durch die überraschende Heimniederlage der HG Köthen gegen Delitzsch kletterten die Plauener auf Platz zwei und empfangen am kommenden Samstag den Vorjahres-Meister und aktuellen Tabellenvierten USV Halle zum nächsten Spitzenspiel.

 

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, H.Ebert; P.Ebert (6 Tore), Wetzel, Beketov, Roth, Trommer-Ernst (1), Richter, Schauer (9), Duschek, Hertel, Hanisch, Kolomaznik (1), Kucharik (10/ davon 3 Siebenmeter), Naumann

(RM)

(18.03.2023) Oberlosa siegt vor Rekordkulisse

Handball – Oberliga / Männer

SV 04 Oberlosa – ESV Lok Pirna 27:25

Der SV 04 Oberlosa hat seine Siegesserie in der Mitteldeutschen Oberliga fortgesetzt. Vor der Saison-Rekordkulisse von 693 Zuschauern gewannen die Plauener gegen den bis dato punktgleichen Verfolger aus Pirna mit 27:25 und feierten damit den achten Sieg in Folge.

Von Beginn an war die Brisanz im Duell der beiden Tabellennachbarn spürbar. Die Gäste kassierten zwei schnelle Zeitstrafen und Trainer Dusan Milicevic, der über die gesamte Spielzeit nahezu jede Entscheidung der Referees monierte, sah früh die die Gelbe Karte. Indes lieferten sich beide Teams das erwartete Duell auf Augenhöhe. Die beiden besten Abwehrreihen der Liga wurden ihrem Ruf gerecht und verteidigten kompromisslos. Oberlosa legte stets ein bis zwei Tore vor, doch die Elbestädter ließen sich auch Dank einer bärenstarken Vorstellung ihres Keepers Jan Vogt nicht abschütteln. Auf Seiten der Plauener kassierte Abwehrchef Libor Hanisch ebenfalls früh zwei Zeitstrafen. Beim 7:4 hatte Oberlosa erstmals eine etwas komfortablere Führung inne, doch die Gäste glichen wieder zum 8:8 aus.

„Immer wenn wir im Angriff geduldig gespielt haben, waren wir erfolgreich. Für meinen Geschmack haben wir uns jedoch den ein oder anderen Fehler zu viel geleistet“, analysierte SV-Teamchef Ladislav Brykner später die erste Halbzeit.

Beim Stand von 12:10 für die Spitzenstädter parierte SV-Keeper Max Flämig bereits den zweiten Strafwurf der Gäste, mit einem hauchdünnen 13:12 aus Sicht der Hausherren ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Den besseren Start im zweiten Spielabschnitt erwischten erneut die Schwarz-Gelben. Treffer von Ivan Kucharik (2) und Pascal Ebert sorgten für den 16:14-Zwischenstand. Auch diesmal gelang den Gästen wieder der Ausgleich und beim 19:20 übernahm Pirna erstmals die Führung. Brykner bat sein Team zur Auszeit und fand offenbar die richtigen Worte. „Viel gab es nicht zu bemängeln. Lediglich mehr Konsequenz im Abschluss war nötig um die Partie auf unsere Seite zu ziehen“, gab Co-Trainer David Woitke später zu Protokoll. Der inzwischen wieder eingewechselte Libor Hanisch hatte mit drei Treffern in Folge großen Anteil daran, dass Oberlosa unter dem Jubel des phantastischen Publikums wieder mit 23:22 in Führung gehen konnte. Wenig später war für Gäste-Akteur Stephan Hasselbusch Feierabend, der nach Foul an Ivan Kucharik die Rote Karte sah. Jakub Kolomaznik baute die Führung per Strafwurf auf 25:23 aus, bevor auch Libor Hanisch nach der dritten Zeitstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Pirna nutzte die Überzahl zum Anschlusstreffer, doch der später zum Player of the Match gekürte Ivan Kucharik traf mit all seiner Routine zur erneuten zwei Tore Führung. Nach dem neuerlichen Anschluss durch den starken Dominik Eckart nahm Brykner seine letzte Auszeit. Sauber spielte Oberlosa den Spielzug zu Ende und Philip Trommer-Ernst machte zwölf Sekunden vor Ultimo mit dem 27:25 den Deckel drauf.

„Glückwunsch an Oberlosa. Ich kann meiner Mannschaft heute nichts vorwerfen. Es war ein echtes Spitzenspiel, leider waren zwei Mann heute auf dem Spielfeld nicht auf dem Niveau der beiden Mannschaften“, erklärte Gäste-Coach Dusan Milicevic in der Pressekonferenz. „Kompliment an mein Team und an das sensationelle Publikum. Wir haben über ganz weite Strecken die Partie bestimmt und aus meiner Sicht verdient gewonnen“, zeigte sich Ladislav Brykner nach der Partie hochzufrieden. Die Plauener festigten mit diesem Erfolg den dritten Tabellenplatz und rückten bis auf einen Zähler an den Zweiten HG Köthen heran.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, H.Ebert; P.Ebert (5 Tore), Wetzel, Beketov, Roth, Trommer-Ernst (1), Richter, Schauer (2), Duschek (1), Hertel (3), Hanisch (3), Kolomaznik (2/ davon 1 Siebenmeter), Kucharik (7/3), Naumann (3/1)

(RM)

Weitere Fotos findet Ihr auf unserer Facebook-Seite. (Fotos: Maik Helten)

SV 04 AUSBILDUNGSBÖRSE

Unsere Sponsoren und Partner haben für euch viele Ausbildungs- und Jobangebote. Schaut einfach mal in unsere SV 04 Ausbildungsbörse. Ihr werdet staunen, .welche Möglichkeiten es hier vor Ort gibt!

Außerdem bietet auch die IHK auf ihrem Portal „Berufspower“ zahlreiche Ausbildungsrichtungen.

Also – erst mal vor Ort schauen – so könnt ihr hier bleiben und eine tolle Ausbildung mit vielen Aufstiegschancen absolvieren. Auch die BA Plauen bietet euch interessante Möglichkeiten u. a. für ein Duales Studium!

FEIERN & TAGEN beim SV 04

In unserer „SV 04 • sport • Bar“ in der Kurt-Helbig-Sporthalle sowie im Vereinsheim (Gemeindezentrum) auf dem Sportplatz in Oberlosa haben wir schöne Räumlichkeiten für Ihre Feierlichkeiten. Kontaktieren Sie uns, wir zeigen Ihnen gern die Räume und besprechen mit Ihnen die Details.

Vereinsheim des SV 04 Plauen-Oberlosa
Unser Vereinsheim mit Grillhütte und Feuerstelle auf dem Sportplatz in Oberlosa Ein heller großer Raum für bis zu 100 Personen. Es ist eine Küche vorhanden, diverses Geschirr, Zapfanlage etc. In der GLOBUS Grillhütte und an der Feuerstelle lassen sich die schönsten Feiern durchführen.

Alle Informationen, Anfragen, Terminreservierungen etc.
Maik Helten
E-Mail: vereinsheim@sv04oberlosa.de
Telefon: 01792062974

 

„SV 04 • sport • Bar“ in der Kurt-Helbig-Sporthalle

In unserem Sportler-Bistro in der Kurt-Helbig-Sporthalle können Sie Feierlichkeiten aller Art oder Tagungen durchführen. Unser Bistro eignet sich für bis zu 40 Personen. Gern unterstützen wir Sie beim Catering und der Durchführung.

Alle Informationen, Anfragen, Temrinreservierungen etc. für unsere „SV 04 • sport • Bar“ in der Kurt-Helbig-Sporthalle
Telefon: 0 37 41 / 13 12 77
E-Mail: info@sv04oberlosa.de

(04.03.2023) Historischer Sieg für Oberlosa

Handball – Oberliga / Männer

Historischer Sieg für Oberlosa

HC Glauchau/Meerane – SV 04 Oberlosa  25:26

Der SV 04 Oberlosa hat seine Siegesserie in der Mitteldeutschen Oberliga fortgesetzt. Die Spitzenstädter gewannen ihr Auswärtsspiel beim HC Glauchau/Meerane mit 26:25. Sieben Siege in Folge gelangen den 04ern seit ihrer Zugehörigkeit zur Oberliga noch nie.

Die Partie in der Glauchauer Sachsenlandhalle begann so, wie von den Experten erwartet. Zwei starke Abwehrreihen mit glänzend aufgelegten Torhütern bestimmten die Szenerie. HC-Torjäger Vaclav Klimt brachte die Hausherren zunächst mit 2:0 in Führung. Beim 4:4 durch einen sicher verwandelten Strafwurf von Sebastian Naumann gelang Oberlosa erstmals der Ausgleich, wenig später brachte Jakub Kolomaznik die Schwarz-Gelben sehenswert in Führung. Das Kopf an Kopf Rennen setzte sich über weite Strecken der ersten Hälfte fort. „Wir hatten im ersten Spielabschnitt einige unnötige Fehler zu viel. Das haben wir durch eine stabile Abwehr und sehr gutes Rückzugsverhalten kompensieren können“, erklärte Co-Trainer David Woitke später.

Über die Stationen 6:6 und 9:9 konnte sich kein Team absetzen. Dann vernagelte HC-Keeper Ludek Kylisek seinen Kasten und seine Vorderleute sorgten beim 12:9 für die erste deutlichere Führung der Hausherren. Mit dem Selbstvertrauen einer langen Siegesserie im Rücken, ließen sich die Plauener jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Philip Trommer-Ernst, Franz Schauer (2) und Sebastian Naumann sorgten für den 13:13-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Vogtländer den besseren Start. Louis Hertel (2), Libor Hanisch und Jakub Kolomaznik sorgten für eine 17:14-Führung der Schwarz-Gelben. Der erneut starke Hanisch kassierte in der Folge zwei Zeitstrafen und war im Anschluss kaum zu beruhigen. „Unglaublich! Erst blocke ich einen Ball, dann tritt mir der Gegenspieler auf den Fuß und ich kassiere dafür zwei Strafen“, schüttelte der Plauener Abwehrchef den Kopf.

Die 04er überstanden jedoch auch dank eines starken Benas Vaicekauskas im Tor, diese kritische Phase schadlos und bauten die Führung in der Folge durch Trommer-Ernst auf 22:18 aus. Zwischenzeitlich sah HC-Kapitän Christian Staude nach hartem Foul an Louis Hertel die Rote Karte. „Dann reißen wir uns in fünf Minuten beinahe alles ein, was wir zuvor aufgebaut haben“, kritisierte SV-Teamchef Ladislav Brykner im Nachgang den kurzzeitigen Konzentrationsverlust seiner Schützlinge.

Die Westsachsen schlossen wieder zum 21:22 auf und kamen wenig später sogar zum 24:24-Ausgleich. „In dieser Phase haben uns die Fans enorm geholfen, das war ja heute Heimspielatmosphäre“, zog Brykner vor den eigenen Anhängern den Hut. In der Crunch-Time bewies dann einmal mehr Ivan Kucharik seine ganze Cleverness. Erst brachte er die Plauener wieder mit 25:24 in Führung und nach dem erneuten Ausgleich steckte er den Ball zu Jakub Kolomaznik durch, der nur per Foul zu bremsen war. Acht Sekunden vor Ultimo bewies Sebastian Naumann Nervenstärke und brachte auch den fünften Strafwurf im Tor unter. In den Schlusssekunden verteidigten die Spitzenstädter clever und feierten mit den knapp 100 mitgereisten Fans einen schwer erkämpften Auswärtssieg.

„Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen guten Gegner. Mit Köthen, Pirna und Halle haben Spitzenmannschaften nicht umsonst hier verloren. Bis auf jeweils fünf Minuten in der ersten und zweiten Hälfte bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden“, analysierte Brykner nach der Partie.

Für die Plauener ist nun eine Woche spielfrei, dann kommt es in der Spitzenstadt zum Duell zwischen dem Vierten Oberlosa  und dem Drittplatzierten ESV Lok Pirna.

Oberlosa: Vaicekauskas, H.Ebert; P.Ebert, Wetzel (1 Tor), Beketov, Roth (1), Trommer-Ernst (3), Richter, Schauer (3), Duschek, Hertel (3), Hanisch (3), Kolomaznik (4), Kucharik (3), Naumann (5/ davon 5 Siebenmeter)

 

(RM)

 

 

(25.02.2023) Siegeswille beschert Oberlosa Auswärtssieg

Handball – Oberliga / Männer

HSG Freiberg – SV 04 Oberlosa  23:26

Der SV 04 Oberlosa hat sein Auswärtsspiel in der Mitteldeutschen Oberliga bei der HSG Freiberg mit 26:23 gewonnen. Mit dem sechsten Sieg in Folge kletterten die Plauener mit nunmehr 27:11 Punkten auf den 4. Tabellenplatz, da parallel der USV Halle sein Heimspiel gegen Staßfurt mit 24:31 verlor.

Ohne die beiden etatmäßigen Regisseure Louis Hertel (krank) und Max Scheithauer (Hand-OP) nach Freiberg gereist, beorderte Teamchef Ladislav Brykner zu Beginn Ivan Kucharik auf die Spielmacherposition und Viktor Beketov startete im linken Rückraum. Von Beginn an lieferten sich die beiden Teams einen spannenden Schlagabtausch. Über die Stationen 3:3 und 5:5 begegneten sich die Bergstädter und die Vogtländer auf Augenhöhe. Als Viktor Beketov die Kugel zur 8:6-Führung der Schwarz-Gelben ins Freiberger Gehäuse nagelte, sah sich HSG-Coach Marko Brezic zur ersten Auszeit gezwungen. Diese zeigte offenbar Wirkung, denn mit drei Treffern in Folge drehten die Freiberger die Partie zunächst zu ihren Gunsten. Nun meldete Teamchef Ladislav Brykner auf Seiten der Gäste Gesprächsbedarf an und brachte sein Team so wieder in die Spur. „Ich hatte meinem Team schon vorher gesagt, dass es heute hier keinen Schönheitspreis zu gewinnen gibt. Bei einem Kontrahenten, der im Abstiegskampf steckt und alles in die Waagschale wirft, muss man den Kampf annehmen“, erklärte der Tscheche nach der Partie. Wenige Sekunden vor der Pause rammte Freibergs Abwehrchef Ondrej Simunek den im Konter befindlichen Sebastian Naumann zu Boden. Statt der fälligen roten Karte beließen es die beiden Unparteiischen bei einer Zeitstrafe, zudem konnte auch Naumann fortan nicht mehr mitwirken. Mit einem leistungsgerechten 14:14 ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Nach dem Wiederanpfiff erzielte Sebastian Duschek zwar die Führung für die 04er, dann jedoch neigte sich die Waagschale auf Seiten der Hausherren. Oberlosa scheiterte in dieser Phase zu häufig am HSG-Keeper oder am Gebälk und die Bergstädter nutzten diese Unzulänglichkeiten um beim 21:18 erstmals mit drei Toren in Führung zu gehen. „In dieser Phase haben wir uns im Angriff sehr schwer getan. Da hat sich das Fehlen von Hertel und Scheithauer schon bemerkbar gemacht“, analysierte Brykner, der sein Team erneut zur Auszeit bat.

Fortan stand die Plauener Abwehr wie ein Fels. Insbesondere der Innenblock mit Libor Hanisch und Jakub Kolomaznik stemmte sich den Gastgebern entgegen, zudem steigerte sich Keeper Benas Vaicekauskas. Im Angriff sorgten der überragende Ivan Kucharik (insgesamt 10 Tore) und der frischgebackene Vater Libor Hanisch mit ihren Treffern für den 21:21-Ausgleich. Unter dem Jubel der mitgereisten Plauener Fans sorgte dann der eingewechselte Oldie Paul Richter per Doppelschlag für die 23:22-Führung der Schwarz-Gelben. Gegen die Abwehrwand der 04er fiel den Bergstädtern auch in der Schlussphase nicht mehr viel ein. Kucharik und Hanisch machten mit ihren Treffern den sprichwörtlichen Deckel drauf und die Plauener siegten letztlich verdient mit 26:23.

„Das war heute ein Sieg des Willens. In der Abwehr haben wir wirklich um jeden Zentimeter Boden gekämpft und wir haben trotz drei vergebener Strafwürfe einen zwischenzeitlichen drei Tore Rückstand vor toller Kulisse noch in einen Sieg umgewandelt“, war Co-Trainer David Woitke nach der Partie stolz auf den Charakter der Mannschaft.

Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig, H.Ebert; P.Ebert, Wetzel, Beketov (2 Tore), Roth (2), Trommer-Ernst, Richter (2), Schauer (1), Duschek (1), Hanisch (5), Kolomaznik (1), Kucharik (10/ davon 1 Siebenmeter), Naumann (2/1)

(RM)

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