Allgemein
Oberlosa feiert Auswärtssieg
VfL Pfullingen – SV 04 Oberlosa 27:34
Dem SV 04 Oberlosa ist in der 3.Handball-Bundesliga eine faustdicke Überraschung gelungen. Die Schwarz-Gelben gewannen ihr Auswärtsspiel beim Tabellensechsten VfL Pfullingen klar mit 34:27 und halten den Glaube an den Klassenerhalt weiterhin am Leben. Vor dem Hintergrund, dass die Oberlosaer die Reise nach Baden-Württemberg mit nur acht einsatzfähigen Feldspielern antreten konnten, hat dieser Sieg nahezu sensationellen Anstrich.
In der Pfullinger Kurt-App-Sporthalle kamen die Vogtländer vor 550 Zuschauern von Beginn an gut ins Spiel. Drei Tore von Nico Schneider sowie ein Treffer von Matevz Kunst bescherten den Plauenern eine 4:3-Führung nach etwa acht Minuten. Die erste Zeitstrafe gegen die Hausherren nutzten Alexander Olkowski und SV-Keeper Patryk Foluszny mit einem Wurf ins leere Tor zum 6:3. VfL-Coach Fabian Gerstlauer nahm früh seine erste Auszeit und versuchte sein Team in die Spur zu bringen. Doch die Spitzenstädter agierten clever und überstanden ihrerseits eine Zeitstrafe gegen Kapitän Kevin Roch schadlos. „Wir haben in Anbetracht der personellen Nöte immer wieder das Tempo raus genommen. Pfullingen wurde in der Abwehr ungeduldig und das haben wir sehr effektiv genutzt“, freute sich der Plauener Coach Ladislav Brykner, dass sein Team die taktischen Vorgaben sehr gut umsetzte. Die 04er standen wie schon in der Vorwoche gegen Erlangen äußerst kompakt in der Abwehr und bauten den Abstand durch drei Treffer von Kunst und ein Tor von Olkowski auf 11:7 aus. Als wenig später erneut Kunst im Tempogegenstoß traf und Sebastian Naumann einen Strafwurf versenkte, führten die Vogtländer erstmals mit fünf Toren Abstand. Angetrieben von der lautstarken Kulisse verkürzten die Schwaben etwa vier Minuten vor der Pause den Rückstand auf 11:14. Brykner bat sein Team zur Auszeit und hatte mit dieser Maßnahme Erfolg. Schneider unterbrach den Lauf der Hausherren mit dem Tor zum 15:11 und Kevin Roch sorgte mit zwei Treffern für den 17:13-Halbzeitstand aus Sicht der Plauener.
Wer nach dem Wiederanpfiff einen Sturmlauf des Favoriten erwartet hatte, sah sich getäuscht. Ganz im Gegenteil sorgten Kunst, Naumann und Olkowski mit ihren Toren für eine komfortable 20:15-Führung der Plauener. Auch die zweite Auszeit des VfL verpuffte, denn die Schwarz-Gelben traten weiterhin abgezockt auf und erhöhten auf 23:16. Die personelle Not machte die SV-Verantwortlichen erfinderisch, so tauchte der etatmäßige Kreisläufer Jakub Kolomaznik nach einer Zeitstrafe gegen Naumann sowohl auf Rechtsaußen auf als auch wenig später im Rückraum, um dort etwas Entlastung zu schaffen. Torhüter Patryk Foluszny zeigte erneut eine starke Leistung und war den Vogtländern ein großer Rückhalt. Die Spitzenstädter behaupteten die klare Führung auch beim 25:18 und zwangen die Schwaben bereits früh zu ihrer letzten Auszeit. Die beiden folgenden Treffer des VfL konterte Olkowski per Doppelschlag zum 27:20. Pfullingen probierte noch einmal alles, wurde in der Abwehr deutlich offensiver und verkürzte auf 24:28. Mit einer unglaublichen Willensleistung hielt das letzte Aufgebot der 04er jedoch dagegen und traf in Person von Libor Hanisch zum 29:24. Als erneut Hanisch etwa drei Minuten vor Ultimo die Kugel zum 31:26 versenkte, war der sprichwörtliche Drops dann endgültig gelutscht. „Wir haben auch gegen die offensivere Abwehr des VfL immer wieder gute Lösungen gefunden. Wir haben sehr diszipliniert gespielt, haben Pfullingen nicht ins Tempospiel kommen lassen und waren gnadenlos effektiv im Angriff. Ich möchte meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, wie sie heute hier aufgetreten ist“, erklärte ein glücklicher SV-Trainer Ladislav Brykner nach der Partie. Auch in der Höhe verdient setzten sich die Oberlosaer am Ende klar mit 34:27 durch.
Am kommenden Samstag kommt es dann zu einem echten Highlight in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle. Zu Gast ist der unangefochtene Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang, der nach seiner Auftaktniederlage alle 19 Spiele gewann und unbedingt den Aufstieg in die 2.Bundesliga schaffen möchte.
Oberlosa: Foluszny (1 Tor), Seidemann, Ebert; Kunst (8), Roch (3), Hanisch (3), Wokan, Schneider (7), Kolomaznik, Olkowski (5), Naumann (7/ davon 5 Siebenmeter)
Zuschauer: 550
–RM–
II. Männer mit deutlichem Heimsieg
Verbandsliga Männer Staffel West
SV04 Plauen Oberlosa II – HC Fraureuth 35:20
II. Männer holen Pflichtsieg im Heimspiel
Die Rollen waren in diesem Spiel klar verteilt. Platz 2 gegen den Tabellendrittletzten. Die Gäste waren dazu noch mit Minikader angereist (aufgrund von Verletzten und Kranken). Wie schon in der Vorwoche ist es schwer den vollen Fokus auf solch ein Spiel zu lenken. Nach dem 0:1 für die Gäste folgten 4 Tore von uns. Damit war der Start in die Partie schon mal gelungen. Wir zogen dann sogar auf 9:4 davon, bevor wir uns die erste Verschnaufpause gönnten. Die Abwehr arbeitete nicht aggressiv genug und so verteilten wir brav Gastgeschenke. Diese nahm Fraureuth dankend an und verkürzte zum 10:7. Nach unserer ersten Auszeit bekamen wir etwas mehr Ordnung in unser Spiel, so zogen wir Tor um Tor davon. Beim 18:8 ging es in die Kabinen. Die Gäste markierten wieder den ersten Treffer in Halbzeit 2. Allerdings antworteten wie diesmal mit einem 5:0 Lauf zum 23:9. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt natürlich längst entschieden. So konnten alle Spieler wieder Spielpraxis sammeln. Gegen Ende des Spiels ließen wir noch einige Großchancen aus, so dass es auch am Ende ein 15 Tore Vorsprung war. Endstand 35:20. Beide Torleute Max und Tommy (je eine Halbzeit) waren ein starker Rückhalt und mit Finn Schettler feierte ein weiterer A Jugend Spieler sein Verbandsligadebut. Er trug sich auch gleich 2 mal in die Torschützenliste ein.
Das nächste Heimspiel bestreiten wir am 01.03.25 um 14Uhr. Im Pokalviertelfinale erwarten wir Die Mannschaft vom HC Glauchau/Meerane II.
Kinderschutzbeauftragte des SV 04
Der Erweitere Vorstand hat einstimmig beschlossen in der EVS Sitzung am 03.02.2025 das Herr Tyll Schmidtke und Herr Iven Wunderlich die Kindeschutzbeauftragen im Verein sind.
2. Männer holen Auswärtssieg
Verbandsliga Männer Staffel West
HC Glauchau/Meerane II – SV 04 Plauen Oberlosa II 21:25
2. Männer sichern mit Auswärtssieg Platz 2
Nach dem in der letzten Woche das Spitzenspiel erfolgreich absolviert wurde, hieß es diesmal wieder Liga-Alltag beim aktuellen Tabellenletzten HC Glauchau/Meerane II. Da muss man im Kopf erstmal den richtigen Schalter finden. Trotz intensiver Vorbereitung hatten wir die gesamte erste Halbzeit Probleme ins Spiel zu kommen. Die Abwehr stand recht stabil, was die 10 Gegentore zeigen. Durch den Ausfall von Seba und Hobi, rückten wieder Marcel und Robin in den Kader, die zuvor schon mit der Dritten unterwegs waren. Da auch einige Spieler angeschlagen waren und nicht 100% Einsatzbereitschaft geben konnten, wollten wir die Einsatzzeiten auf ganz viele Schultern verteilen. Da blieb es nicht aus, dass bestimmte Spielsituationen auch mal etwas konfus wirkten. Trotzdem konnten einige Spieler die letzte Woche nicht so viel zum Einsatz kamen, weitere Spielpraxis sammeln. Damian und Mühle erzielen z.B. einige schöne Treffer aus dem Rückraum und unser Youngster Tommy konnte einige Bälle der Glauchauer parieren. Mit einem 10-12 Vorsprung ging es in die Halbzeit. Nach der Pause schafften wir es die Konzentration hoch zu fahren und zogen auf 14:20 davon. Max war in dieser Zeit ein starker Rückhalt und trieb seine Vorderleute ständig an. Auch wurde unser Spiel über den Kreis im 2. Spielabschnitt deutlich besser. Bis zur 53. Minute wuchs der Vorsprung auf 8 Tore an (16:24). In den letzten Minuten stand die Abwehr nicht mehr so stabil, so dass wir auch die ein oder andere Zeitstrafe kassierten. Das nutzten die Gastgeber aus und konnten das Ergebnis etwas freundlicher gestalten. Am Sieg war nicht mehr zu rütteln, 21:25 stand es am Ende. 2 wichtige Punkte sind auf dem Konto und es gab viele Spielanteile für Alle.
Jetzt heißt es nochmal volle Konzentration auf unser letztes Spiel vor den Winterferien.
Kommenden Sonntag spielen wir zur gewohnten Zeit (14.30Uhr) in der Helbighalle gegen HC Fraureuth.
(SF)
II. Männer gewinnen Topspiel gegen Delitzsch II
Verbandsliga Männer Staffel West
SV04 Plauen Oberlosa II – NHV Concordia Delitzsch II 33:28
Top Zuschauerkulisse trägt II. Männer zum Sieg
Mit viel Werbung und Arbeit hinter den Kulissen wurde der Heimspiel-Samstag vorbereitet. Aber es hat sich gelohnt!!! Es wurde das von vielen erwartete Heimspielfest. Die Vierte begann den Handballtag mit einem Kantersieg 39:21 über das Oberland. Die Mädels der weiblichen C Jugend machten es spannend, gewannen aber gegen die Limbacher Mädels mit 19:18. Die 3. Männer verpassten die Sensation nur knapp und mussten sich dem Spitzenreiter, der USG Chemnitz, mit 24:27 geschlagen geben. Angeheizt von den Trommlern und zahlreichen Fans zeigten die Frauen einen beherzten Auftritt, siegten gegen starke Limbacher mit 33:30 und machten einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft. Der Abschluss des gestrigen Handballfestes war der 33:28 Sieg unserer II. Männer gegen den Tabellenführer aus Delitzsch. Fast 300 Fans inklusive der unermüdlichen Trommler ließen sich das nicht entgehen und gaben den Spielern den zusätzlichen Motivationskick. VIELEN DANK AN DIE TOLLE KULISSE UND UNTERSTÜTZUNG DER TROMMLER!!!
Mit diesem Sieg gewinnen wir den direkten Vergleich (Hinspiel 25:23 für Delitzsch II) und ziehen nun an ihnen vorbei auf den aktuellen 2. Tabellenplatz. Die Tabelle führt jetzt mit 2 Punkten Vorsprung der Zwönitzer HSV an, die wir aber im März noch im direkten Duell vor uns haben.
Den ersten Treffer der Partie markierten die Gäste. Da Max einen Konter parierte und Hobi im Doppelpack einnetzte, stand es nach 5 Minuten 2:1 für uns. Leider verletzte sich Hobi bei dieser Aktion und konnte nicht wieder eingesetzt werden. Schneller wie gedacht, kam daraufhin Louis zu seinem Heimspieldebut. Es dauerte ca. 1 Minute, dann traf er zum ersten Mal ins leere Delitzscher Tor. In der Folgezeit blieb die Partie auf Augenhöhe. Nach 10 Minuten verletzte sich Seba bei einer Abwehraktion am Knie, so dass auch für ihn die Partie zeitig beendet war. Für ihn kam Pascal ins Spiel und um er erwischte gestern im Angriff einen „Sahnetag“. 10 Tore aus 14 Versuchen aus dem Rückraum, eine ganz starke Quote! Da Lukas krankheitsbedingt gar nicht teilnehmen konnte, Seba und Hobi verletzungsbedingt raus waren, mussten wir in der Abwehr ganz schön improvisieren. Rico und Lu versuchten mit großem Kampfgeist die Abwehr zusammen zu halten. Jedoch merkte man, dass wir dort neu „zusammengewürfelt“ waren und wir das ein oder andere Mal einen Schritt zu spät waren. 4 Zeitstrafen mussten wir bereits im ersten Spielabschnitt verkraften. Die Unterzahlsituationen überstanden wir recht gut, auch weil Pascal 6 mal in Folge traf. Nach 24 Minuten waren beide Team beim Stand von 12:12 noch gleich auf. Als wir ein paar Angriffe nicht erfolgreich waren, schlug Delitzsch eiskalt zu und zog auf 12:14 davon (26. Minute). Wir ließen uns jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Philipp, der jetzt für Max zwischen den Pfosten stand, vernagelte das Tor bis zur Halbzeit und vorn trafen Louis und Pascal mit je einem Doppelpack. So ging es mit einer 16:14 Führung in die Halbzeitpause. Nach der Pause blieb der Vorsprung bis zur 40. Minute bei 2-3 Toren konstant. Auch hier hatten wir einige Unterzahlsituationen zu überstehen. Eine kurze Schwächephase nutzten die Gäste um in der 45. Minute den Ausgleich zu markieren. Wir versuchten nun mit dem 7. Feldspieler Akzente zu setzen. Dabei gelang es uns, fast in jedem Angriff eine freie Wurfchance herauszuspielen und diese in Tore umzumünzen. Da waren unsere Außen gefordert und haben geliefert. Til und Susi trafen jeweils 2 mal, Timon (der über weite Strecken Louis im Spielaufbau entlastete) traf 1 mal und wir zogen wieder auf 26:23 davon. In der 2. Halbzeit mussten wir auch auf den Kräfteverschleiß reagieren und den Spielern immer wieder Luft zum durchatmen geben. So nutzten wir den kurzen Wechselweg und Mühle konnte Pascal in der 2. Halbzeit in der Abwehr entlasten. Philipp wurde auch immer stärker im Kasten und konnte in der Chrunchtime einige Würfe der Delitzscher entschärfen. Die Gäste stellten nun ihre Abwehr auf eine 6:0 Variante um. Da war die Zeit für Viktor gekommen, er erzielte 4 der letzten 6 Tore. Den Deckel drauf machte Pascal mit seinem 10. Treffer. Der letzte Treffer der Gäste war nur noch Ergebniskosmetik zum 33:28 Endstand.
Wir haben nun weiter alles selbst in der Hand und werden auch die vermutlich „schwächeren“ Gegner sehr ernst nehmen. 2 Spiele stehen vor den Winterferien noch an:
nächsten Sonntag, 02.02.25 16 Uhr in Glauchau
Sonntag 09.02.25 14 Uhr in der Helbighalle gegen Fraureuth
(SF)
Oberlosa mit neuem Co-Trainer
Der Handball-Drittligist SV 04 Oberlosa hat eine Veränderung im Trainerstab vorgenommen. Der bisherige Co-Trainer David Woitke ist künftig nicht mehr in dieser Funktion tätig. Seine Aufgaben wird ab sofort und bis zum Saisonende der ehemalige Plauener Erfolgstrainer Jörg Grüner übernehmen. Grüner saß bereits am Samstag beim Heimspiel gegen die TG Landshut (32:32) gemeinsam mit Cheftrainer Ladislav Brykner auf der Plauener Bank.
„Unser Dank gilt zunächst einmal David Woitke, der als Co-Trainer gehörigen Anteil an der Regionalliga-Meisterschaft und dem Aufstieg in die 3.Liga hatte. Wir freuen uns sehr, dass sich Jörg Grüner auf unsere Anfrage hin bereit erklärt hat, die Mannschaft bis zum Saisonende zu unterstützen“, erklärt der Plauener Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt. „Mit seinem großen Erfahrungsschatz wird er uns sicherlich helfen können, an kleinen Stellschrauben zu drehen um den Klassenerhalt noch zu schaffen“, ergänzt Petzoldt.
Neu im Amt ist auch der ehemalige Plauener Publikumsliebling Paul Richter. Er wird künftig als Schnittstelle zwischen Verein und Spielbetriebsgesellschaft fungieren und Geschäftsführer Lutz Petzoldt entlasten. „Wenn sich ein langjähriger Spieler wie Paul Richter bereit erklärt, künftig mit anzupacken, ist das natürlich ein sehr positives Zeichen. Die Aufgaben der Spielbetriebs-GmbH wachsen schließlich immer mehr“ freut sich Petzoldt über die Unterstützung des einstigen Torjägers.
Auch SV-Coach Ladislav Brykner zeigt sich zufrieden, „dass wir es geschafft haben, für die wichtige Position des Co-Trainers eine hervorragende Lösung zu finden“. „Jörg Grüner und ich hatten im Vorfeld dieser Entscheidung ein sehr gutes Gespräch. Die Chemie zwischen uns stimmt und ich freue mich sehr, dass er sich entschieden hat, uns bis zum Saisonende zu helfen“, berichtet der Tscheche.
–RM–
II. Männer verlieren in Leipzig
Verbandsliga Männer Staffel West
SC DHfK Leipzig III – SV04 Plauen Oberlosa 29:28
Vermeidbare Niederlage in Leipzig
Am gestrigen Samstag bestritten wir unser erstes Spiel im Jahr 2025. Ohne Louis, Philip und Lukas ging es nach Leipzig. Dies Stützen sind ohne Frage wichtig für die Mannschaft, jedoch waren wir auch mit den angereisten Spielern in der Lage die Gastgeber zu bezwingen. Die ersten 15 Minuten das Spiels ging es auf Augenhöhe hin und her, es wirkte phasenweise sehr hektisch (7:7 nach 14Min.). Danach spielten wir mit mehr Ruhe und Übersicht, so konnten wir unseren Vorsprung bis auf 8:14 ausbauen. Vor der Halbzeit ließen wir schon ein wenig die nötige Konzentration und Entschlossenheit vermissen. So gestatteten wir den Gastgebern bis zur Halbzeit auf 13:16 aufzuschließen. Mit voller Konzentration begann der 2. Spielabschnitt. Ausgehend von einer Überzahlsituation enteilten wir auf 14:20. Die Leipziger nutzten dann ihrerseits eine Überzahlsituation um wieder auf 18:21 zu verkürzen. Auch eine Auszeit half uns nicht, die Angriffe besser strukturiert aufzubauen. Da nun auch die Lücken in der Abwehr größer wurden, war das Spiel beim 20:21 in der 43. Minute wieder völlig offen. Die Gastgeber widerten Morgenluft, doch wir konnten dank einer starken Phase nochmal kontern und zogen auf 20:25 davon (46.Min.). Es folgte wieder eine Phase in der sich die Fehler häuften, egal ob Fehlwürfe oder techn. Fehler. Dadurch brachten wir uns selbst aus dem Spiel, spielten im Angriff Ideenlos und wirkten nun auch wie gelähmt in der Abwehr. Die Leipziger, die mit aller Kraft um den Klassenerhalt kämpfen, holten Tor um Tor auf. In der 57. Minute fiel schließlich der Ausgleich und einen Angriff später markierten die Leipziger den Siegtreffer zum 29:28 Endstand.
So ist es im Sport, es läuft nicht immer alles nach Plan. Jeder muss jetzt vor dem vorentscheidenden Duell gegen Delitzsch nochmal paar Prozente drauf packen. Die Niederlage arbeiten wir im Training auf und werden versuchen, die Fehler weiter zu minimieren.
An der Situation im Meisterschaftskampf ändert sich trotz der Niederlage gar nichts, wir müssen nach wie vor alle Spiele gewinnen und haben es selbst in der Hand.
Dazu brauchen wir am kommenden Samstag die Unterstützung der Fans!!!!!!
Oberlosa scheitert an sich selbst
Einspruch gegen Spielwertung angekündigt
TVS Baden-Baden – SV 04 Oberlosa 34:31
Der SV 04 Oberlosa hat das wichtige Auswärtsspiel beim bisher punktgleichen TVS Baden-Baden mit 31:34 verloren. Mit zu vielen eigenen Fehlern brachten sich die Plauener um den Lohn ihrer Mühen. Im Heimspiel gegen die TG Landshut am kommenden Samstag muss ein Sieg her, ansonsten können die Schwarz-Gelben frühzeitig für die Regionalliga planen. Allerdings kündigten die Plauener an, einen Einspruch gegen die Wertung des Spiels zu prüfen.
Vor 450 Zuschauern in der Rheintalhalle kamen die Spitzenstädter gut ins Spiel. Das permanente Spiel der Badener mit einem zusätzlichen Feldspieler war von den Plauenern so erwartet worden und wurde gut verteidigt. Lohn dessen war eine schnelle 5:2-Führung der 04er. Nach der starken Anfangsphase schlichen sich vermehrt Fehler im Plauener Spiel ein. Die Hausherren nutzten das zu einem 7:1-Lauf und zogen ihrerseits mit 9:6 in Front. In der Folge stabilisierten sich die Vogtländer wieder und verkürzten durch Tore von Matevz Kunst (2), Miroslav Nedoma und Franz Schauer auf 10:11. Wenig später traf Kapitän Kevin Roch zum 13:13 und Nico Schneider brachte die Plauener beim 14:13 wieder in Führung. Den erneuten Ausgleich der Gastgeber konterten Petar Puljic aus dem Rückraum und Miroslav Nedoma von der Strafwurflinie und die Spitzenstädter nahmen eine 16:14-Führung mit in die Halbzeitpause. „Wir haben das in der ersten Hälfte trotz einer Schwächephase gut gemacht und verdient geführt“, analysierte der Plauener Trainer Ladislav Brykner nach der Partie.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten diesmal die Mannen um Trainer Sandro Catak die den Pausenrückstand binnen zehn Minuten in eine eigene 21:19-Führung drehten. „Da haben wir uns nicht clever angestellt und waren zu wenig diszipliniert. Wir haben Baden-Baden da mit unseren eigenen Fehlern wieder stark gemacht“, kritisierte Brykner später. Doch die Plauener kämpften sich wieder in die Partie. Nedoma, Schauer, Roch und Schneider schnürten einen Viererpack und brachten die Schwarz-Gelben wieder mit 23:21 in Führung. Die Hausherren kämpften unverdrossen weiter und glichen erneut aus. Nach dem Plauener Führungstreffer zum 24:23 kam es zu einer äußerst strittigen Szene. Kevin Roch traf zum vermeintlichen 25:23 für die Vogtländer, doch die beiden Unparteiischen wähnten den Ball fälschlicherweise hinter dem Tor. „Natürlich wäre es in dieser Phase der Partie enorm wichtig gewesen, den Vorsprung auszubauen. Wir sind nach dieser Fehlentscheidung in ein Loch gefallen und haben vier Tore in Folge kassiert, das war mit spielentscheidend“, erklärte Brykner. „Im Video ist klar ersichtlich, dass der Ball im Tor war und durch das Netz fliegt. Wir haben uns auf dem Spielprotokoll die Möglichkeit eines Einspruchs gegen die Spielwertung offen gehalten“, ergänzte der Plauener Mannschaftsverantwortliche Jan Spranger. Die Hausherren nutzten das Momentum und zogen ihrerseits auf 27:24 davon. Von diesem Rückschlag erholten sich die Spitzenstädter an diesem Abend nicht mehr und mussten sich nach einer hektischen Schlussphase mit 31:34 geschlagen geben.
Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich (1 Tor), Kunst (6), Roch (5), Hanisch, Wokan, Schauer (4), Schneider (4), Kolomaznik (1), Olkowski (2), Puljic (1), Nedoma (6/ davon 4 Siebenmeter), Naumann (1)
Zuschauer: 450
–RM–
Oberlosa will Aufholjagd starten
Die Drittliga-Handballer vom SV 04 Oberlosa starten nach der vierwöchigen Winterpause am Samstag in die Rückrunde. 15 Spiele hat die Mannschaft um Trainer Ladislav Brykner noch Zeit, um sich auf den rettenden 13.Tabellenplatz zu verbessern.
Der Auftakt in das neue Kalenderjahr hält für die Spitzenstädter gleich wieder eine weite Auswärtsfahrt bereit. Die Plauener gastieren am Samstag beim TVS Baden-Baden, der Anwurf in der Rheintal-Halle in Sandweier erfolgt um 20 Uhr.
Beim Duell des Tabellen-16. und des Tabellen-15. Treffen zwei punktgleiche Teams aufeinander. Wer weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt dabeibleiben will, muss am Samstag punkten. Ähnlich wie die Plauener kassierten auch die Badener einige hauchdünne Niederlagen. Aufgegeben hat sich die Mannschaft um Trainer Sandro Catak im Ringen um den Klassenerhalt noch längst nicht, auch dies eine Parallele zu den Schwarz-Gelben. Um in der Rheintal-Halle punkten zu können, müssen die Spitzenstädter die torgefährlichen Jeremias Seebacher (69 Saisontore) und Tim Krauth (55) in den Griff bekommen. Die Stärken de Catak-Sieben liegen jedoch klar in der Defensive, die bislang kassierten 437 Gegentore sind ein Top-Wert der Staffel.
Nach dem überraschenden Derbysieg beim EHV Aue (32:29) zum Abschluss der Hinrunde, nehmen die Vogtländer viel Selbstvertrauen mit auf die Reise an die französische Grenze. „Wir haben uns in Aue selbst bewiesen, wozu wir imstande sind. Das gilt es nun auch in Baden-Baden auf die Platte zu bringen“, fordert Brykner von seiner Mannschaft. „Wir wollen dort unbedingt gewinnen und eine Aufholjagd starten“, erklärt der Plauener Kapitän Kevin Roch und ergänzt, „dass die beiden Partien in Baden-Baden und dann zu Hause gegen Landshut wegweisenden Charakter haben. Dessen ist sich jeder im Team bewusst“. Unterdessen schwört der Plauener Coach sein Team auf ein ähnliches Kampfspiel wie in Aue ein. „Baden-Baden stellt eine äußerst bewegliche und kompakte Abwehr. Wir müssen wieder diszipliniert und mit Überzeugung auftreten. Zudem gilt es, die sich bietenden Tormöglichkeiten mit aller Konsequenz zu nutzen“, gibt Brykner die Richtung vor.
Personell können die Spitzenstädter aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler des Kaders konnten unter der Woche das volle Trainingspensum absolvieren.
–RM–