Autor: Verein_02
(18.02.2023) Oberlosa begeistert Fans
Handball-Oberliga / Männer
SV 04 Oberlosa – HC Aschersleben 32:20
Der SV 04 Oberlosa hat seine Siegesserie in der Mitteldeutschen Oberliga ausgebaut und sein Heimspiel gegen den HC Aschersleben überraschend deutlich mit 32:20 gewonnen.
Von Beginn an ließen die Spitzenstädter keinerlei Zweifel daran aufkommen, wer das Parkett am Ende als Sieger verlassen wird. Eine erneut bärenstarke Abwehr legte im Verbund mit dem prächtig aufgelegten Keeper Benas Vaicekauskas den Grundstein dafür, dass die Plauener durch Tore von Ivan Kucharik (2), Linus Roth, Louis Hertel und Jakub Kolomaznik mit 5:0 in Führung gingen. Als Ex-Nationalspieler Andreas Rojewski den ersten Treffer für die Gäste erzielte, waren bereits neun Minuten gespielt. Sehr zur Freude der erneut über 400 Zuschauer bestimmten die Schwarz-Gelben auch beim 10:5 klar die Partie. Als Pascal Ebert per Tempogegenstoß den Abstand auf 13:5 ausbaute, bat Gäste-Coach Dimitri Filippov seine Mannen bereits zur zweiten Auszeit.
„Oberlosa hat uns mit seiner tollen Abwehr überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen. Wir haben da viel zu wenig Durchschlagskraft entwickelt“, gestand der zweifache Olympiasieger später in der Pressekonferenz.
Die Plauener hingegen drückten weiterhin das Gaspedal durch und bauten den Abstand durch einen Dreierpack von Sebastian Naumann auf einen äußerst komfortablen 18:8-Pausenstand aus.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Oberlosa das klar spielbestimmende Team. Bei den Gästen lastete zu viel Verantwortung auf den Schultern der Routiniers Rojewski, Weber und Seifert. Auch wenn die Spannung aus der Partie weitgehend raus war, lieferten sich die Akteure verbissene Zweikämpfe. So sah Plauens Abwehrchef Libor Hanisch nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Wenig später leistete sich der wohl arg gefrustete Seifert auf Seiten der Gäste ein übles Foul, als er Philip Trommer-Ernst mit Anlauf an die Wand rammte. Mit der folgenden Zeitstrafe kam der Gäste-Akteur äußerst glimpflich davon. Handball gespielt wurde unterdessen auch noch. Linus Roth erzielte mit dem 24:13 das 500.Saisontor der Plauener und der mittlerweile eingewechselte Keeper Max Flämig parierte mehrfach stark. Vorne sorgte Viktor Beketov mit dem 30:17 dafür, dass die 04er bereits die fünfte Partie in Folge mindestens 30 Tore erzielten.
Am Ende feierten die Schwarz-Gelben gemeinsam mit ihren tollen Fans einen auch in der Höhe verdienten 32:20-Erfolg. „Kompliment an meine Mannschaft, wie sie die Vorgaben heute umgesetzt hat. Abwehr und Torhüter haben wieder sehr gut funktioniert und den Grundstein gelegt. Trotz der 32 Treffer hätten wir durchaus noch einige Tore mehr machen können. Dennoch bin ich heute mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden“, analysierte SV-Teamchef Ladislav Brykner nach der Partie, bevor er gemeinsam mit seinen Spielern zur großen Faschingsparty entschwand.
Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; Ebert (3 Tore), Wetzel, Hertel (2), Beketov (2), Roth (7), Trommer-Ernst, Richter, Schauer (2), Scheithauer (1), Duschek (3), Hanisch, Kolomaznik (2), Kucharik (6/ davon 3 Siebenmeter), Naumann (4/1)
(RM)
(04.02.2023) Oberlosa überrollt Zwickau
Handball-Oberliga / Männer
ZHC Grubenlampe – SV 04 Oberlosa 19:37
Der SV 04 Oberlosa hat seine Siegesserie in der Mitteldeutschen Oberliga ausgebaut und am Samstag beim Schlusslicht Zwickauer Handballclub Grubenlampe souverän mit 37:19 gewonnen. Für die Spitzenstädter war es der vierte Sieg in Folge, bester Torschütze der 04er war diesmal Linus Roth mit zehn Treffern.
Bei den Zwickauern hatte man alle Register gezogen, um dem Favoriten im Derby ein Bein stellen zu können. Neben den beiden im Winter verpflichteten Mazedoniern und dem reaktivierten Torsten Koska lief mit Kevin Günther ein weiterer Neuzugang vom EHV Aue II auf. Die Plauener machten den Hausherren allerdings von Beginn an klar, dass die Punkte ins Vogtland gehen würden. Oberlosa begann die Partie hochkonzentriert und führte schnell mit 4:1. Nach dem 8:2 durch den an diesem Tag überragenden Linus Roth nahm ZHC-Coach Mario Schuldes bereits seine zweite Auszeit. Fortan versuchten es die Muldenstädter mit dem siebten Feldspieler, die äußerst kompakte Abwehr der Schwarz-Gelben zu überlisten. SV-Keeper Benas Vaicekauskas bedankte sich auf seine Art und traf zum 9:3 in das verwaiste Zwickauer Gehäuse. Über die Stationen 12:5 durch Max Scheithauer und 14:6 durch Louis Hertel, nahmen die Spitzenstädter schließlich eine deutliche 15:8-Führung mit in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Gäste nicht nach. Weiterhin kompakt und kompromisslos in der Abwehr, bauten die Plauener den Abstand beim 22:12 durch Sebastian Naumann erstmals auf zehn Tore aus. Gegen die überforderten Gastgeber nutzte SV-Teamchef Ladislav Brykner erneut die Möglichkeit, die Spielanteile gleichmäßig zu verteilen.
„Wir haben auch in der zweiten Hälfte Konzentration und Tempo hochgehalten und Zwickau somit keine Chance gelassen. Basis war eine erneut starke Abwehr mit zwei sehr guten Torhütern“, fasste Co-Trainer David Woitke das Geschehen später zusammen.
Da die Hausherren auch weiterhin mit dem siebten Feldspieler experimentierten, gelang auch dem anderen SV-Keeper, Max Flämig, mit einem Wurf ins leere Zwickauer Tor sein erster Saisontreffer. Nach dem 30:14 durch Viktor Beketov verloren die 04er dann etwas die Spannung, was Zwickau zu drei Treffern in Folge nutzte. Sofort rief Brykner seine Mannen zur Auszeit und schärfte noch einmal deren Sinne. „Diese Nachlässigkeiten ärgern mich. Es kommen auch wieder stärkere Gegner, gegen die wir nicht die Spannung verlieren dürfen“, zürnte der Tscheche. In den letzten zehn Minuten schalteten die Schwarz-Gelben sehr zur Freude der etwa 60 mitgereisten Fans noch einmal einen Gang hoch. Mit einem nie gefährdeten und auch in der Höhe verdienten 37:19-Erfolg zeigte sich dann auch „Ladi“ Brykner zufrieden. „Insgesamt war das ein starker Auftritt meiner Mannschaft. Zwickau hatte sich zuletzt verstärkt und bessere Ergebnisse erzielt. Von daher freut es mich, dass wir hier von Anfang bis Ende dominiert und überaus deutlich gewonnen haben“, fasste der Teamchef die Partie zusammen.
Für die Plauener steht jetzt ein spielfreies Wochenende an, bevor am 18.Februar der HC Aschersleben in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle seine Visitenkarte abgibt.
Oberlosa: Vaicekauskas (2 Tore), Flämig (1); Ebert (2), Wetzel, Beketov (4), Roth (10), Trommer-Ernst (2), Richter, Schauer, Scheithauer (2), Duschek, Hertel (5), Hanisch (1), Kolomaznik (3), Kucharik (1), Naumann (4)
(RM)
(28.01.2023) Oberlosa gewinnt Rückrundenauftakt
Handball – Oberliga / Männer
SV 04 Oberlosa – SV Hermsdorf 33:25
Der SV 04 Oberlosa hat den Rückrundenauftakt in der Handball-Oberliga gegen den SV Hermsdorf ebenso klar wie verdient mit 33:25 gewonnen. Vor 474 Zuschauern war Sebastian Naumann mit acht Toren bester Werfer der Spitzenstädter.
Oberlosa kam gut in die Partie und führte nach Toren von Louis Hertel, Sebastian Naumann, Franz Schauer und Libor Hanisch schnell mit 4:0. Wie schon in den letzten Partien überzeugten die Plauener im Angriffsspiel und kamen so immer wieder zu guten Wurfchancen. Da auch die Abwehr der Schwarz-Gelben den Hermsdorfer Angriff über weite Strecken gut im Griff hatte, bestimmten die Hausherren klar die Szenerie. So pegelte sich der Abstand zumeist bei vier bis fünf Toren ein. „Das war in Ordnung was meine Mannschaft geboten hat. Dennoch hätte ich mir in der ein oder anderen Situation etwas mehr Konzentration und Konsequenz gewünscht. Für meinen Geschmack haben wir ein paar Fehler zu viel gemacht“, analysierte SV-Teamchef Ladislav Brykner später.
Trotz einiger Unzulänglichkeiten auf Seiten der 04er hatte man nie das Gefühl, das die Thüringer den Vogtländern gefährlich werden könnten. Nach dem Treffer zum 13:8 durch den starken Ungarn Erik Berenyi auf Seiten der Gäste, legte Oberlosa sofort ein paar Kohlen nach und schraubte den Vorsprung wieder auf 17:9. Mit einer klaren 18:11-Führung für die Schwarz-Gelben ging es schließlich zum Pausentee.
In der zweiten Hälfte wechselte Brykner sein Team immer wieder durch und gab allen Akteuren viel Einsatzzeit. Der Spielfilm aus der ersten Hälfte wiederholte sich, zunächst verkürzte Hermsdorf auf 21:16, bevor Naumann (3), Max Scheithauer und Paul Richter wieder auf 26:18 erhöhten. In einer hart, insgesamt verteilten die Unparteiischen elf Zeitstrafen, aber nie unfair geführten Begegnung verwaltete Oberlosa seinen Vorsprung ohne viel Mühe. Die nie aufsteckenden Gäste kämpften vehement, um den Abstand zu verringern, jedoch hatten die 04er stets die passende Antwort parat. In der Schlussphase traf Philip Trommer-Ernst per Doppelpack zum 31:23, den Schlusspunkt setzte schließlich Viktor Beketov zum 33:25. Mit diesem Erfolg verbesserten sich die Spitzenstädter auf nunmehr 21:11 Punkte und haben in der Tabelle weiterhin die Medaillenränge fest im Blick.
„Das war heute ein Pflichtsieg. Jetzt gilt es mit absolut voller Konzentration zum Schlusslicht nach Zwickau zu fahren, uns dort nicht überraschen zu lassen und die nächsten beiden Punkte mitzunehmen“, richtete Co-Trainer David Woitke bereits am Abend den Fokus auf die nächste Partie am kommenden Samstag beim ZHC Grubenlampe.
Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; Ebert (6 Tore), Wetzel, Beketov (2), Roth, Trommer-Ernst (2), Richter (1), Schauer (1), Scheithauer (1), Duschek, Hertel (3), Hanisch (3), Kolomaznik (1), Kucharik (5), Naumann (8/ davon 3 Siebenmeter)
(RM)
Danke an Maik für die Fotos – weitere Fotos gibt’s auf unserer Facebookseite.
(21.01.2023) Oberlosa feiert gegen HSV Bad Blankenburg ein 30:25
Von Karsten Repert
Plauen beendet die Blankenburger Serie!
SV 04 Oberlosa feiert gegen HSV Bad Blankenburg ein 30:25
Elf Spiele in Folge blieb Bad Blankenburg ohne Niederlage. Jetzt hat der SV 04 Oberlosa den HSV mit 30:25 (14:14) und damit auch seinen früheren Lehrmeister besiegt.
Es war ein ganz besonderes Handballspiel. Erstmals nach seiner Beurlaubung im März 2022 kehrte der frühere Coach Petr Hazl zurück nach Plauen. Der Ex-Trainer hatte Oberlosa in die 3. Bundesliga geführt, musste jedoch nach 0:18 Punkten gehen. Aushilfsweise übernahm der verletzte Rückraumspieler Ladislav Brykner. Und weil der Interimscoach trotz Abstieg seine Sache recht gut macht, ist der 33-Jährige inzwischen Teamchef in der Mitteldeutschen Oberliga.
Vielleicht lag es ein Stück weit auch an dieser Brisanz, dass der SV 04 Oberlosa in Durchgang eins gleich viermal die Drei- oder Vier-Tore-Führung immer wieder aus der Hand gab. Pünktlich mit dem Halbzeitpfiff begann dieses spannende Duell beim Stand von 14:14-Unentschieden von vorne. Routinier Ivan Kucharik redete seinen Kameraden in der Kabine ins Gewissen: „Wir dürfen nicht an unseren Nerven scheitern. Wenn wir in Führung liegen, müssen wir unsere Angriffe geduldig ausspielen. Ihr werdet sehen: Wir gewinnen das Ding“, war sich der Plauener Rückraunschütze sicher. Doch zunächst zeigten die Gäste noch einmal ihren Siegeswillen. Josef Jonas sorgte für die zweite Führung des Tabellenvierten. Die Vogtländer aber hatten sich perfekt vorbereitet auf Bad Blankenburg. Nach diesem Rückstand (14:15) drehten die Plauener richtig auf und beherrschten den Gegner.
Mit ihrem starken Torwart Benas Vaicekauskas im Rücken zog die Oberlosaer Abwehr den Gästen den Zahn. HSV-Routinier Ivo Havel stellte im Nachgang fest: „Die Plauener haben uns zu insgesamt 18 technischen Fehlern gezwungen. Das haben wir in den elf Spielen zuvor viel besser gemacht.“ Die aggressive Prellwand der Spitzenstädter, das euphorische Publikum und die enorme Plauener Wucht sorgten für Dauerstress in den Reihen der Thüringer. „Wir hatten immer eine Antwort. Und wir haben im zweiten Durchgang gezeigt, wer der Herr im Hause ist“, freute sich Teamchef Ladislav Brykner über Sebastian Naumann (22:17/43. Minute), Libor Hanisch (27:22/55.) und die endgültige Entscheidung durch Max Scheithauer (28:26/57.).
Damit belegt der SV 04 nach Abschluss der Hinrunde mit 19:11 Punkten Platz sieben.
Lutz Petzoldt blickt nach vorn: „Wir liegen drei Punkte hinter dem Tabellendritten und müssen deshalb kommenden Samstag zu Hause gegen Hermsdorf gewinnen, weil unser Saisonziel der Medaillenplatz ist“, so der Geschäftsführer der SV04 Spielbetriebs GmbH.
SV 04 Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig – Ebert, Wetzel, Beketov, Roth (6 Tore), Trommer-Ernst, Richter, Schauer (1), Scheithauer (1), Duschek, Hertel (4), Hanisch (6) Kolomaznik (1) Flämig, Kucharik (7/davon 3 Siebenmeter), Naumann (4/1)
Rote Karte: Michael Konarik (Bad Blankenburg, 54., Foulspiel)
Zeitstrafen: Oberlosa (5), Bad Blankenburg (2)
Zuschauer: 512 (kare)
Fotos: Maik Helten – weitere Fotos findet ihr auf unserer FACEBOOK-SEITE.
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(15.01.2023) Oberlosa gewinnt in Jena
Handball-Oberliga / Männer
HBV 90 Jena – SV 04 Oberlosa 32:34
Der SV 04 Oberlosa hat sein erstes Spiel im neuen Jahr gewonnen. Die Spitzenstädter setzten sich beim HBV 90 Jena mit 34:32 durch.
Die tief im Abstiegskampf steckenden Thüringer hatten sich in der Winterpause mit einem neuen Trainer und zwei Neuverpflichtungen verstärkt. Insbesondere der polnische Ex-Nationalspieler Przemyslaw Zadura bewies seine Klasse. Dennoch erwischte Oberlosa einen guten Start und lag nach etwa zehn Minuten mit 6:3 vorn. Die Plauener zeigten sich sehr gut strukturiert im Angriffsspiel und bauten den Vorsprung beim 10:5 durch Ivan Kucharik erstmals auf fünf Tore aus. Auch einige Zeitstrafen überstanden die Schwarz-Gelben schadlos und der Vorsprung wuchs weiter auf 14:7 an. In der Folge stellten die Zeiss-Städter ihr Angriffsspiel um und stellten damit die Abwehr der Spitzenstädter zunehmend in Verlegenheit. „Nach dem 14:7 lassen wir auch ein paar sogenannte hundertprozentige Chancen weg. Damit haben wir die Jenaer auch wieder ein Stück weit aufgebaut“, resümierte Plauens Co-Trainer David Woitke nach der Partie. Bis zum Pausenpfiff der beiden Unparteiischen konnten die Thüringer ihren Rückstand etwas reduzieren und die 04er nahmen eine 21:16-Führung mit in die Kabine.
Nach dem Wiederanpfiff blieb Oberlosa bis zum 24:19 durch den starken Louis Hertel zunächst klar Chef im Ring. Eine kurze Schwächephase der Gäste nutzten die Jenaer um die Partie mit drei Treffern in Folge zum 22:24 wieder richtig spannend zu machen. Beim 25:25 nach etwa drei Viertel der Spielzeit begann die Partie praktisch von vorn. Oberlosa legte zwei Mal vor, doch die Gastgeber legten jeweils wieder zum 27:27 nach. „Ich hatte meiner Mannschaft vorher schon gesagt, dass Jena jeder Mannschaft der Liga Probleme bereiten kann. In der entscheidenden Phase haben wir kühlen Kopf bewahrt und unsere Stärken ausgespielt“, zollte SV-Teamchef Ladislav Brykner seiner Mannschaft später Respekt, dass sie dem Jenaer Ansturm den Wind aus den Segeln nahm. Drei Tore von Louis Hertel und zwei Treffer von Ivan Kucharik sorgten beim 32:27 sehr zur Freude der mitgereisten Fans für die Vorentscheidung. Clever brachten die Spitzenstädter den Vorsprung ins Ziel und reduzierten damit den Rückstand auf den angepeilten Medaillenplatz auf drei Punkte.
Am kommenden Samstag kommt es dann in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle zum Top-Duell mit dem Tabellenvierten HSV Bad Blankenburg mit dem ehemaligen Oberlosaer Coach Petr Hazl.
Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; Ebert (2 Tore), Wetzel, Beketov (2), Roth, Trommer-Ernst, Richter (1), Schauer (2), Scheithauer (2), Duschek, Hertel (8), Hanisch (3), Kolomaznik (1), Kucharik (7/ davon 1 Siebenmeter), Naumann (6/3)
SV 04 Chronik
100 Jahre Handball in Oberlosa – das sind 100 Jahre voller Tradition, sportlicher Erfolge, Niederlagen, das sind Hunderte Handballer*innen, die auf dem Großfeld und den Hallen aktiv waren und sind. Unsere Handballer waren in der DDR-Liga genauso zu Hause wie in der Oberliga, der Bezirksliga oder in der 3. Bundesliga. Karsten Repert hat zusammen mit Zeitzeugen vorhandenes Material aus den Anfangsjahren gesichtet, sie haben Erlebnisse aufgeschrieben, Statistiken aufgestellt. Es ist eine 100-seitige SV 04 Chronik entstanden, die in Bild und Text die Emotionen und Erfolge der vergangenen 100 Jahre Revue passieren lässt.
Unsere Chronik könnt Ihr in der Kurt-Helbig-Halle zu den Heimspielen kaufen oder Ihr meldet Euch unter fanshop@sv04oberlosa.de. Die Chronik kostet 8 Euro, bei Versand wird eine Kostenpauschale berechnet.
(10.12.2022) Überraschende Niederlage
SV 04 Oberlosa – HC Elbflorenz II 21:25
Große Enttäuschung herrschte am Samstagabend in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle. Der SV 04 Oberlosa kassierte vor 401 Zuschauern gegen den HC Elbflorenz II eine ebenso überraschende wie verdiente 21:25-Heimniederlage.
„Das war heute richtig schlecht von uns. Wir haben überhaupt keine Einstellung zu Spiel und Gegner gefunden. Der Sieg für Dresden geht absolut in Ordnung“, war auch SV-Teamchef Ladislav Brykner nach der Partie bedient.
Dabei startete Oberlosa gut ins Match und ging mit 2:0 in Führung. Dann jedoch gelang den Gästen aus der Elbestadt ein 7:1-Lauf, begünstigt durch eine Vielzahl an Fehlwürfen und technischen Fehlern auf Seiten der Hausherren. „In den letzten drei Spielen haben wir insgesamt so viele Fehler gemacht wie heute in einer Partie“, kommentierte Co-Trainer David Woitke das Fehlerfestival. Dass sich zudem Gäste-Keeper Tillmann Prager zu einer überragenden Leistung aufschwang, tat sein Übriges dazu. Beim 7:7 schienen die Plauener die Partie endlich in den Griff zu bekommen. Doch die jungen Dresdner nutzten die weiterhin hohe Fehlerquote der Schwarz-Gelben konsequent aus und zogen bis zum Pausenpfiff wieder auf 12:8 davon.
Nach dem Seitenwechsel kam Oberlosa mit mehr Biss aus der Kabine. Endlich mit mehr Konsequenz im Abschluss verkürzten die Vogtländer den Rückstand binnen drei Minuten auf 11:13. Die Landeshauptstädter stoppten per Auszeit den Lauf der Gastgeber und bauten den Abstand ihrerseits wieder auf 17:13 aus. Dass die 04er in dieser Phase bereits den dritten Strafwurf nicht im Dresdner Tor unterbringen konnten, passte an diesem Abend irgendwie ins Bild. „Abwehr- und Torhüterleistung waren bei uns heute überragend. Ich bin mächtig stolz auf meine Jungs“, fasste HC-Coach Fabian Metzner das weitere Geschehen im Anschluss zusammen. Seine Mannschaft behauptete die Führung souverän und feierte ausgelassen den nicht unbedingt erwarteten Auswärtssieg.
„Ich weiß nicht, wie wir nach zuletzt richtig starken Leistungen, heute so abfallen konnten. Da muss sich jeder hinterfragen“, zürnte der sonst so zurückhaltende Brykner mit finsterer Miene. „Dass wir jetzt mit so einer Niederlage in die Spielpause gehen, fühlt sich bescheiden an“, so Brykner.
Weiter geht es für die Plauener am 15.Januar mit der Auswärtspartie in Jena, bevor die Hinrunde mit dem Heimspiel gegen Bad Blankenburg am 21.Januar abgeschlossen wird.
Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; Ebert (1 Tor/ davon 1 Siebenmeter), Wetzel, Beketov (1), Roth, Trommer-Ernst, Wokan (2), Richter, Schauer (3), Scheithauer (3), Duschek, Hertel (1), Kolomaznik (2), Kucharik (7/1), Naumann (1)
(RM)
(03.12.2022) Oberlosa setzt Aufholjagd fort
Handball – Oberliga / Männer
Concordia Delitzsch – SV 04 Oberlosa 24:25
Am 12. Spieltag der Handball-Oberliga hat der SV 04 Oberlosa am Samstagabend das schwere Auswärtsspiel beim heimstarken NHV Concordia Delitzsch mit 25:24 gewonnen. Damit rangieren die Plauener mit nun 15:9 Punkten nur noch drei Zähler hinter den Medaillenrängen.
„Der Sieg war deutlicher, als es das Endresultat aussagt. Wir lagen immer in Führung, haben nicht einmal den Ausgleich kassiert. Kurz vor dem Ende haben wir mit vier Toren vorn gelegen, da war das Ding durch“, analysiert SV-Teamchef Ladislav Brykner die „kampfbetonte Partie“ am Sonntagmorgen.
Ein Blick auf das Protokoll unterstreicht Brykners Aussagen. Oberlosa erwischte einen starken Start und führte nach zehn Minuten mit 6:0. „Die Anfangsphase war insbesondere in der Abwehr überragend. Wir haben Delitzsch nur Wurfchancen aus schwierigen Positionen angeboten. Für die ersten sechs Treffer zeichneten zudem sechs verschiedene Schützen verantwortlich. Die Breite im Kader ist derzeit unser Trumpf “, zeigte sich Co-Trainer David Woitke nach der Partie zufrieden.
Erst ganz allmählich kam der Tabellenvierte seinerseits besser ins Spiel. Da leisteten sich die 04er im Angriff einige Fahrkarten zu viel. „Eine Mannschaft von der Klasse der Delitzscher nutzt das aus“, war Brykner mit der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit nur bedingt einverstanden. Vor 330 Zuschauern nahmen die Plauener schließlich eine 11:9-Führung mit in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel warfen die Hausherren alles in die Waagschale um die Partie zu drehen. Oberlosa hielt bravourös dagegen und hatte insbesondere Concordia-Torjäger Maximilian Amtsberg hervorragend im Griff. Da sich auch SV-Keeper Benas Vaicekauskas wieder in starker Verfassung präsentierte, behaupteten die Plauener stets einen Vorsprung. Immer wenn es für die 04er kritisch zu werden drohte, bewies Max Scheithauer seine Klasse. Entweder traf der erst spät zum Team gestoßene Rückraumspieler selbst oder er setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene. Über die Stationen 15:12, 18:15 und 20:17 bestimmte Oberlosa das Spielgeschehen, sehr zur Freude der mitgereisten Anhänger. „Etwas mehr Geradlinigkeit hätte ich mir in dieser Phase noch im Angriff gewünscht. Dann hätten wir das auch noch früher entscheiden können“, fand Brykner in der Analyse, trotz einer starken Vorstellung seiner Mannschaft, auch Kritikpunkte. Früh gingen die Hausherren zu einer offensiveren Abwehrvariante über um die Schwarz-Gelben noch einmal unter Druck setzen zu können. Dies wiederum spielte Ivan Kucharik in die Karten, der sich auf Grund seiner individuellen Klasse immer wieder durchsetzen konnte. Mit dem 24:20 etwa drei Minuten vor Ultimo machte der Slowake dann auch endgültig den Deckel drauf. Der Anschlusstreffer der Hausherren fiel erst mit der Schlusssirene.
„Wir haben die Partie mit einer starken Abwehrleistung, einem guten Torhüter und viel Cleverness diktiert. In Delitzsch zu gewinnen ist alles andere als einfach, somit bin ich sehr zufrieden. Jetzt gilt es kommende Woche zu Hause gegen Elbflorenz II noch einmal nachzulegen und den tabellarischen Abstand nach vorne weiter zu verkürzen“, blickt Brykner bereits auf die letzte Partie des Kalenderjahres am kommenden Samstag in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.
Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; P.Ebert (4 Tore/ davon 1 Siebenmeter), Wetzel, Beketov, Roth (2), Trommer-Ernst (2), Richter, Schauer (2), Scheithauer (4), Duschek, Hertel (1), Hanisch (2), Kolomaznik (1), Kucharik (6/2), Naumann (1/1)
(RM)