Autor: Christian Huster

Oberlosa trennt sich von Orlich

Oberlosa trennt sich von Orlich

Handball-Drittligist SV 04 Oberlosa hat sich mit sofortiger Wirkung von Rückraumspieler Lukasz Orlich getrennt. Der Pole kam im Sommer vom HC Oppenweiler/Backnang. „Lukasz hat zweifellos sportliche Qualitäten. Allerdings hat er sich im Mannschaftsgefüge nicht so verhalten, wie wir das im Abstiegskampf erwarten. In dieser sportlich schwierigen Situation brauchen wir Akteure mit absolutem Teamgeist und Willen“, erklärt Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt. „Die Suche nach einem Ersatz läuft ab sofort auf Hochtouren“, so Perzoldt. „Natürlich dünnt das den ohnehin schmalen Kader weiter aus. Ich möchte jedoch betonen, dass ich vollumfänglich hinter dieser Entscheidung stehe“, erklärt Cheftrainer Ladislav Brykner.
Die Plauener empfangen am Samstag zu einem vorentscheidenden Duell um den Klassenerhalt die SG Pforzheim.

–RM–

 

Wieder nicht belohnt

Wieder nicht belohnt

Rhein-Neckar Löwen II – SV 04 Oberlosa 30:28

Der SV 04 Oberlosa hat sich nach einer weiteren guten Vorstellung wieder nicht belohnen können. Die Spitzenstädter unterlagen bei der U23 der Rhein-Neckar Löwen mit 28:30 und haben nun am kommenden Samstag schon ein Endspiel vor der Brust.

Hatten die Plauener zuletzt gehofft, mit einem ausgewogenen Kader nach Kronau fahren zu können, musste neben dem verletzten Petar Puljic auch Nico Schneider krankheitsbedingt passen. Zudem war Alexander Olkowski nach einem Infekt nicht zu einhundert Prozent fit. So streifte sich Trainer Ladislav Brykner das Trikot über um den verbliebenen Rückraumspielern zumindest in der Abwehr die ein oder andere Verschnaufpause geben zu können. Die Partie begann mit einem atemberaubenden Tempo. Beide Teams drückten das Gaspedal voll durch und begegneten sich auf Augenhöhe. Über die Stationen 4:4 und 7:7 leuchtete nach 14 gespielten Minuten ein 9:9 von der Anzeigetafel. Nur vier Minuten später hatten sich die „Junglöwen“ mit einem 6:0-Lauf auf 15:9 abgesetzt. „Es ist ein Spiegelbild der letzten Partien. Wir spielen hier eine Viertelstunde sehr gut. Dass mal eine schwächere Phase im Spiel kommt, das ist normal. Aber wir dürfen eine solche Phase nicht mit 0:6 verlieren, auch wenn der Kontrahent so brutal auf`s Tempo drückt“, konstatierte Brykner. Die folgende Auszeit nutzten die Plauener, um sich neu zu sortieren. Mit großem Kampfgeist pirschten sich die Vogtländer wieder heran. Bis zum Pausenpfiff halbierte Oberlosa den Rückstand und war beim 17:20 wieder in Schlagdistanz.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte die Mannschaft von Ex-Nationalspieler Holger Löhr und baute den Abstand wieder auf 23:18 aus. Die 04er stellten nun eine sehr gute und bewegliche Abwehr, zudem schwang sich Torhüter Patryk Foluszny zu einer bärenstarken Leistung auf. Die Plauener setzten durch Franz Schauer, Miroslav Nedoma und Matevz Kunst drei Treffer in Folge und verkürzten auf 21:23. Wenig später parierte Foluszny einen Strafwurf der „Junglöwen“ und Libor Hanisch traf zum 23:24-Anschluss. Löwen-Trainer Löhr bat seine Mannschaft zur Auszeit und nahm fortan den Keeper zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers von der Platte. „Wir haben das 7 gegen 6 der Löwen sehr gut verteidigt und hatten deren Torjäger Willner im Griff. Dann haben wir drei Mal die Chance mit dem Wurf auf das leere Tor und treffen nicht“, zuckte Brykner nach dem Spiel enttäuscht mit den Schultern. „Machen wir da ein oder zwei Tore, nehmen wir hier etwas mit“, war Co-Trainer David Woitke überzeugt. Die Mannheimer behaupteten so auch beim 27:26 eine hauchdünne Führung und jubelten am Ende über einen hart erkämpften 30:28-Heimerfolg.

„Es ist unfassbar bitter, hier erneut mit leeren Händen heimzufahren. Meine Mannschaft hat wieder alles gegeben, alles in die Waagschale geworfen. Für die Komplimente können wir uns leider nichts kaufen“, resümierte Brykner.

Nun steht für die Spitzenstädter ein enorm wichtiges Spiel an. Wollen die Plauener (Platz 15) weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt mitmischen, muss am kommenden Samstag in heimischer Halle gegen die SG Pforzheim (13.) ein Sieg her.

Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (4 Tore), Roch (3), Hanisch (4), Orlich (2), Wokan, Brykner, Schauer (5), Kolomaznik (1), Olkowski (2), Nedoma (7/ davon 3 Siebenmeter), Naumann

Zuschauer: 250

 

–RM–

Oberlosa braucht Erfolgserlebnis

Oberlosa braucht Erfolgserlebnis

Für den SV 04 Oberlosa heißt es am 13.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga einen neuen Anlauf zu nehmen, um die Negativserie zu durchbrechen. Mit dieser Zielstellung treten die Spitzenstädter am Samstag die Auswärtsfahrt zur U23 der Rhein-Neckar Löwen an, der Anwurf im Sportzentrum in Kronau erfolgt um 20 Uhr.

Ex-Nationalspieler Holger Löhr hat als Trainer der „Jung-Löwen“ eine bestens ausgebildete und extrem junge Mannschaft zur Verfügung. Sind alle Mann an Deck, zählt die Mannschaft zu den Top-Teams der Liga. So konnte die Löhr-Sieben als bislang einziges Team den Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang bezwingen (27:24) und feierte Siege gegen die Spitzenteams aus Würzburg (36:35) und in der Vorwoche in Erlangen (45:38). Top-Torschützen der „Jung-Löwen“ sind bislang Valentin Willner (69 Saisontore), Lucas Pabst (61) und Lennart Karrenbauer (53). Dass man vor den Toren Mannheims aus einem überragenden Fundus schöpfen kann, beweist ein Blick auf die dortige A-Jugend, die nach der Deutschen Meisterschaft 2022 zuletzt zwei Mal in Folge Deutscher Vizemeister wurde. Mit welcher Qualität das Leistungszentrum arbeitet, beweisen Namen wie Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki oder David Späth die sicherlich jedem Handballfan etwas sagen und die allesamt aus der dortigen Kaderschmiede stammen.

„Technisch auf extrem hohen Niveau und mit einem brutalen Tempo“ sieht der Plauener Trainer Ladislav Brykner den kommenden Kontrahenten. Dass sich die Plauener dennoch Chancen ausrechnen, liegt auch im Altersschnitt der Löwen begründet. „Sie weisen schon Schwankungen auf, wie das bei ganz jungen Spielern eben ist. Das konnte sich zum Beispiel der TSV Neuhausen beim 31:27-Sieg in Kronau zu Nutze machen“, weiß Brykner. Seiner Mannschaft attestierte der Coach zuletzt trotz der Niederlagen in Fürstenfeldbruck und zu Hause gegen Heilbronn starke Leistungen. Daran gilt es anzuknüpfen um auch das Spielglück endlich einmal auf die eigene Seite zu ziehen. „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, dann löst sich auch die ein oder andere Blockade“, ist SV-Kapitän Kevin Roch überzeugt.

Personell dürfte sich im Vergleich zur Vorwoche wenig ändern, bis auf Petar Puljic steht der gesamte Kader zur Verfügung.

 

–RM–

+++Hartumkämpftes Unentschieden gegen die Damen des HV Chemnitz II+++

+++Hartumkämpftes Unentschieden gegen die Damen des HV Chemnitz II+++

In einer spannungsgeladenen Partie trennten wir uns mit 24:24 von den Gastgeberinnen des HV Chemnitz II. Als aktueller Tabellenführer, startete man stark in die Partie und setzte die Absteigerinnen aus der Sachsenliga von Beginn an unter Druck. Wir profitierten vor allem von einer stabilen Abwehrarbeit und einer schnellen Offensive, die uns einen frühen Vorsprung einbrachte. So setzte man sich mit 5:0 bis zur 7. Minute gegen die Gastgeberinnen durch. Besonders zu Beginn der ersten Halbzeit waren wir die dominierende Mannschaft, auch wenn Chemnitz nie aufgab und mit zunehmender Spieldauer immer besser ins Spiel fand.

In der zweiten Halbzeit kämpfte sich das Chemnitzer Team zurück in die Partie. Die Gastgeberinnen steigerten sich in den Zweikämpfen und nutzten ihre Chancen um Tor um Tor aufzuholen. In einer hitzigen Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Leider wurden auf unserer Seite viele Torchancen liegen gelassen und nicht genutzt. Die beiden Mannschaften lieferten sich intensive Zweikämpfe, die für viel Spannung sorgten. Am Ende stand dank einer erneut starken Torhüterleistung und kompakten Abwehr ein 24:24 auf der Anzeigentafel. Nun gilt es in den nächsten Trainingseinheiten an einigen Stellschrauben zu drehen und uns auf das nächste Heimspiel vorzubereiten.

++Spielvorschau: Heimspiel am 30.11.24 – 16.00 Uhr vs. HSV Mölkau – Die Haie++

Martin, Hertel- Rieger (4), Heinrich, Kolomaznikova (4), Mattes (2), Seebauer (1), Hertel (2; 1/2), Kalkreuter (6), Höfer, Richter, Weiß (5), Wierick, Weidhaas

S.W.

Wieder fehlen Kleinigkeiten

SV 04 Oberlosa – TSB Heilbronn-Horkheim 29:31

 

Erneut konnte sich der SV 04 Oberlosa für eine starke Vorstellung nicht belohnen. Die Spitzenstädter unterlagen vor 531 Zuschauern dem TSB Heilbronn-Horkheim mit 29:31.

Bis auf den verletzten Petar Puljic in Bestbesetzung starteten die Plauener wie die Feuerwehr. Nico Schneider, Franz Schauer und Sebastian Naumann brachten die Schwarz-Gelben mit 3:0 in Führung. Dann zeigten auch die Gäste, warum sie zu den angriffsstärksten Teams der Liga gehören. Die Echazstädter knabberten Stück für Stück vom Rückstand ab und beim 7:7 nach etwa 14 Minuten begann die Partie praktisch von vorn. Matevz Kunst (2) und erneut Schneider brachten die Plauener wieder mit 10:8 in Führung. Auch beim 12:10 durch Alexander Olkowski behaupteten die Plauener den kostbaren Vorsprung. Eine Zeitstrafe gegen Olkowski nutzten die Heilbronner mit starkem Überzahlspiel um wieder zum 12:12 auszugleichen. Die erneute Plauener Führung durch Lukasz Orlich beantworteten die Gäste mit einem 4:0-Lauf und gingen ihrerseits mit 16:13 in Front. „In dieser Phase haben wir etwas den Zugriff in der Abwehr verloren und sind vorne zu häufig an TSB-Keeper Kanters gescheitert“, analysierte SV-Trainer Ladislav Brykner nach der Partie. Nach dieser vierminütigen Schwächephase kämpften sich die Vogtländer wieder zurück und gingen mit einem hauchdünnen 16:17-Rückstand in die Halbzeitpause.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten diesmal die Gäste mit einem Doppelpack zum 19:16. Nun waren es die 04er, die mit einem drei Tore Lauf wieder zum 19:19 ausglichen. Eine doppelte Unterzahl der Heilbronner nutzten die Hausherren um wieder zum 22:20 durch Kapitän Kevin Roch vorzulegen. Die Möglichkeit, den Abstand auf drei Tore auszubauen ließen die Spitzenstädter liegen und die Baden-Württemberg glichen erneut aus. „Es war über die gesamte Spielzeit ein Duell auf Augenhöhe. Mal hatte Plauen das Momentum auf seiner Seite, dann hatten wir wieder bessere Phasen“, kommentierte TSB-Coach Oliver Heß die an Spannung kaum zu überbietende Partie. So führten die Schwarz-Gelben durch Miroslav Nedoma mit 24:23, wenig später brachte der bärenstarke Yannik Starz die Gäste beim 26:25 wieder in Vorhand. Vier Minuten vor dem Ende donnerte Olkowski die Kugel zum 29:28 für Oberlosa ins Netz, die Gäste glichen per Strafwurf wieder aus. In der Schlussminute führten die Gäste mit 30:29, kassierten jedoch eine Zeitstrafe für Ihren Besten Kevin Bitz. Sofort nahm Brykner die Auszeit und die Plauener legten sich einen Plan für den letzten Angriff zurecht um zumindest einen Punkt zu sichern. In Überzahl erspielten sich die 04er die freie Tormöglichkeit, doch der eingewechselte Keeper Julian Malek parierte den Wurf und sicherte seinem Team somit den Auswärtssieg. Der letzte Treffer der Gäste wenige Sekunden vor Ultimo hatte nur noch statistischen Wert. Nach einem großen Kampf sanken die Schwarz-Gelben nach der Partie ausgepumpt und mit leeren Blicken zu Boden. „Wir haben heute gegen einen starken Gegner sehr viel richtig gemacht und einen großen Kampf geliefert. Umso bitterer ist es, nach dieser Leistung mit leeren Händen dazustehen. Stehst Du im Mittelfeld der Tabelle, geht der letzte Wurf rein. Stehst Du unten so wie wir im Moment, geht er eben nicht rein“, kommentierte der Plauener Trainer Ladislav Brykner nach der Partie. Die nächste Chance um Punkte einzufahren bietet sich den 04ern am kommenden Samstag ab 20 Uhr bei der zweiten Vertretung der Rhein-Neckar Löwen.

Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (4 Tore), Roch (5), Hanisch, Orlich (3), Wokan, Schauer (2), Schneider (7), Kolomaznik (1), Olkowski (3), Nedoma (3/ davon 1 Siebenmeter), Naumann (1/1)

Zuschauer: 531

–RM–

Oberlosa erwartet heißen Tanz

Der 12.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga hält für den SV 04 Oberlosa wieder ein Heimspiel parat. Die Spitzenstädter empfangen den TSB Heilbronn-Horkheim, der Anwurf in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle erfolgt wie gewohnt am Samstag um 19 Uhr.

Die Handballer aus dem Heilbronner Ortsteil Horkheim bewegen sich bislang in ruhigem Fahrwasser. 11:11 Punkte weist die Mannschaft um Trainer Oliver Heß auf und war bislang für Überraschungen sowohl im positiven als auch im negativen Sinne gut. So unterlagen die Heilbronner klar in Landshut (35:43), gewannen jedoch gegen Kornwestheim (31:30). Mit 32 erzielten Treffern im Schnitt stellt der TSB eine starke Offensive, aus der Louis Mönch (77 Saisontore), Yannik Starz (55), Yannik Polifka (46) und Kevin Bitz (41) noch herausragen. Ebenfalls stark besetzt sind die Mannen aus Baden-Württemberg mit Jan Karsten und dem ehemaligen Dessauer Julian Malek im Tor. Schlussmann Karsten hatte mit einer überragenden Leistung in der Vorwoche großen Anteil am Punktgewinn gegen die U23 des HC Erlangen (29:29). Der Tabellensiebente reist mit der klaren Zielstellung ins Vogtland, das Punktekonto mit einem Auswärtssieg positiv zu gestalten.

Trotz des 15.Tabellenplatzes und der Serie an sieglosen Spielen gehen die Plauener mit ungebrochenem Optimismus ins Heimspiel. „Wir geben nicht auf! Es gilt an die Leistung der Vorwoche in Fürstenfeldbruck anzuknüpfen und noch ein paar Prozent draufzupacken. Dann ist für uns etwas drin“, erklärt SV-Coach Ladislav Brykner. Sicherlich hat der Plauener Trainer dabei auch die Tatsache im Hinterkopf, dass die Heilbronner bislang 9:3 Punkte in heimischer Halle sammelten, Auswärts jedoch lediglich 2:8 Punkte aufweisen. Dass der Druck auf die 04er gestiegen ist, leugnet Brykner nicht. „Die Ergebnisse der Vorwoche haben uns nicht unbedingt in die Karten gespielt. Wir brauchen dringend Punkte, daran führt kein Weg vorbei“. Personell konnten die Plauener in der Vorwoche seit langem mal wieder nahezu aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Petar Puljic (verletzt) sollte auch diesmal der gesamte Kader zur Verfügung stehen.

Team und Verantwortliche der Schwarz-Gelben hoffen auch diesmal wieder auf eine prall gefüllte Kurt-Helbig-Sporthalle. „Trotz der schwierigen Situation ist der Rückhalt durch unsere Anhänger phantastisch. Auch in Fürstenfeldbruck haben uns die Fans unterstützt. Wir werden alles dafür geben, für die riesige Unterstützung mit einem Heimsieg zurückzuzahlen“, ist auch Torhüter Henric Ebert heiß auf die Partie am Samstagabend.

 

–RM—

Starke Leistung nicht belohnt

TuS Fürstenfeldbruck – SV 04 Oberlosa 34:31

Die Plauener Drittliga-Handballer konnten sich am Samstagabend für eine starke Vorstellung nicht belohnen. In der stimmungsvollen Wittelsbacher-Halle in Fürstenfeldbruck unterlagen die Spitzenstädter mit 31:34.

Bei beiden Teams hatte sich die personelle Situation wieder entspannt. Oberlosa konnte wieder auf Kapitän Roch, Schneider und Hanisch zurückgreifen, lediglich Petar Puljic fiel verletzungsbedingt aus. Die Partie begann ausgeglichen, nach acht Minuten führten die „Brucker Panther“ hauchdünn mit 5:4. In der Folge leisteten sich die Plauener einige Fehler und die Hausherren legten zum 7:4 vor. SV-Coach Ladislav Brykner bat sein Team zur Auszeit und erinnerte an den zurecht gelegten Matchplan. Diese Maßnahme zeigte Wirkung. Trotz Zeitstrafen gegen Hanisch und Schneider kämpften sich die Schwarz-Gelben wieder heran. Unter dem Jubel der mitgereisten Fans traf der stark aufspielende Alexander Olkowski zum 10:11-Anschluss. Wenig später kassierte SV-Kapitän Kevin Roch eine äußerst umstrittene Zeitstrafe. „Es gibt die klare Regelung, dass der Kapitän mit den Schiedsrichtern kommunizieren darf. Ich habe nicht gemeckert und kassiere trotzdem die Strafe“, ärgerte sich der Routinier. Fürstenfeldbruck nutzte den Vorteil und legte wieder zum 14:10 vor. Die Hausherren spielten nun wie aus einem Guss und bauten den Abstand weiter aus. Oberlosa tat sich gegen die offensive TuS-Abwehr nun schwer und musste zum 14:20 abreißen lassen. Mit einem 16:21 aus Sicht der Plauener ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Als die Bayern nach dem Wiederanpfiff auf 23:17 erhöhten, gab wohl niemand mehr einen Pfifferling für den Aufsteiger aus dem Vogtland. Doch die Spitzenstädter hatten ihre Abwehr nun auf eine andere Formation umgestellt und brachten die Angriffe der „Brucker Panther“ immer häufiger zum Stehen. Alexander Olkowski, Nico Schneider, Jakub Kolomaznik und Kevin Roch sorgten mit ihren Treffern zum 21:24 wieder für Spannung. Wenig später sorgten Lukasz Orlich und Matevz Kunst für den 24:25-Anschluss. Die folgende Auszeit von TuS-Trainer Martin Wild verpuffte und Miroslav Nedoma traf von der Strafwurflinie zum Ausgleich. Bis zum 28:28 marschierten beide Teams im Gleichschritt und der Lärmpegel in der Halle nahm mit jeder Sekunde zu. Die Brucker gingen wieder mit 30:28 in Führung, zudem kassierte der Plauener Lukasz Orlich eine unnötige Zeitstrafe. Die Vogtländer warfen weiterhin alles in die Waagschale und verkürzten zum 29:30 und zum 30:31. Etwa drei Minuten vor Ultimo war nach dem erneuten Anschluss von Franz Schauer zum 31:32 noch längst nichts entschieden. Am Ende waren die Bayern jedoch abgezockt genug, um den knappen Vorsprung ins Ziel zu retten. „Es ist schon bitter, nach der heutigen Leistung erneut die Heimreise mit leeren Händen antreten zu müssen. Bis auf ganz wenige Dinge kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben hier alles gegeben. Es geht weiter, nächste Woche im Heimspiel gegen Heilbronn werden wir einen neuen Anlauf nehmen“, analysierte Brykner nach der Partie und machte gleichzeitig deutlich, dass sich die Plauener nicht unterkriegen lassen.

Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (3 Tore), Roch (4), Hanisch (3), Orlich (2), Wokan, Schauer (3), Schneider (3), Kolomaznik (2), Olkowski (6), Nedoma (5/ davon 3 Siebenmeter), Naumann

Zuschauer: 380

–RM–

Oberlosa gastiert im Pantherkäfig

Oberlosa gastiert im Pantherkäfig

Nach einer Woche Pflichtspielpause hehren die Plauener Drittliga-Handballer am Wochenende in den Wettkampfbetrieb zurück. Am Samstag gastieren die Spitzenstädter beim TuS Fürstenfeldbruck, der Anwurf in der altehrwürdigen Wittelsbacher-Halle erfolgt um 19.30 Uhr.

Die „Brucker Panther“ stehen derzeit mit 8:12 Punkten auf Tabellenplatz zehn. Der einstige Zweitligist hat in den letzten Jahren einen kräftigen Umbruch vollzogen. Die größte Veränderung wird es beim TuS allerdings erst nach der laufenden Saison geben, wenn Kult-Trainer Martin Wild sein Amt nach 15 Jahren abgibt. Wozu die Bayern insbesondere offensiv im heimischen „Pantherkäfig“ fähig sind, mussten bereits der TSV Neuhausen (25:40) und der Tabellenzweite HBW Balingen-Weilstetten (39:41) leidvoll erfahren. Die Mannschaft um Trainer Martin Wild verfügt nicht über einen oder zwei herausragende Spieler, sondern ist vielmehr in der Breite sehr gut besetzt. Zuletzt unterlagen die Brucker im Nachholspiel bei den Wölfen Würzburg nur hauchdünn mit 31:32.

Für die Plauener bot das spielfreie Wochenende die Möglichkeit, die Köpfe nach der Niederlagenserie frei zu bekommen. „Wir haben den Jungs bewusst von Freitag bis Sonntag frei gegeben. Die sollen auch mal auf andere Gedanken kommen und nicht permanent an Handball denken“, erklärt Trainer Ladislav Brykner. Seit Montag läuft bei den Schwarz-Gelben die Vorbereitung auf das Spiel in Fürstenfeldbruck. „Wir werden auch dort wieder als Außenseiter in die Partie gehen. Dennoch rechnen wir uns Chancen aus, etwas Zählbares mit auf die Heimreise zu nehmen“, versprüht Brykner Optimismus. „Gewinnen wir dort, ziehen wir Fürstenfeldbruck mit in den Abstiegskampf“, hat Co-Trainer David Woitke auch die aktuelle Tabelle im Blick. Die Vorbereitung auf den kommenden Kontrahenten war nicht einfach. Setzen die Bayern eigentlich auf viel Geschwindigkeit, verzichteten sie zuletzt in Würzburg gänzlich auf Tempohandball. „Auch Fürstenfeldbruck hatte zuletzt personelle Probleme und verschleppte dem geschuldet das Tempo. Ich denke schon, dass sie am Samstag wieder deutlich mehr auf die Tube drücken“, so Brykner. Personell hoffen die zuletzt ebenfalls arg gebeutelten Vogtländer auf etwas Entspannung. Ein Belastungstest beim schmerzlich vermissten Kapitän Kevin Roch wird am Freitag Aufschluss darüber geben, ob der Routinier in den Kader zurückkehren kann. Weiterhin fehlen wird Rückraumspieler Nico Schneider und auch Libor Hanisch quält sich weiter mit einer Schulterverletzung herum. An der Zielstellung der Plauener ändert sich trotz dessen nichts. „Wir wollen endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Dafür gilt es am Samstag mit voller Konzentration und großer Leidenschaft alles zu geben“, zeigt sich Rückraumakteur Franz Schauer kämpferisch.

–RM–

+++Souveräner Heimsieg sichert Tabellenspitze+++ 09.11.2024

+++Souveräner Heimsieg sichert Tabellenspitze+++

Spitzenreiter – diesen Tabellenplatz galt es zum Heimspielsamstag zu festigen. Gegen den Zwönitzer HSV wollte man die gute Stimmung des vergangenen Auswärtssiegs gegen den starken Konkurrenten der Verbandsliga mitnehmen und auch vor heimischen Publikum überzeugen. Klares Ziel war es den 1. Tabellenplatz zu sichern und zu Hause 2 Punkte einzufahren.

Samstag, den 09.11.24 – 16.00 Uhr: die Kurt-Helbig-Sporthalle ist gut gefüllt und die Stimmung super. Mit den Damen des Zwönitzer HSV empfingen wir einen langjährigen Ligakonkurrenten der nie zu unterschätzen ist. Gleich zu Beginn der Partie starteten wir mit Druck und zwangen die Gäste aus Zwönitz bei einem Stand von 7:2 bereits in der 9. Minute zur ersten Auszeit. Auch in den folgenden Spielminuten fanden wir noch besser ins Spiel und gingen bis zur 17. Minute mit einem Spielstand von 13:5 in Führung. Aufgrund einer starken Torhüterleistung unserer Michelle Martin, einer geschlossenen Abwehrleistung und eines sehr starken und vor allem schnellen Angriffspiels setzten wir uns mit einer 23:14 Führung bis zur Halbzeit ab. Auch in Halbzeit 2 wollten wir den Fokus nicht aus den Augen verlieren und uns nicht auf unseren komfortablen Führung ausruhen. Unser Team schaffte es die Führung zu verteidigen und sogar noch weiter auszubauen. Auch unsere jungen Spielerinnen erhielten einen großen Spielanteil und konnten sich mit Stolz in die Torschützenliste eintragen. Eine der Schlussaktionen setzte nochmal ein Ausrufezeichen – eine Siebenmeter-Parade unserer Torhüterin. Mit Abpfiff des Spiels konnten wir uns über einen 45:30 Sieg freuen!

Bedanken wollen wir uns auf diesem Wege bei allen Fans, insbesondere bei den Trommlern und den zahlreichen Fans für die lautstarke Unterstützung!

Martin, Hertel- Rieger (7; 0/1), Heinrich, Kolomaznikova (6), Mattes (8), Seebauer (4), Hertel (6; 4/4), Kalkreuter (1), Höfer (3), Richter (1), Weiß (7), Wierick (1), Weidhaas (1)

++Spielvorschau++ Die nächste Auswärtsmission führt uns am Sonntag, den 24.11.24 – 14.00 Uhr zu den Damen des HV Chemnitz II. Das recht junge Team ist Absteiger aus der Oberliga Sachsen und steht derzeit mit 10:6 Punkten auf Tabellenplatz drei. Auch hier freuen wir uns über zahlreiche Unterstützung!💛

S.W.

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