Allgemein

+++Heimsieg – Tabellenspitze weiterhin gefestigt+++

Mit klarem Blick auf das Ziel und voller Entschlossenheit gingen die Oberlosaer Damen in das Heimspiel, doch der Weg zum Sieg war alles andere als einfach. Obwohl die Leipzigerinnen mit einer dünnen Bank anreisten, war ihnen keineswegs die Rolle des Außenseiters zuzusprechen. Schon das Hinspiel hatte einen erbitterten Kampf hervorgebracht und auch diesmal war früh klar: Hier würde kein Team kampflos aufgeben. Bereits in der ersten Spielminute musste die heimische Seite eine 2-Minuten-Strafe hinnehmen, was die Gäste geschickt ausnutzten, um ihren Vorsprung auf 1:4 auszubauen. Bis zur 5. Minute zogen die Leipzigerinnen davon, während die Oberlosaerinnen immer wieder an ihren eigenen Fehlern scheiterten. Doch dann kam der Moment, der die Partie kippen ließ: In der 17. Minute war es Nikola Weiß, die für den Ausgleich sorgte und die Gäste zu ihrer ersten Auszeit zwang. Ab diesem Zeitpunkt war es ein völlig anderes Spiel. Die Leipzigerinnen fanden nicht mehr den nötigen Zugriff und konnten die Oberlosaerinnen in der Folge nicht mehr in Bedrängnis bringen. Lediglich ein kurzes Aufbäumen in der 26. Minute, als sie noch einmal zum 7:7 ausglichen, war der einzige Höhepunkt auf ihrer Seite. Mit einem 10:7 gingen beide Teams in die Halbzeitpause – ein Ergebnis, das vor allem durch eine starke Abwehrarbeit und einer glänzenden Torhüterleistung zustande kam.

Doch trotz der soliden Defensive war der Angriff noch nicht ganz ausgereift. Zu viele Chancen wurden vergeben, was dem Team in der Kabine noch einmal zu denken gab. Die zweite Halbzeit begann mit viel Energie und einem klaren Ziel: die Fehler der ersten Hälfte ausmerzen und den Vorsprung ausbauen. Beide Mannschaften lieferten sich einen harten Schlagabtausch, aber die Oberlosaerinnen blieben konzentriert. Die Gäste konnten zwar noch einige Male in die Nähe eines Ausgleichs kommen, doch immer wieder war die Abwehr der Gastgeberinnen einen Schritt schneller. Mit einem Endstand von 22:18 (10:7) pfiffen die Unparteiischen das Spiel ab – ein verdienter Heimsieg, der die Oberlosaerinnen weiter an der Spitze der Tabelle festigt. Ein riesiges Dankeschön an alle Fans, die uns lautstark unterstützt haben!

Martin, Hertel – Heinrich, Wierick, Rieger (1), Mattes (3), Seebauer (2), Hertel (0/2), Richter, Kalkreuter (1), Höfer, Wittig (3), Hennig (10; 5/6), Weiß (2)

Kommende Woche wartet das nächste Auswärtsspiel gegen die Frauen des Zwönitzer HSV auf uns. Wir erwarten ein hartes Spiel und hoffen auf zahlreiche Unterstützung in den Zuschauerrängen! Zwönitzer HSV vs. SV 04 Samstag, 22.03.2025 – 14.00 Uhr Turnhallenweg 5 08297 Zwönitz

J.M.

II. Männer spielen unentschieden

Verbandsliga Männer Staffel West

 

SV 04 Plauen Oberlosa II – HSG Neudorf Döbeln 33:33

 

Die Vorzeichen für diesen Vergleich standen aus Plauener Sicht nicht gut. Viktor und Damian verletzten sich im Spiel gegen Chemnitz, Philip war krank, so konnten wir nur mit wenigen einsatzfähigen Spielern trainieren. Da die Döbelner immer mit Fanbus anreisen, war auch schon im Vorfeld klar, dass dieses Spiel alles abverlangen wird. Die Gäste markierten den ersten Treffer der Partie. Doch dann kamen wir besser ins Spiel, gingen in der 6. Minute mit 5:2 in Führung. Diesen Vorsprung verteidigten wir bis Mitte der ersten Halbzeit. Dann wurden einige Angriffe sehr schnell und nicht präzise genug abgeschlossen. Döbeln nutzte das und glich in der 19. Minute zum 12:12 aus. Bis zur Halbzeit konnten wir aber nochmal zulegen, auch weil Henric im Tor einige Paraden zeigte und Viktor 4 mal ins Schwarze traf. Leider wurde uns kurz vor der Halbzeit ein schneller Angriff, wo Philip frei vorm gegnerischen Tor war, zurückgepfiffen. So ging es mit 20:16 in die Kabinen. In der 2. Halbzeit konnten wir den Vorsprung dann bis zur 46. Minute bei 4 bis 5 Toren konstant halten. Das hatten wir in der Phase auch Max zu verdanken, der einige Würfe der Döbelner entschärfte. Danach geriet unser Angriffsmotor immer mehr ins Stocken und die Gäste kamen wieder heran. Ab der 50. Minute mussten wir dazu noch 3 Zeitstrafen wegstecken und spielten daher im Angriff viel in Unterzahl. So wurde es wieder ein Herzschlagfinale. Am Ende hatten beide Mannschaften noch die Möglichkeit zu gewinnen, es blieb jedoch bei der Punkteteilung.

Unser Programm lässt jetzt keine Verschnaufpause zu.

Nächsten Samstag spielen wir beim Top Team des Zwönitzer HSV.

Anwurf in Zwönitz 16.30Uhr

 

Dann folgt unser Doppel-Heimspielwochenende:

Samstag, 29.3. 14Uhr in der Liga gegen Rückmarsdorf

Sonntag, 30.3. 15Uhr POKALHALBFINALE GEGEN SACHSENLIGISTEN ZHC GRUBENLAMPE

 

ALLE FANS SCHON MAL VORMERKEN

Oberlosa feiert grandiosen Heimsieg gegen den Tabellenfünften

Nur noch sechs Saisonspiele und acht Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Trotzdem gibt es große Hoffnung im Abstiegskampf in Plauen? Die Handballer vom SV 04 Oberlosa haben am Samstagabend den Fünften der 3. Bundesliga (Südstaffel) besiegt. 526 Zuschauer bejubelten den fulminanten Sturmlauf zum 38:33-Heimsieg (19:12) gegen die HBW Balingen-Weilstetten II. „Und wenn wir den aktuell drittletzten Platz in der Tabelle verteidigen, könnten wir uns für die mögliche Relegation qualifizieren“, überraschte der Oberlosaer Berichterstatter Rico Michel. Es kann also sein, dass die Drittletzten der vier Staffeln noch eine Zusatzchance bekommen.

Auch TV-Moderator Jörg Scholz rieb sich „voller Begeisterung die Augen. Ist das unser SV 04 Oberlosa?“ Nach der spektakulären 19:12-Halbzeitführung fragten sich die Anhänger in den Pausengesprächen: Was ist hier los? Brechen wir jetzt im zweiten Durchgang ein? Mannschaftskapitän Kevin Roch gab unumwunden zu: „Das haben wir uns in der Kabine auch gefragt. Gegen so einen Gegner so klar zu dominieren und in Führung zu liegen, das war wirklich unglaublich.“ Vor allem deshalb, weil Balingen-Weilstetten II mit Schlussmann Magnus Bierfreund, Danil Dyatlov (7 Tore), Till Wente (8) und U20-Nationalspieler Bennet Strobel (1) seine Leistungsträger dabei hatte. Doch der feinabgestimmte Plauener Abwehrriegel und die vor Angriffsfreude strotzenden Gastgeber bolzten die Gäste 30 Minuten lang immer wieder in den Rückwärtsgang. 5:1 stand es nach 10 Minuten. Nur einmal hatten die Gäste aus dem Zollernalbkreis die Chance zum Anschlusstor. Da führte Plauen „nur“ mit 11:9. Knapper wurde es danach nicht mehr. Weil SV-Keeper Patryk Foluszny das Spiel seines Lebens machte. Mit einer 50prozentigen Quote parierte der Plauener Torhüter in Durchgang eins die Hälfte aller Balinger Würfe. Wahnsinn!

HBW-Trainer Micha Thiemann wirkte nach Spielschluss ratlos: „Wir hatten gar nicht die Energie, die es hier in Plauen gebraucht hätte, um in greifbare Nähe zu gelangen.“ In der Tat: Die Oberlosaer Abwehrreihe mit Jakub Kolomaznik, Franz Schauer, Libor Hanisch und Nico Schneider, presste den Gegner männlich herb an die Rückwand. Das tat den jungen Gästen immer wieder weh. „Aber wir haben nicht unfair gespielt. Es gab nur zwei Zeitstrafen gegen uns“, ergänzte Kevin Roch, der mit neun Treffern ebenso überragte wie Turbosprinter Miroslav Nedoma (8). Egal, was die HBW II auch versuchte, die Vogtländer packten immer wieder an der richtigen Stelle zu.

Sponsor Tino Albert durfte nach Spielende ein Trio als „Spieler des Tages“ ehren: Patryk Foluszny (20 Paraden insgesamt) sowie Kevin Roch und Miroslav Nedoma wurden mit Sternquellbier prämiert. Der Gealan-Geschäftsführer schwärmte: „Heute hat einfach alles gepasst. Vom Coaching bis zum überschäumenden Publikum. Wir dürfen einfach nicht absteigen mit solch einem Teamspirit.“ Die große Hoffnung der Plauener: Es wird nach Lage der Dinge durch Aufstiegsverzicht in der Regionalliga Mitteldeutschland ein Platz frei in Liga 3. SV-Cheftrainer Ladislav Brykner: „Wir spielen immer besser zusammen, entwickeln im Angriff eine ganz andere Schlagkraft und kommen mit ganz viel Leidenschaft und Willen immer besser in Tritt. So müssen wir weitermachen.“ Oberlosa hat inzwischen 13 Punkte gesammelt und kann aus eigener Kraft den drittletzten Platz gegen die Verfolger verteidigen. Es bleibt also spannend!

Statistik
SV 04 Oberlosa: Foluszny, Ebert, Seidemann – Stäglich, Kunst (6 Tore/davon 1 Siebenmeter), Roch (9), Hanisch (1), Wokan, Schauer (3), Schneider (3), Kolomaznik (5), Olkowski (2), Puljic (1), Nedoma (8), Naumann.Schiedsrichter: Paolo D’Oria, Julius Hlawatsch
Zeitstrafen: Oberlosa 2, Balingen-Weilstetten 2
Siebenmeter: Oberlosa 2/1 verwandelt – Balingen-Weilstetten 2/2
Zuschauer: 529 (kare)

II. Männer verlieren Topspiel knapp

Verbandsliga Männer Staffel West

Union Chemnitz – SV04 Plauen Oberlosa II 28:26

2. Männer verlieren Spitzenspiel in Chemnitz knapp

Am vergangenen Samstag trafen in Chemnitz 2 Mannschaften aufeinander, die beide vor der Saison als Ziel herausgaben, um den Aufstieg mitspielen zu wollen. Beide Mannschaften konnten mit breitem Kader antreten, auch wenn in beidem Teams wichtige Spieler aufgrund von Verletzungen fehlten. Wir kamen recht gut in die Partie, konnten meist einen Treffer vorlegen, bevor die Hausherren den Anschluss bzw. den Ausgleich markierten. Nach unserem Treffer zum 5:6 folgten 7 schwächere Minuten ohne Tor. Diese Phase bestraften die Chemnitzer knallhart und zogen erstmalig auf 10:7 davon. Mit einer Auszeit und neuer taktischer Ausrichtung plus einigen Paraden von Henric, gelang uns bis zur Pause eine Aufholjagd. Leider verpassten wir die Chance auf die Führung und kassierten in den letzten Sekunden vor der Halbzeit sogar noch das 14:13. Der Start der zweiten Halbzeit gehörte dann den Chemnitzer, sie legten jetzt immer 1-2 Treffer vor und wir zogen nach. Jetzt war Max seine Zeit gekommen, er nahm den Chemnitzer viele gute Chancen ab und seine Vorderleute in Form von Pascal, Viktor und Philip trafen ins Schwarze. So markierten wir in der 41. Minute den Ausgleich zum 19:19 und konnten dann in der 46.Minute wieder 21:22 in Führung gehen. Diese konnten wir bis zur 53.Minute verteidigen. Nur 10 Sekunden nach unserer Führung gelang den Gastgebern der schnelle Ausgleich. Die Halle stand jetzt Kopf und pushte das Heimteam nach vorn. Wir taten uns jedoch in jedem Angriff schwer, Chancen heraus zu spielen. Damit waren wir oft im Zeitspiel und mussten abschließen. Chemnitz legte 2 Tore vor zum 26:24 in der 56.Minute, dazu noch eine Zeitstrafe gegen Viktor. Doch auch wir wurden von unseren zahlreichen Fans angefeuert, somit war Aufgeben keine Option. Trotz Unterzahl gelang Til der Anschlusstreffer zum 26:25. Im Gegenzug waren die Chemnitzer nur durch Foul zu stoppen. 7m gehalten, Nachwurf Tor – wieder 2 plus für Chemnitz. 30 Sekunden vor Schluss gelang Pascal der Anschlusstreffer und unsere einzigste Chance, noch einen Punkt mitzunehmen, war, einen schnellen Wurf der Gastgeber zuzulassen. Der Wurf landete jedoch im Tor und das Spiel war zugunsten der Chemnitzer entschieden. Endstand 28:26.
In der Liga ist nach wie vor noch gar nichts entschieden. Wir haben ein Spiel mehr verloren wie Delitzsch und Zwönitz. In der eigenen Hand haben wir jedoch nur das Spiel gegen die Zwönitzer. Bevor dieses wichtige Spiel am 22.3. in Zwönitz angepfiffen wird, haben wir am kommenden Sonntag jedoch einen altbekannten und immer gefährlichen Gegner zu Gast in der Helbighalle.

Sonntag 16.03.25 14.30Uhr Gegner HSG Neudorf/Döbeln
(SF)

1. Männer | Oberlosa belohnt sich nicht

Handball – 3. Bundesliga / Männer

Oberlosa belohnt sich nicht

HG Oftersheim/Schwetzingen – SV 04 Oberlosa   32:29

Der SV 04 Oberlosa hat sein Auswärtsspiel bei der HG Oftersheim/Schwetzingen trotz guter Leistung mit 29:32 verloren. Nach einer 15:13-Pausenführung nutzten die Plauener in der zweiten Hälfte ihre Chancen nicht mehr so konsequent.

Die Vorzeichen für die Spitzenstädter standen günstig, bis auf Florian Wokan (krank) stand der komplette Kader zur Verfügung und die zuletzt vermissten Franz Schauer und Petar Puljic konnten dem Team zumindest punktuell wieder helfen. Oberlosa startete stark und führte schnell mit 3:0. Nach zehn Minuten führten die Spitzenstädter mit 6:2 und zwangen HG-Coach Christoph Lahme zur ersten Auszeit. Dank einer guten Abwehr und eines erneut stark aufgelegten Keepers Patryk Foluszny bauten die Schwarz-Gelben den Abstand weiter aus. Die 04er verbuchten kaum einen Fehlwurf und führten nach knapp zwanzig Minuten mit 12:6. Christoph Lahme bat sein Team erneut zur Auszeit um den Lauf der Plauener zu unterbrechen. In der Folge steigerte sich HG-Keeper Lucas Berghoffer enorm. Der Schlussmann brachte mit starken Paraden sein Team zurück ins Spiel und legte den Grundstein dafür, dass die heimstarken Gastgeber den Rückstand verkürzen konnten. „Wir waren im Abschluss nicht mehr so konsequent, zudem hat Berghoffer überragend gehalten. Die zwei Tore Führung zur Pause war nach dem Spielverlauf der ersten Hälfte eigentlich zu wenig“, analysierte der Plauener Trainer Ladislav Brykner nach der Partie.

Angetrieben von den über 600 Fans kamen die Hausherren hochmotiviert aus der Kabine und glichen beim 18:18 erstmals aus. In der Folge legten die Plauener durch Tore von Kevin Roch und Alexander Olkowski immer wieder vor, die Schwaben glichen jedoch ebenso beständig aus. So marschierten beide Teams im Gleichschritt bis zum 23:23, bevor der HG beim 24:23 der erste Führungstreffer überhaupt in dieser Partie gelang. Beim 25:25 durch Nico Schneider und beim 27:27 durch Jakub Kolomaznik stand die Begegnung weiterhin auf Messer`s Schneide. Mit dem siebten zugesprochenen Strafwurf ging Oftersheim/Schwetzingen wieder in Führung, die Plauener hingegen durften in dieser Partie kein einziges Mal an die Strafwurflinie treten. Die Baden-Württemberger nutzten das Momentum, zogen auf 31:28 davon und bauten ihre imposante Heimspielbilanz auf nunmehr 17:7 Punkte aus. „Auch wenn wir das Niveau der ersten Hälfte nicht ganz halten konnten, haben wir hier ein gutes Spiel gemacht. Am Ende entscheiden Kleinigkeiten die Partie und in der entscheidenden Phase macht Oftersheim dann eben ein, zwei Fehler weniger“, resümierte SV-Coach Ladislav Brykner.

Am kommenden Samstag um 19 Uhr empfangen die Plauener die U23 des HBW Balingen-Weilstetten in der Kurt-Helbig-Sporthalle.

Oberlosa: Foluszny, Seidemann, Ebert; Stäglich, Kunst (4 Tore), Roch (7), Hanisch (3), Schauer (1), Schneider (5), Kolomaznik (1), Olkowski (5), Puljic, Nedoma (1), Naumann (2)

Zuschauer: 600

–RM–

 

 

Die Sensation lag in der Luft: Oberlosa fehlt gegen Spitzenreiter ein Tor

Plauen. Die Sensation lag in der Luft. 15 Zentimeter fehlten dem SV 04 Oberlosa gegen den Ligaprimus zum Punktgewinn. Auf dem Weg in die 2. Bundesliga feierte der HC Oppenweiler/Backnang einen Duselsieg. Matevž Kunst (8) verpasste acht Sekunden vor der Schlusssirene den Ausgleich für Plauen. Nach dem 32:33 (16:20) gab es unglaublich viel Lob für die Mannschaft von Trainer Ladislav Brykner und Assistent Jörg Grüner.

Es war der 20. Doppelpunkt in Folge für den unangefochtenen Spitzenreiter. „Und ein wirklich glücklicher Erfolg. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir das Spiel hier in Plauen verlieren“, räumte Gäste-Trainer Stephan Just ein. Oberlosa „feierte“ nach den beiden Überraschungssiegen gegen Erlangen II (28:25) und in Pfullingen (34:27) am Samstagabend die beste Saisonleistung. Die 15 mitgereisten Gästefans fragten sich, weshalb der SV 04 mit dieser Qualität Drittletzter ist. Wie unglaublich die Plauener Leistung am Samstagabend war, verdeutlicht der Oberlosaer Liga-Experte Rico Michel: „Tim Goßner war heute mit sieben Treffern bester Schütze bei den Gästen. Er wechselt im Sommer in die 1. Bundesliga zu Frisch Auf Göppingen.“

Kaum zu Glauben: Vom Anwurf weg dominierte Oberlosa (11:33 Punkte) gegen den HC Oppenweiler/Backnang (40:2 Punkte). Obwohl HC-Coach Stephan Just seine Leute eindringlich gewarnt hatte: „Plauen hat uns phasenweise alles vorgemacht, was im Handball wichtig ist“, stellte der Gästetrainer fest. Matevž Kunst eröffnete den Torreigen. Nach dem 9:4 von Sebastian Naumann rieben sich die 534 Zuschauer die Augen. SV-Kapitän Kevin Roch: „Unsere Mannschaft hat sich vor ein paar Wochen der berechtigten Kritik gestellt, als wir Tabellenletzter waren. Jetzt geht hier jeder an seine Grenze.“ Mag sein, dass die Gäste aus dem Großraum Stuttgart Oberlosa zunächst unterschätzt oder nicht so richtig Ernst genommen hatten. Bis zur Pause wendete sich dann aber das Blatt (16:20) und in Spielminute 34 schien beim Stand von 16:23 alles geklärt.

Doch so hatten die Fans ihre Oberlosaer Mannschaft inklusive Matevž Kunst (8 Tore), Nico Schneider (6) und Aleksander Olkowski (6) im Oberlosaer Trikot noch nicht gesehen. Mit begeistertem, variablem Energie-Handball kam Oberlosa zurück! Und wie. SV-Torwart Patryk Foluszny brachte die „Helbig-Hölle“ in Wallung. 17 Paraden des Plauener Keepers wurden gezählt. Matevž Kunst (26:25/27:26) brachte mit seinen beiden Führungstreffern die Tribüne zum Beben. Die Plauener Abwehr stand wie ein Bollwerk. Und beim Stand von 27:27-Unentschieden ging es in eine unglaublich spannende Schlussphase.

Bitter für Plauen: Ausgerechnet jetzt lagen die Schiedsrichter Hendrik Herbst und Antonio Oliva in der Hektik mehrfach daneben. „Es war hintenraus ganz schwer, das Ding zu pfeifen. Die Unparteiischen haben versucht, ihre Entscheidungen ein bisschen auszugleichen“, zeigte SV-Kapitän Kevin Roch Verständnis. So gab es nach eine Verwechslung: Rot für den Plauener Jakub Kolomaznik, während der eigentliche „Foulspieler“ Libor Hanisch einen Freiwurf erhielt und der Gästeangriff als Stürmerfoul geahndet wurde. Sehr verwirrend. Als Zünglein an der Waage sahen die Handballexperten die letzten drei Schiedsrichterentscheidungen. TV-Moderator Jörg Scholz: „Die letzte Zwei-Minuten-Strafe gegen Matevž Kunst gebe ich als Schiedsrichter überhaupt nicht! Das war spielentscheidend.“ So fehlte der wichtigste Plauener Akteur im Finale vorübergehend. Das nutzte Oppenweiler konsequent. Matevž Kunst kam zurück und traf zum 32:33-Anschlusstor, doch mit seinem letzten Schuss – es war ein Hüftwurf – verfehlte er ganz knapp das Ziel.

Libor Hanisch blickte nach vorn: „Wir sind noch nicht abgestiegen und wenn wir jetzt weiter solche Leistungen bringen wie in den letzten drei Wochen, haben wir vielleicht noch eine echte Chance.“ Matevž Kunst glaubt: „Wir sind erst jetzt richtig eingespielt und können in der 3. Bundesliga mithalten. Sieben Punkte Rückstand zum Nichtabstiegsplatz sind natürlich sehr viel. Aber wer weiß, vielleicht kann man ja auch als Drittletzter in der Liga bleiben. Wir können jetzt nur zusehen, dass wir in den letzten acht Spielen so viele Punkte erobern wie möglich.“

Statistik
SV 04 Oberlosa: Foluszny, Seidemann, Ebert – Kunst (8 Tore), Raithel, Roch (2), Hanisch (1), Wokan (2), Schneider (6), Kolomaznik (3, 56. Minute Rote Karte), Olkowski (6), Puljic, Nedoma (1), Naumann (3/davon 2 Siebenmeter)
Zeitstrafen: Oberlosa 3, Oppenweiler 4
Rote Karte: Kolomaznik (56., Foulspiel)
Siebenmeter: Oberlosa 2/2, Oppenweiler 2/2
Zuschauer: 534 (kare)

II. Männer Statement zur Winterpause

Winterferienpause

Nach dem klaren Heimsieg gegen den HC Fraureuth ist für die II. Mannschaft erst mal Winterferienpause bevor es dann am 08.03. gleich mit einer extrem schweren Aufgabe in Chemnitz weitergeht. Im Gegensatz zu den Frauen, die sich das Privileg erarbeitet haben als Spitzenreiter in diese Pause zu gehen, überwintert die zweite Vertretung der Schwarz-Gelben auf dem dritten Tabellenplatz. Doch auch hier ist für die Jungs noch alles möglich, da die ersten drei Teams der Tabelle allesamt bei 6 Minuspunkten stehen und somit im Rennen um die Tabellenspitze noch alles offen ist. Damit ist aber zugleich auch klar, dass die Winterpause auf keinen Fall zum Winterschlaf genutzt werden kann, denn im März geht es dann direkt um die Entscheidung in der Liga. Neben dem schon angesprochenen Spiel gegen Union Chemnitz (zu Hause ungeschlagen) gastieren die Jungs aus der Spitzenstadt auch noch beim derzeitigen Tabellenführer in Zwönitz, während der derzeit zweite der Tabellen aus Delitzsch das vermeintlich leichtere Restprogramm zu bewältigen hat.  Und da die Schwarz-Gelben auch im Pokal noch mit im Rennen sind, steht vor alledem am 01.03.2025 zuerst einmal das Viertelfinale in diesem Wettbewerb an. Hier können auch die Fans der Plauener wieder tatkräftig mithelfen, denn das Losglück hat ein Heimspiel beschert und damit den Faktor Helbig-Halle mit ins Spiel gebracht.

Also – immer schön informiert bleiben, dann geht’s gemeinsam in eine spannende und hoffentlich erfolgreiche Schlussphase der Saison.

(FS)

+++Knallige Ansage an die Fraureuther Handballerinnen+++

Am vergangenen Samstag hatten die Damen von Oberlosa nur ein Ziel: 2 Punkte!

Bereits während der Ansprache durch unseren Coach Carsten Märtner, welcher für unsere gesundheitlich angeschlagene Trainerin einsprang, wurde deutlich, dass wir nicht zum Kaffee trinken geladen waren. Voller Fokus aufs Spiel, keine Gedanken über alltägliches…so die Zusammenfassung des Trainers. Und vor allem: 120% Leistung auf der Platte. Denn genügend Wechselmöglichkeiten stellte die Partie auf heimischer Seite bereit.

Das Spiel wurde von den zwei Unparteiischen Bechler und Grünwald angepfiffen. In den ersten Minuten starteten beide Mannschaften konzentriert und hoch motiviert in die Partie. Wie im Spielverlauf deutlich wurde, konnten sich beide Mannschaften sowohl im Angriff als auch in der Abwehr konstant halten, wobei Oberlosa bis zur sechsten Minute nur eine zwei-Tore-Führung gelungen war. Danach wendete sich das Blatt kurz und die Damen von Fraureuth war das erste und einzige Mal im Spiel ein Vosprung geglückt (6:7). Daraufhin nahm unser Trainer eine Auszeit um die Spielerinnen zu motivieren und neu anzuspornen, in Angriffssituationen konsequenter zu agieren und in der Abwehr zu zeigen, dass der Ball uns gehört. Gesagt.Getan. Die Mannschaft zeigte eine starke Reaktion auf die Ansage in der Auszeit. Mit zunehmend mehr Dynamik konnten wir uns das erste Mal im Spiel nach 20 Minuten mit einer 7-Tore-Führung (15:8) absetzen und mit einer konsequenten Abwehrarbeit ließen wir nichts mehr anbrennen. Auch die heimischen Torhüter strahlten mit wichtigen Paraden einiger sicher geglaubten Treffer des Gegners und verteidigten bis zur Halbzeit (19:11) das Tor.

Nach dem Seitenwechsel sollte sich an unserer bisherig erkämpften Leistung nichts ändern. Deshalb hieß es: weiterhin mit Schnelligkeit und Spielintelligenz auf der Platte glänzen! Auch Fraureuth fasste neuen Mut und wollte sich nicht vom Spielstand unterkriegen lassen. Jedoch scheiterten sie an einer starken Mannschaftsleistung unserer Spielerinnen. Bis zur 43. Spielminute war es Ihnen lediglich möglich vier Mal in unser Tor einzunetzen. Wie bereits im Vorfeld angekündigt, würde man in dieser Partie vielseitige Wechsel bringen, welche auch unseren jüngsten Spielern die Möglichkeit bot, ihre Spielerfahrung einzubringen und zu erweitern. Somit konnte sich beispielsweise Theresa Höfer, welche aufgrund einer Verletzung länger pausieren musste, als treffsicher erweisen und zwei Tore erzielen. Trotz zu vieler technischer Fehler und unzureichende Torabschlüsse, welche man im Fokus auf die kommenden Spiele ausbauen muss, behielt das Team die Kontrolle über die Partie und gewann am Ende mit 37:25 gegen die Damen von Fraureuth. Somit fuhren wir den zweiten Sieg im neuen Jahr ein und halten weiterhin die Tabellenspitze.

In den kommenden Wochen heißt es: Fehler analysieren und verbessern.

Martin, Hertel – Rieger (9), Wierick, Mattes (4), Seebauer (3), Hertel (2; 1/3), Kalkreuter (4), Nürnberger, Richter, Weiß (2), Hennig (9; 4/5), Wittig (2), Höfer (2)

M.H.

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