Autor: Christian Huster

+++Auswärtssieg gegen den Tabellenersten+++

Am vergangenen Sonntag traten wir gegen den aktuellen Tabellenführer an. Die Halle war gefüllt mit erwartungsvollen Fans und auch einige unserer Anhänger hatten den langen Weg nach Leipzig auf sich genommen. Der Fokus war klar gesetzt: Ein Sieg musste her! Das Spiel begann von Minute eins an intensiv und mit schnellen Ballwechseln. Bereits nach sieben Minuten sahen sich die Damen des LSV gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen (2:7). Auf beiden Seiten gab es einige Strafwürfe, doch wir konnten nur 2 von 5 verwandeln. Glücklicherweise zeigte unsere Torhüterin Michelle Martin eine herausragende Leistung und hielt zuvor einige entscheidende Siebenmeter der Gegner – sie verwandelten lediglich 6 von 13 Versuchen. Dank der starken Vorstellung beider Torhüter gewannen wir an Selbstvertrauen und gingen mit einem vielversprechenden Stand von 9:15 in die Halbzeitpause. Bis dahin eine beeindruckende Abwehr- und Torhüterleistung!

Die zweite Halbzeit blieb spannend. Unser Gegner gab nicht auf und kämpfte unermüdlich, um den Rückstand aufzuholen. Dennoch schaffte es unser Team, den Vorsprung zu verteidigen, sodass es in der 45. Minute 15:21 stand. Doch auch unserem Team ging allmählich die Puste aus und die Gegner kamen bis zum Schluss nochmal auf 3 Tore heran. Der Schlusspfiff ertönte schließlich bei einem Endstand von 21:24 für uns. Ein hart erkämpfter Sieg, der unser Können und unsere Entschlossenheit unter Beweis stellte. Doch auch an der Tabellenspitze ist es wichtig, sich nicht auf unseren Erfolgen auszuruhlen!

Wir möchten uns vor allem bei unserem Torhüter bedanken, welcher an diesem Wochenende sein letztes Spiel für uns spielte und uns dabei ein enorm großer Rückhalt war. Wir werden dich auf der Platte vermissen! 🥅

Martin, Tietze, Hertel- Rieger (6; 0/1), Heinrich, Kolomaznikova (5), Mattes (4), Seebauer, Hertel (5; 2/4), Kalkreuter (3), Höfer, Weiß (1), Nürnberger

++Spielvorschau++
Bereits kommendes Wochenende steht die nächste Herausforderung auf heimischer Platte auf dem Plan.
Wir freuen uns die Frauen des Zwönitzer HSV begrüßen zu dürfen.
Samstag, 09.11.2024 – 16:00 Uhr Kurt – Helbig – SH
SV 04 vs. Zwönitzer HSV J.M.

Oberlosa bricht beim 29:38 gegen Würzburg hintenraus ein

Oberlosa bricht beim 29:38 gegen Würzburg hintenraus ein

Plauen. Der SV 04 Oberlosa war mit 4:0 Punkten in die Saison gestartet. Doch dann wurde der Neuling in der 3. Bundesliga kräftig durchgeschüttelt. Am Samstagabend gab es nun die achte Niederlage in Folge. Jetzt rennen die Plauener als Vorletzter dem Saisonziel hinterher. Nach der 29:38-Pleite (14:18) gegen die Wölfe Würzburg fragten sich die 586 Zuschauer und auch die Verantwortlichen, wie es jetzt weitergehen soll? Denn in dieser Verfassung werden die Vogtländer ganz sicher zu den drei Absteigern der Südstaffel gehören. Allerdings gibt es dafür sachliche Gründe. Und auch Hoffnung.

„Ja. Wir wollen perspektivisch in der 2. Bundesliga spielen.“ Mit dieser klaren Ansage von Gästetrainer Johannes Heufelder wird deutlich, wie weit die Würzburger Ansprüche und das Plauener Wunschdenken auseinander liegen. Die Wölfe waren mit 2:6 Punkten ganz schlecht gestartet. Doch inzwischen rangiert man in der Tabelle nach Minuspunkten auf Rang vier. Das ist umso bemerkenswerter, wenn man die Ausfallliste der Unterfranken betrachtet. „Wir mussten heute in Plauen auf zehn Spieler verzichten. Aber wir haben so große Qualität, dass wir auch in dieser Konstellation zu den Topmannschaften der Liga gehören.“ Dieses Fazit könnten die Plauener gut als Ausrede für die deutliche Heimniederlage benutzen. Der selbst angeschlagene Rückraumschütze Franz Schauer aber stellte sofort nach Abpfiff klar: „Wir brauchen nicht über andere sprechen. Weder über die starken Gegner, noch über die Schiedsrichter. Nur, wenn wir selbst künftig wieder alle Register ziehen, sind wir drittligatauglich.“ Die Plauener lagen nach 18 Minuten mit 7:12 hinten. Danach blieben die Hausherren volle 30 Minuten bis zum 24:28 (48.) stets hinten dran. Fehlwürfe und Ballverluste verhinderten eine bessere Oberlosaer Quote. Das war das eigentliche Problem.

Wissen muss man jedoch auch: Franz Schauer und Libor Hanisch konnten verletzungsbedingt nur mit halbem Tachometer dieses Spiel bestreiten. Kapitän Kevin Roch kam nach Muskelfaserriss genau wie Sebastian Naumann gar nicht zum Einsatz. Nico Schneider fiel mit Knieverletzung kurzfristig aus. So feierte das Plauener Eigengewächs Timon Raithel aus der Not heraus sein neunminütiges Drittligadebüt. Und der seit Wochen ziemlich lädierte Jakub Kolomaznik ärgerte sich über die Rote Karte von zwei Unparteiischen, die drei Würzburger Tore im Kreis übersahen und sich eigentlich einer scharfen Generalkritik unterziehen müssten. Gleich fünf sehr fragwürdige Zeitstrafen standen aus Oberlosaer Sicht zur Debatte. Die Plauener bestritten insgesamt 20 Minuten in Unterzahl. Die Würzburger Vollprofis aus Bayern verstanden es perfekt, die Pfiffe der sächsischen Schiedsrichter zu provozieren, ohne dabei selbst unfair in Erscheinung zu treten. Das nennt man ausgebufft. Mit überragenden Tempogegenstößen und einer schnellen Kreismitte demonstrierte der Gast seine Überlegenheit. Wölfe-Neuzugang Oliver Nielsen wird vermutlich auch eine Liga höher gut klarkommen. SV-Cheftrainer Ladislav Brykner: „Wir haben leider keinen 20-Mann-Kader wie Würzburg. Phasenweise haben wir mitgehalten und sind bis auf vier Tore herangekommen.“ Den Plauenern wird jetzt in zweiwöchigen Pause erst so richtig bewusst, dass die drei knappen Niederlagen gegen Oftersheim/Schwetzingen (29:30), HC Erlangen II (28:29) und Neuhausen/Filder (25:26) im Abstiegskampf rückwirkend besonders schmerzen. Gegen die Wölfe Würzburg ist es nur in Bestbesetzung und in Bestform möglich, was zu reißen. Davon waren die Spitzenstädter aber weit entfernt.

Statistik
SV 04 Oberlosa: Seidemann, H. Ebert – Stäglich, Kunst (4 Tore), Raithel, Roch, Hanisch (1), Orlich (5), Wokan, Schauer (3), Kolomaznik (6 – 49. Minute Rote Karte, 3. Zeitstrafe), Olkowski (1), Puljic (3), Nedoma (6/davon 4 Siebenmeter), Naumann
Schiedsrichter: Robert Mischock, Christopher Riebesam (beide Görlitz)
Zeitstrafen: Oberlosa 10, Würzburg 5
Rote Karte: Jakub Kolomaznik (Oberlosa, 49., 3. Zeitstrafe)
Siebenmeter: Oberlosa 5/davon 4 verwandelt | Würzburg 5/3
Zuschauer: 586 (kare)

Oberlosa empfängt den nächsten Hochkaräter

Der 10.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga hält für den SV 04 Oberlosa ein weiteres Heimspiel gegen einen ehemaligen Zweitligisten bereit. Die Spitzenstädter empfangen am Samstag um 19 Uhr die Wölfe Würzburg in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle.

Die Würzburger gelten als heißer Kandidat für die Aufstiegsrunde zur 2.Bundesliga. Zu Saisonbeginn litt die Mannschaft um Trainer Johannes Heufelder unter einer argen Verletzungsmisere. Nach und nach füllt sich der Kader der Wölfe wieder und seitdem stimmen auch die Ergebnisse. Zuletzt feierten die Bayern drei Siege in Folge und erzielten dabei satte 116 Tore. Trainer Heufelder verfügt über eine erfahrene, spielstarke und enorm ausgeglichen besetzte Mannschaft. Bester Schütze der Würzburger ist bislang Rechtsaußen Jona Reidegeld, der von TuSEM Essen zu den Wölfen kam. Der Däne Oliver Nielsen und Malte Dederding gehören im Rückraum sicherlich zum Besten was die 3.Liga zu bieten hat.

„Mit voller Kapelle sind die Wölfe einer der Top-Favoriten für die ersten beiden Plätze in dieser Staffel“, weiß auch der Plauener Coach Ladislav Brykner um die Stärke der Gäste. „Wir müssen nicht um den heißen Brei herumreden. Bei uns muss alles passen und die Würzburger müssen einen schlechteren Tag erwischen. Dann kann etwas gehen“, so Brykner, der ergänzt, „dass auch das wieder ein Team ist, welches unter Profi-Bedingungen arbeitet. Wenn wir eine Chance haben wollen, brauchen wir absolute Disziplin, Kampfkraft und Teamgeist“. Sorgen bereitet dem Plauener Coach auch weiterhin die personelle Situation. Der schmerzlich vermisste Kapitän Kevin Roch fällt weiterhin aus, ob Kreisläufer Libor Hanisch wieder einsatzfähig sein wird, ist noch unklar. Mit einem Blick auf die Tabelle bezieht Brykner zur allgemeinen Situation klar Stellung. „Wir haben vier Punkte, das ist zu wenig. In den Duellen gegen Neuhausen, Erlangen und Oftersheim war realistisch betrachtet für uns etwas drin, diese Möglichkeiten haben wir leider nicht genutzt. Dennoch ist das hintere Drittel der Tabelle noch sehr eng beisammen und wir haben weiterhin alle Chancen in der Liga zu bleiben. Diese Staffel ist wirklich unglaublich stark und wir messen uns mit vielen Teams die unter Profi- oder Halbprofibedingungen arbeiten können. Das macht es nicht einfacher und wird in der Betrachtung manchmal vergessen. Dennoch ist die Stimmung im Team weiterhin gut. Wir geben jeden Tag alles dafür um die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen“.

Team und Verantwortliche der 04er hoffen am Samstagabend wieder auf eine prall gefüllte Kurt-Helbig-Halle. Vielleicht gelingt den Plauenern mit den Fans im Rücken gegen den Favoriten aus Würzburg ja eine dicke Überraschung.

 

–RM–

Eine Steigerung muss her

Eine Steigerung muss her

Nach der ebenso bitteren wie enttäuschenden 29:30-Heimniederlage in der Vorwoche gegen den Tabellennachbarn HG Oftersheim/Schwetzingen steht für den SV 04 Oberlosa die nächste brutal schwere Aufgabe an. Die Plauener Drittliga-Handballer gastieren am kommenden Samstag beim Tabellenzweiten HBW Balingen-Weilstetten II, der Anwurf in der Sparkassen-Arena in Balingen erfolgt um 19.30 Uhr.

Sechs Siege, nur zwei Niederlagen und mit bislang erzielten 276 Treffern der beste Angriff der Liga, das ist die Visitenkarte der blutjungen Mannschaft aus dem Zollernalbkreis. Trainer Micha Thiemann kann aus einem großen Reservoir an enorm torgefährlichen Talenten schöpfen. Mischa Locher (60 Saisontore), Mika Schüler (55) und Danil Dyatlov (49) belegen die Plätze zwei, vier und sechs in der Torschützenliste, wobei Dyatlov sogar noch zwei Spiele weniger bestritten hat. Starker Rückhalt der U23 des Zweitligisten ist Torhüter Magnus Bierfreund, der vor der Saison vom THW Kiel nach Baden-Württemberg wechselte.

Den Plauenern steht also die nächste Mammutaufgabe bevor. Dass im Vergleich zur Vorwoche eine gewaltige Steigerung her muss, um in Balingen bestehen zu können, ist im Lager der Schwarz-Gelben jedem bewusst. „Dass wir es besser können, haben wir bereits bewiesen. Wir müssen den Schalter wieder umlegen und unser wahres Gesicht zeigen“, weiß auch Trainer Ladislav Brykner. „Neben dem Heimspiel gegen Kornwestheim war der Auftritt in der Vorwoche der zweite richtig schlechte. Wir haben in den anderen sechs Begegnungen aber auch gesehen, dass wir in dieser extrem starken Staffel dagegenhalten können. Daran gilt es anzuknüpfen“, erklärt der Plauener Coach. Mit welchem Personal die Vogtländer die weiteste Reise der Saison an die schwäbische Alb in Angriff nehmen können, ist noch unklar. Der Einsatz von der Kapitän Kevin Roch ist ebenso ungewiss wie das Mitwirken des bislang besten Plauener Torschützen Lukasz Orlich (krank). „Natürlich hoffen wir, dass Beide dabei sein können. Doch ganz egal wer am Samstag aufläuft, wir müssen mit aller Kraft versuchen, dort etwas mitzunehmen“, weiß auch Brykner, dass die kommenden beiden Aufgaben gegen die ehemaligen Zweitligisten aus Würzburg und Fürstenfeldbruck nicht unbedingt einfacher werden.

–RM–

+++Auswärtssieg und Einzug in die 2. Pokalrunde+++

Am Samstag, dem 19.10.2024, reisten wir mit viel Vorfreude zu den Frauen des HSV Weinböhla, um in der ersten Runde des Landskron-Pokals unser Können unter Beweis zu stellen. Pünktlich um 17:30 Uhr wurde das Spiel durch die Schiedsrichter angepfiffen. Beide Mannschaften starteten zunächst ausgeglichen in die Partie. In den ersten Minuten konnten sich keine der beiden Mannschaften wirklich absetzen. Mit drei Toren in Folge brachte uns Johanna Mattes mit einem 5:2 in Führung. Die Heimmannschaft aus Weinböhla ließ sich jedoch nicht einschüchtern und kämpfte sich im weiteren Spielverlauf unermüdlich zurück. Nach einem spannenden Schlagabtausch nahm Weinböhla in der 20. Minute die erste Auszeit. Der Halbzeitstand war ein packendes 12:12, das zeigt, dass bis dato kein klarer Favorit herausgestellt werden konnte.

Nach der Halbzeit drückten wir sofort aufs Tempo und übernahmen wieder die Führung. Doch auch Weinböhla blieb dran und schaffte in der 42. Minute den Ausgleich zum 17:17. Bereits in der darauffolgenden Minute konnten wir durch ein 7-Meter Tor unserer Nummer 7 wieder in Führung gehen – Weinböhla erhielt eine glatt Rote Karte. Im restlichen Spielverlauf schwankte das Spiel weiterhin hin und her. Trotz der Disqualifizierung unserer Nummer 6 (3x 2’) kämpfte sich Weinböhla erneut auf zwei Tore heran. Doch wir behielten die Nerven – kurz vor dem Abpfiff netzte Nikola Weiß das 23. Tor ein. Mit der Schlusssirene ertönte der finale Pfiff, und es stand ein 23:19 Auswärtssieg auf der Anzeigetafel. Die Freude war riesig und die Erleichterung zugleich! Dieses Spiel war nicht nur ein Sieg, sondern auch eine wertvolle Erfahrung. Wir haben gezeigt, dass wir auch mit einem dezimierten Kader eine geschlossene Mannschaftsleistung auf das Spielfeld bringen können. Außerdem bewies sich erneut, dass die Außenwirkung der gegnerischen Fans unser Spiel nicht unterbinden kann.

Martin, Tietze – Rieger (5; 0/1), Heinrich, Mattes (6), Seebauer, Hertel (5; 4/7), Kalkreuter (3), Richter (1), Weiß (3), Nürnberger, Wierick

++Spielvorschau++

Sonntag, 03.11.2024 – 16.00 Uhr LSV Südwest vs. SV 04 Oberlosa SH An der Radrennbahn Leipzig Windorfer Straße 63, 04229 Leipzig

J.M.

SV 04 Oberlosa macht im Abstiegskampf fahrlässig den Kontrahenten stark

Oberlosa hatte alle Trümpfe in der Hand. Am Ende hieß es aber 29:30 (9:12). Weshalb den Plauener Handballern ausgerechnet im Abstiegskrimi gegen Oftersheim/Schwetzingen die Lösungen fehlten, das war die große Frage.

Die ersten 18 Minuten hatten wenig mit Drittligahandball zu tun. Beide Teams übertrafen sich im Fehlerspiel. Die Gäste aus dem Rhein-Neckar-Kreis brachten gar keine Ballstafetten zustande. Der SV 04 Oberlosa netzte trotz schwacher Wurfquote zumindest sechsmal ein. Torhüter Philipp Seidemann verstand die Welt nicht mehr: „Wir haben mit 6:2 und 7:3 geführt. Der Gegner schwächt sich durch eine Rote Karte selbst. Und dann lassen wir uns nach 20 Minuten völlig aus der Bahn werfen. Das ist bitter“, räumte der junge Schlussmann ein. Aber was war passiert? Wieso fehlte den Plauenern dann die Durchschlagskraft?

„Unsere Offensivabwehr hat sich mit der Zeit immer besser zurecht gefunden“, strich Gäste-Trainer Christoph Lahme einen wichtigen Fakt heraus. Trotz der Roten Karte gegen Sebastian Bösing konnte sich die HG Oftersheim/Schwetzingen jetzt ins Spiel reinkämpfen. Das schafften die Kurpfälzer mit einer ziemlich unorthodoxen Defensivtaktik. Ein ganz weit vorgezogener Offensivverteidiger attackierte gleich kurz nach der Mittellinie die genervten Plauener. Dahinter bildeten drei Oftersheimer eine Art Brennpunkt-Riegel. In dieser Zone provozierte der Gast die meisten Oberlosaer Fehler. Die beiden Schwetzinger Außenverteidiger hatten dadurch wenig Mühe. Denn viel zu oft ließ sich der gestresste Gastgeber zu Verzweiflungswürfen hinreißen, denen aus über zehn Metern Torentfernung fast immer Präzision und Schärfe fehlten.

So kassierte der SV 04 nach 25 Minuten den 7:7-Ausgleich und geriet dann sogar 9:13 in Rückstand. Was jetzt auffiel: Den Spitzenstädtern fehlte es an Ideen, Variablen und Überraschungsmomenten. Lediglich ein bärenstarker SV-Schütze Nico Schneider (8 Tore) fand die Lücken in der Deckung des Tabellenvorletzten. „Aber ich habe leider auch nicht alles richtig gemacht und gerade in der Phase, wo wir vor der Pause in Rückstand gerieten, durch meine Fehler Anteil an der Spielwende“, stellte Nico Schneider selbstkritisch fest. Ratlos gestand der beste Plauener: „Wir haben genau gewusst, dass Oftersheim/Schwetzingen so agiert. Letzte Woche hat man auf diese Art und Weise bereits Aue geärgert. Und trotzdem sind wir heute in diese Falle getappt.“

Der Tabellenvorletzte aus Baden-Württemberg feierte hinten raus einen verdienten Sieg. Aber Gäste-Trainer Christoph Lahme wusste: „Gegen den Zweitligaabsteiger aus Aue haben wir zuletzt eine Drei-Tore-Führung verspielt. Heute haben wir das Ding zwar knapp ins Ziel gebracht, müssen aber trotzdem analysieren, weshalb wir unseren Fünf-Tore-Vorsprung fast noch eingebüßt haben“, so der HG-Coach. Auf Seiten der Plauener wird es vermutlich harte Worte geben. So half beispielsweise Abwehrspieler Libor Hanisch nach seiner Einwechslung mit zwei Fouls lediglich dem Gegner und machte ihn noch zusätzlich stark. Nur mit Härte allein wird es eben nichts in der 3. Bundesliga. Es bedarf Geschick und Finesse. Die 542 Zuschauer fragten sich in der Kurt-Helbig-Sporthalle auch, weshalb nach jedem Oberlosaer Anrucken sofort die Fehlzündung folgte? Es gab eigentlich genügend Möglichkeiten, um in diesem Aufsteigerduell noch einmal auf Augenhöhe zu erscheinen.

SV-Trainer Ladislav Brykner runzelte die Stirn: „Wenn ich in beiden Halbzeiten Phasen mit vier, fünf technischen Fehlern in Folge auf die Platte bringe, kann ich in der 3. Liga nicht gewinnen. Das Beste an diesem Spiel heute war unser Publikum“, bedankte sich Ladislav Brykner nach zwei fahrlässig verschenkten Punkten für die Unterstützung. Nach diesem Rückschlag fährt Oberlosa nun als Vorletzter zum Tabellenzweiten HBW Balingen-Weilstetten II (Samstag, 26.10., 19.30 Uhr). Im nächsten Heimspiel geht’s dann gegen das Mittelfeldteam der Wölfe Würzburg (Samstag, 02.11., 19 Uhr). Bei drei Absteigern müssen die Plauener jetzt nach sechs Niederlagen in Folge aufpassen, dass der Abstand zum rettenden Ufer in greifbarer Nähe bleibt. Derzeit sind es zwei Zähler.

SV 04 Oberlosa: Seidemann, Ebert – Stäglich, Kunst (4 Tore/davon 1 Siebenmeter), Hanisch (51. Rote Karte), Orlich (2), Wokan (2), Schauer (5), Schneider (8), Kolomaznik (2), Olkowski, Puljic (1), Nedoma (3), Naumann (2)

Siebenmeter:
Oberlosa 2/1 verwandelt – Oftersheim 5/5
Zeitstrafen:
Oberlosa 7 – Oftersheim 6
Rote Karten:
Bösing (13., Oftersheim), Hanisch (51., Oberlosa) beide wegen grobem Foulspiel
Zuschauer: 542

(kare)

2. Bockbierfasching am 23.11.2024

Der 2. Plauener Bockbierfasching am 23.11.2024 ist eine neue Veranstaltung aus dem ehemaligen Bockbierfest der Sternquell-Brauerei und dem Faschingsauftakt der Abt. Tanz des SV 04 Oberlosa.

Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr wollen die Narren auch heuer wieder mit einer Gala im Stile des Oktoberfestes glänzen. Mit eigens gebrautem Bockbier der Sternquell-Brauerei und Show und Tanz der Faschingsabteilung wird dieser Abend in der Biller-Halle wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Wie immer bleibt der Eintritt mit 9.99 Euro konstant erschwinglich und auch beim Bierpreis von 3,50 Euro werden keine Preiserhöhungen vorgenommen. Ob in Lederhose und Dirndl oder im Faschingsoutfit ist bei dieser größten Party des Jahres alles möglich. Einlass ist ab 18 Uhr und Beginn der Veranstaltung 19:30 Uhr. Der traditionelle Bockbieranstich durch unseren Landrat Thomas Hennig, Stimmungsmusik durch das „Original Vogtland-Echo“ und die Party danach mit DJ Gerald sind dabei nur einige Höhepunkte an diesem Abend. Fotos an unserer neuen Fotowand und kleine Leckereien an unserer Snackbar sind weitere Neuerungen für unsere Gäste.

Karten für diese Gala gibt es bei Sanitär-Service Wolfgang Müller 03741-522444 oder unter clemens.tenner@sv04oberlosa.de sowie in unserem Onlineticketshop —->Klick mich<—-

Oberlosa verkauft sich teuer

HC Oppenweiler/Backnang – SV 04 Oberlosa 35:26

 

In der 3.Handball-Bundesliga hat der SV 04 Oberlosa sein Auswärtsspiel beim Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang erwartungsgemäß verloren. Die Spitzenstädter unterlagen in der Gemeindehalle zu Oppenweiler vor 550 Zushauern mit 26:35.

Die Plauener traten die Reise ins Schwabenland ohne die verletzten Kevin Roch und Libor Hanisch an. Trotz dessen kamen die Schwarz-Gelben gut in die Partie. Die Vogtländer nahmen geschickt das Tempo aus der Partie und marschierten nach Treffern von Lukasz Orlich (2), Tim Stäglich und Nico Schneider mit dem Tabellenführer im Gleichschritt zum 4:4. Auch nach einer Viertelstunde waren beide Teams beim 8:8 gleichauf. Oberlosa hatte mit Philipp Seidemann, der es insgesamt auf 15 Paraden brachte, erneut einen starken Keeper und nutzte die sich bietenden Möglichkeiten im Angriff konsequent. Beim 10:9 durch Nico Schneider und beim 11:10 durch Lukasz Orlich gingen die Plauener jeweils in Führung und HC-Coach Stephan Just bat sein Team zur Auszeit. „Wir haben geduldig gespielt und das Tempo raus genommen. Oppenweiler kam so nicht ins Tempospiel“, zeigte sich SV-Coach Ladislav Brykner mit dem ersten Drittel der Partie sehr zufrieden. Zwar übernahm der Spitzenreiter wieder die Führung, doch die Plauener blieben weiterhin auf Augenhöhe. Mit einem hauchdünnen 16:15 aus Sicht der Hausherren ging es in die Halbzeitpause.

Die ersten sieben Minuten der zweiten Hälfte waren eine Kopie der ersten Halbzeit. Der Liga-Primus legte immer wieder vor, Oberlosa blieb bis zum 19:18 für Oppenweiler beständig dran. „Dann machen uns sechs ganz schlechte Minuten das Spiel kaputt“, erklärte Brykner im Nachgang. Die Plauener scheiterten vier Mal in Folge am starken HC-Keeper Janis Boieck, der es insgesamt auf überragende 17 Paraden brachte. Der Spitzenreiter zeigte nun seine ganze Klasse. „Da haben sie dann halt die Qualität und bestrafen jeden Fehlwurf mit einer beeindruckenden Konsequenz“, so Brykner. In dieser Phase setzten sich die Gastgeber vorentscheidend auf 25:18 ab. „Wir waren sehr fokussiert und zielstrebig im Angriff. Die erste Hälfte war komplett ausgeglichen, in der zweiten Hälfte hatten wir mit Janis Boieck einen überragenden Keeper“, gab HC-Coach Just nach der Partie zu Protokoll. Die Vogtländer bewiesen jedoch große Moral und trafen durch Matevz Kunst, Miroslav Nedoma und Franz Schauer nun ihrerseits drei Mal in Folge. Auch zehn Minuten vor Ultimo hielten die Spitzenstädter durch den Treffer von Florian Wokan zum 23:27 den Abstand in Grenzen. Petar Puljic traf für die Plauener wenig später zum 24:28, bevor der Favorit in den letzten Minuten das Ergebnis noch etwas zu deutlich gestaltete. „Über weite Strecken machen wir hier ein gutes Spiel. Das Ergebnis fällt am Ende zu hoch aus, dennoch ist der Sieg natürlich klar verdient“, resümierte der Plauener Coach und blickte bereits voraus. „Nächste Woche kommt mit Oftersheim/Schwetzingen ein punktgleiches Team nach Plauen. Da müssen wir wieder alles in die Waagschale werfen und wollen den dritten Saisonsieg einfahren“, so Brykner.

Oberlosa: Seidemann, Ebert; Stäglich (4 Tore), Kunst (5/ davon 2 Siebenmeter), Orlich (6), Wokan (1), Schauer (1), Schneider (4), Kolomaznik, Olkowski, Puljic (2), Nedoma (3), Naumann

Zuschauer: 550

–RM–

+++Auswärtssieg gegen die Absteigerinnen aus der Sachsenliga+++

Nach der letzten kampflosen Niederlage in Fraureuth (25:19) sollte an den Fehlern gearbeitet werden, um die nächsten Punkte zu sichern und mit nach Plauen zu nehmen. HSG Rückmarsdorf ist Absteiger aus der Sachsenliga, bereits hier war allen Spielerinnen klar, dass es ein hartes Spiel werden wird. Die HSG Rückmarsdorf startete erwartend stark in das Spiel und führte schnell mit 6:1. Ein Anschlusstreffer von Kathrin Seebauer weckte das Team; der Spielstand pendelte sich bis zur 23. Minute auf 9:9 ein. Die Heimmannschaft nahm eine Auszeit, um den Fokus zu erneuern; Halbzeitstand: 11:11.
In der zweiten Halbzeit gab Oberlosa die Führung nicht mehr ab, trotz mehrerer Ausgleichstreffer durch die Gegnerinnen. Mit Schnelligkeit und Zug zum Tor konnte die gegnerische Abwehr in der 2. Hälfte besser geknackt und einfache Tore konnten erzielt werden. Eine bemerkenswerte Leistung brachte unsere Torhüterin Elli Hertel auf die Platte. Sie hielt das Tor mit einigen Paraden sauber, sodass wir nur 18 Gegentore kassierten.

Wir möchten uns bei allen mitgereisten Fans und Unterstützern bedanken!💛

Tietze, Hertel – Rieger (6), Höfer, Heinrich, Mattes (2), Seebauer (2), Hertel (5; 4/4), Kalkreuter (1), Richter (1), Weiß (1), Bromnitz, Nürnberger (2)

++Spielvorschau++
Pokalspiel: 19. oder 20.10.2024
HSV Weinböhla (Verbandsliga Ost) vs. SV04

Sonntag, 03.11.2024 – 16.00 Uhr
LSV Südwest vs. SV04
SH An der Radrennbahn Leipzig -Windorfer Straße 63, 04299 Leipzig

J.M.

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