Handball – Oberliga / Männer

II. Männer gewinnen Topspiel gegen Delitzsch II

Verbandsliga Männer Staffel West

SV04 Plauen Oberlosa II – NHV Concordia Delitzsch II 33:28

Top Zuschauerkulisse trägt II. Männer zum Sieg

Mit viel Werbung und Arbeit hinter den Kulissen wurde der Heimspiel-Samstag vorbereitet. Aber es hat sich gelohnt!!! Es wurde das von vielen erwartete Heimspielfest. Die Vierte begann den Handballtag mit einem Kantersieg 39:21 über das Oberland. Die Mädels der weiblichen C Jugend machten es spannend, gewannen aber gegen die Limbacher Mädels mit 19:18. Die 3. Männer verpassten die Sensation nur knapp und mussten sich dem Spitzenreiter, der USG Chemnitz, mit 24:27 geschlagen geben. Angeheizt von den Trommlern und zahlreichen Fans zeigten die Frauen einen beherzten Auftritt, siegten gegen starke Limbacher mit 33:30 und machten einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft. Der Abschluss des gestrigen Handballfestes war der 33:28 Sieg unserer II. Männer gegen den Tabellenführer aus Delitzsch. Fast 300 Fans inklusive der unermüdlichen Trommler ließen sich das nicht entgehen und gaben den Spielern den zusätzlichen Motivationskick. VIELEN DANK AN DIE TOLLE KULISSE UND UNTERSTÜTZUNG DER TROMMLER!!!

Mit diesem Sieg gewinnen wir den direkten Vergleich (Hinspiel 25:23 für Delitzsch II) und ziehen nun an ihnen vorbei auf den aktuellen 2. Tabellenplatz. Die Tabelle führt jetzt mit 2 Punkten Vorsprung der Zwönitzer HSV an, die wir aber im März noch im direkten Duell vor uns haben.

Den ersten Treffer der Partie markierten die Gäste. Da Max einen Konter parierte und Hobi im Doppelpack einnetzte, stand es nach 5 Minuten 2:1 für uns. Leider verletzte sich Hobi bei dieser Aktion und konnte nicht wieder eingesetzt werden. Schneller wie gedacht, kam daraufhin Louis zu seinem Heimspieldebut. Es dauerte ca. 1 Minute, dann traf er zum ersten Mal ins leere Delitzscher Tor. In der Folgezeit blieb die Partie auf Augenhöhe. Nach 10 Minuten verletzte sich Seba bei einer Abwehraktion am Knie, so dass auch für ihn die Partie zeitig beendet war. Für ihn kam Pascal ins Spiel und um er erwischte gestern im Angriff einen „Sahnetag“. 10 Tore aus 14 Versuchen aus dem Rückraum, eine ganz starke Quote! Da Lukas krankheitsbedingt gar nicht teilnehmen konnte, Seba und Hobi verletzungsbedingt raus waren, mussten wir in der Abwehr ganz schön improvisieren. Rico und Lu versuchten  mit großem Kampfgeist die Abwehr zusammen zu halten. Jedoch merkte man, dass wir dort neu „zusammengewürfelt“ waren und wir das ein oder andere Mal einen Schritt zu spät waren. 4 Zeitstrafen mussten wir bereits im ersten Spielabschnitt verkraften. Die Unterzahlsituationen überstanden wir recht gut, auch weil Pascal 6 mal in Folge traf. Nach 24 Minuten waren beide Team beim Stand von 12:12 noch gleich auf. Als wir ein paar Angriffe nicht erfolgreich waren, schlug Delitzsch eiskalt zu und zog auf 12:14 davon (26. Minute). Wir ließen uns jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Philipp, der jetzt für Max zwischen den Pfosten stand, vernagelte das Tor bis zur Halbzeit und vorn trafen Louis und Pascal mit je einem Doppelpack. So ging es mit einer 16:14 Führung in die Halbzeitpause. Nach der Pause blieb der Vorsprung bis zur 40. Minute bei 2-3 Toren konstant. Auch hier hatten wir einige Unterzahlsituationen zu überstehen. Eine kurze Schwächephase nutzten die Gäste um in der 45. Minute den Ausgleich zu markieren. Wir versuchten nun mit dem 7. Feldspieler Akzente zu setzen. Dabei gelang es uns, fast in jedem Angriff eine freie Wurfchance herauszuspielen und diese in Tore umzumünzen. Da waren unsere Außen gefordert und haben geliefert. Til und Susi trafen jeweils 2 mal, Timon (der über weite Strecken Louis im Spielaufbau entlastete) traf 1 mal und wir zogen wieder auf 26:23 davon. In der 2. Halbzeit mussten wir auch auf den Kräfteverschleiß reagieren und den Spielern immer wieder Luft zum durchatmen geben. So nutzten wir den kurzen Wechselweg und Mühle konnte Pascal in der 2. Halbzeit in der Abwehr entlasten. Philipp wurde auch immer stärker im Kasten und konnte in der Chrunchtime einige Würfe der Delitzscher entschärfen. Die Gäste stellten nun ihre Abwehr auf eine 6:0 Variante um. Da war die Zeit für Viktor gekommen, er erzielte 4 der letzten 6 Tore. Den Deckel drauf machte Pascal mit seinem 10. Treffer. Der letzte Treffer der Gäste war nur noch Ergebniskosmetik zum 33:28 Endstand.

Wir haben nun weiter alles selbst in der Hand und werden auch die vermutlich „schwächeren“ Gegner sehr ernst nehmen. 2 Spiele stehen vor den Winterferien noch an:

nächsten Sonntag, 02.02.25 16 Uhr in Glauchau

Sonntag 09.02.25 14 Uhr in der Helbighalle gegen Fraureuth

(SF)

Oberlosa mit neuem Co-Trainer

Der Handball-Drittligist SV 04 Oberlosa hat eine Veränderung im Trainerstab vorgenommen. Der bisherige Co-Trainer David Woitke ist künftig nicht mehr in dieser Funktion tätig. Seine Aufgaben wird ab sofort und bis zum Saisonende der ehemalige Plauener Erfolgstrainer Jörg Grüner übernehmen. Grüner saß bereits am Samstag beim Heimspiel gegen die TG Landshut (32:32) gemeinsam mit Cheftrainer Ladislav Brykner auf der Plauener Bank.

„Unser Dank gilt zunächst einmal David Woitke, der als Co-Trainer gehörigen Anteil an der Regionalliga-Meisterschaft und dem Aufstieg in die 3.Liga hatte. Wir freuen uns sehr, dass sich Jörg Grüner auf unsere Anfrage hin bereit erklärt hat, die Mannschaft bis zum Saisonende zu unterstützen“, erklärt der Plauener Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt. „Mit seinem großen Erfahrungsschatz wird er uns sicherlich helfen können, an kleinen Stellschrauben zu drehen um den Klassenerhalt noch zu schaffen“, ergänzt Petzoldt.

Neu im Amt ist auch der ehemalige Plauener Publikumsliebling Paul Richter. Er wird künftig als Schnittstelle zwischen Verein und Spielbetriebsgesellschaft fungieren und Geschäftsführer Lutz Petzoldt entlasten. „Wenn sich ein langjähriger Spieler wie Paul Richter bereit erklärt, künftig mit anzupacken, ist das natürlich ein sehr positives Zeichen. Die Aufgaben der Spielbetriebs-GmbH wachsen schließlich immer mehr“ freut sich Petzoldt über die Unterstützung des einstigen Torjägers.

Auch SV-Coach Ladislav Brykner zeigt sich zufrieden, „dass wir es geschafft haben, für die wichtige Position des Co-Trainers eine hervorragende Lösung zu finden“. „Jörg Grüner und ich hatten im Vorfeld dieser Entscheidung ein sehr gutes Gespräch. Die Chemie zwischen uns stimmt und ich freue mich sehr, dass er sich entschieden hat, uns bis zum Saisonende zu helfen“, berichtet der Tscheche.

–RM–

Oberlosa kann auch Schicksalsspiel nicht gewinnen

Nach dem 32:32-Unentschieden gegen den Tabellenvorletzten TG Landshut muss sich der SV 04 mit einem Punkt aus dem Kellerduell der dritten Handball-Liga zufrieden geben. Was dennoch dem Schlusslicht weiter Hoffnung auf den Klassenerhalt macht.
Von Florian Wißgott
Eigentlich sollte für die Schwarz-Gelben am Samstagabend unbedingt ein Sieg her, um die Chancen auf den Ligaverbleib wieder etwas realistischer werden zu lassen, doch trotz der tollen Unterstützung von 512 Zuschauern in der Plauener Kurt-Helbig-Halle kamen die Nullvierer nicht über ein 32:32-Remis hinaus. „Man darf nicht alles Schwarz malen, aber es ist zu wenig, wenn man die Klasse halten möchte, denn dann muss man ohne Wenn und Aber gewinnen“, ist SV-Kapitän Kevin Roch enttäuscht: „Es ist ein verlorener Punkt, aber mit Blick in die Zukunft ist es wichtig, dass wir bis zum Schluss gekämpft und an uns geglaubt haben, da war ein Fortschritt im Vergleich zum Spiel gegen Baden-Baden zu sehen.“ Dennoch kamen die Spitzenstädter nicht gut in die Partie, lagen bereits nach gut zwei Minuten mit 0:3 zurück und nach 13 Zeigerumdrehungen leuchtete sogar beim 6:10 ein Vier-Tore-Rückstand auf der Anzeigetafel. „Wir machen im Angriff zu viele Fehler und laufen dann auch noch falsch zurück, machen in der Mitte alles auf, weil wir stur auf unserer Position bleiben, anstatt zu schauen, was macht der Gegner“, kritisiert Roch, der als Linksaußen einen langen Weg zurück ins Abwehrzentrum hatte. „Wir haben nicht klug agiert, haben uns Würfe genommen, die nicht gut vorbereitet waren und wenn man weiß, dass Landshut durch schnelle Mitte sowie zweite Welle viele Tore macht, den ist das nicht clever“, ergänzt SV-Trainer Ladislav Brykner, der die erkrankten Florian Wokan (Kreis) sowie Miroslav Nedoma (Rechtsaußen) ersetzen musste und zudem einen Abwehr-Angriff-Wechsel vollzog: „Wir hatten noch viel Zeit, diesen Rückstand aufzuholen und wenn man beim 16:14 mit zwei Toren zur Halbzeit führt, dann hat man das Momentum auf seiner Seite.“ Dass die Hausherren die Begegnung in der Folge drehen konnten, lag auch am nun eingewechselten Schlussmann Patryk Foluszny, der sich bis zur Pause mit sechs Paraden auszeichnen konnte und so seine Vordermänner auch ins Tempospiel kamen. „Patrick war sehr gut, wir haben sehr viel an der Kooperation Abwehr und Torhüter gearbeitet, weil sie sehr wichtig ist und es freut mich sehr, dass es so gut geklappt hat“, lobt Brykner und Roch fügt hinzu: „Patrick ist zurecht der Mann des Spiels, aber wir brauchen solche starken Leistungen, denn zu Saisonbeginn hatten wir noch Max Mohs im Tor stehen, der uns die ersten beiden Spiele gewonnen sowie die vier Punkte geholt hatte.“
Nachdem die Oberlosaer zu Beginn des zweiten Durchgangs gleich auf 17:14 erhöhen und die Drei-Tore-Führung auch noch beim 19:16 nach 34 Minuten halten konnten, gelang es den Gästen mit einem 3:0-Lauf binnen drei Zeigerumdrehungen wieder auszugleichen. „Wir wollten die Energie mit in die zweite Halbzeit nehmen, aber dann dauert es nicht lange und es steht wieder Unentschieden – auch weil wir unsere Unterzahl wieder nicht gut spielen, obwohl wir das angesprochen hatten, aber wir lernen nicht aus unseren Fehlern“, ist der Kapitän frustriert: „Wenn wir die schlechten Phasen minimieren, dann gewinnen wir die Spiele, aber ich kann nicht erklären, woran das liegt oder wie wir es abstellen können.“ Nun ist es ein ausgeglichenes Aufeinandertreffen, in dem mal die Bayern wie beim 23:21 nach 40 Minuten oder die Nullvierer wie beim 27:25 Mitte des zweiten Durchgangs mit zwei Toren in Führung liegen. „Es hat mich gefreut, dass meine Mannschaft wieder eine Reaktion gezeigt hat, obwohl wir sehr wenige Wechselmöglichkeiten hatten“, berichtet der Trainer, der bereits nach gut 17 Minuten auf seinen Halblinken Nico Schneider verzichten musste, der nach einer Fußverletzung humpelnd das Parkett verließ und am Abend noch im Krankenhaus untersucht wurde: „Jeder hat um jeden Zentimeter gekämpft.“ So konnte sich auch bis zum Abpfiff keine Auswahl mehr absetzen und die wechselnden Führungen sorgten für eine spannende Schlussphase. „Unsere Deckung arbeitet oft gut, aber unser größeres Problem ist der Angriff, denn wir kommen in der zweiten Halbzeit oft relativ schnell ist Zeitspiel, weil wir keinen richtigen Druck aufbauen oder falsch angreifen“, ärgert sich Kevin Roch: „Es ist Wahnsinn, einmal klappt etwas richtig gut, aber dann klappt es wieder gar nicht, dann brechen wir wieder aus dem System aus, kommen wieder ins Zeitspiel und dann machen wir nicht die Tore – das bricht uns das Genick.“ Zwar glich Sebastian Naumann mit seinem fünften verwandelten Siebenmeter dreieinhalb Minuten vor dem Ende zum umjubelten 32:32 aus, doch danach gelang es weder Landshut noch den Schwarz-Gelben, einen Treffer zu erzielen – es wäre wahrscheinlich das Siegestor gewesen.
„Es war ein richtiger Kampf, leider gelingt uns nicht immer alles, was dann die Gegner sofort bestrafen und wenn wir die Klasse halten wollen, dann müssen wir das ganz schnell abstellen“, hat der Kapitän noch nicht den Ligaverbleib aufgegeben: „Wir können mitspielen, das haben wir oft genug mit knappen Ergebnissen gezeigt, aber jetzt müssen wir abliefern.“ Dabei soll von nun an auch das Oberlosaer Urgestein Jörg Grüner helfen, der das Co-Trainer Amt vom aus gesundheitlichen Gründen ausgeschiedenen David Woitke übernimmt. „Es wäre katastrophal gewesen, wenn wir nicht gepunktet hätten, denn das wäre auch nicht gut für den Kopf gewesen“, blickt der Trainer bereits voraus: „Jörg ist sehr erfahren, wir haben uns gut ausgetauscht und ich hoffe, dass wir weiter gegenseitig voneinander profitieren können.“
SV 04 Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (6 Tore), Roch (4), Hanisch (3), Ernst (1), Schauer (3), Schneider (1), Kolomaznik (3), Olkowski (1), Puljic (3), Naumann (7/davon 5 Siebenmeter)
Verwarnungen: 1 für SV 04 Oberlosa
Zeitstrafen: 5 für SV 04 Oberlosa
Siebenmeter 5 für SV 04 Oberlosa
Zuschauer: 512

II. Männer verlieren in Leipzig

Verbandsliga Männer Staffel West

SC DHfK Leipzig III – SV04 Plauen Oberlosa 29:28

Vermeidbare Niederlage in Leipzig

Am gestrigen Samstag bestritten wir unser erstes Spiel im Jahr 2025. Ohne Louis, Philip und Lukas ging es nach Leipzig. Dies Stützen sind ohne Frage wichtig für die Mannschaft, jedoch waren wir auch mit den angereisten Spielern in der Lage die Gastgeber zu bezwingen. Die ersten 15 Minuten das Spiels ging es auf Augenhöhe hin und her, es wirkte phasenweise sehr hektisch (7:7 nach 14Min.). Danach spielten wir mit mehr Ruhe und Übersicht, so konnten wir unseren Vorsprung bis auf 8:14 ausbauen. Vor der Halbzeit ließen wir schon ein wenig die nötige Konzentration und Entschlossenheit vermissen. So gestatteten wir den Gastgebern bis zur Halbzeit auf 13:16 aufzuschließen. Mit voller Konzentration begann der 2. Spielabschnitt. Ausgehend von einer Überzahlsituation enteilten wir auf 14:20. Die Leipziger nutzten dann ihrerseits eine Überzahlsituation um wieder auf 18:21 zu verkürzen. Auch eine Auszeit half uns nicht, die Angriffe besser strukturiert aufzubauen. Da nun auch die Lücken in der Abwehr größer wurden, war das Spiel beim 20:21 in der 43. Minute wieder völlig offen. Die Gastgeber widerten Morgenluft, doch wir konnten dank einer starken Phase nochmal kontern und zogen auf 20:25 davon (46.Min.). Es folgte wieder eine Phase in der sich die Fehler häuften, egal ob Fehlwürfe oder techn. Fehler. Dadurch brachten wir uns selbst aus dem Spiel, spielten im Angriff Ideenlos und wirkten nun auch wie gelähmt in der Abwehr. Die Leipziger, die mit aller Kraft um den Klassenerhalt kämpfen, holten Tor um Tor auf. In der 57. Minute fiel schließlich der Ausgleich und einen Angriff später markierten die Leipziger den Siegtreffer zum 29:28 Endstand.

So ist es im Sport, es läuft nicht immer alles nach Plan. Jeder muss jetzt vor dem vorentscheidenden Duell gegen Delitzsch nochmal paar Prozente drauf packen. Die Niederlage arbeiten wir im Training auf und werden versuchen, die Fehler weiter zu minimieren.

An der Situation im Meisterschaftskampf ändert sich trotz der Niederlage gar nichts, wir müssen nach wie vor alle Spiele gewinnen und haben es selbst in der Hand.

Dazu brauchen wir am kommenden Samstag die Unterstützung der Fans!!!!!!

 

 

Oberlosa muss gewinnen

Oberlosa muss gewinnen

In der 3.Handball-Bundesliga empfängt der SV 04Oberlosa am Samstag die TG Landshut. Der Anwurf in der Plauener Kurt-Helbig-Sporthalle erfolgt wie gewohnt um 19 Uhr. Mit einem Heimsieg können die Plauener in der Tabelle an den Bayern vorbeiziehen.

Mit der Mannschaft um Trainer Csaba Szücs kommt am Samstag ein Team in die Spitzenstadt, welches ebenso wie der Gastgeber, jeden Zähler im Kampf um den Klassenerhalt braucht. Die Stärken der Gäste von der Isar liegen im Angriff. Dort ragt Linkshänder Paul Saborowski (90 Saisontore) als bester Feldtorschütze der Liga noch heraus. Ihm am nächsten kommen der Halblinke Severin Heinrich und Spielmacher Baslasz Molnar (jeweils 53 Saisontore). Die Szücs-Sieben musste in der Vorwoche den Rückrundenauftakt gegen den EHV Aue wegen einer Krankheitswelle absagen. Dafür waren die Bayern bereits am Mittwoch wieder im Nachholspiel des 6.Spieltages gegen den Tabellenzweiten Wölfe Würzburg gefordert und mussten sich dem Aufstiegskandidaten vor den eigenen Fans mit 29:36 geschlagen geben.

Das Hinspiel in Landshut gewannen die Plauener knapp mit 27:26, auch weil der damalige Keeper Max Mohs eine starke Leistung bot.

Für die Plauener ist am Samstag im Duell der Liga-Neulinge ein Heimsieg Pflicht. Nur mit einem vollen Erfolg kann man den Teams auf den Nichtabstiegsplätzen näherkommen. „Da brauchen wir nicht um den heißen Brei herumzureden. Wir brauchen zwei Punkte“, verdeutlicht SV-Trainer Ladislav Brykner die Situation. Dem Coach bereiten insbesondere die schwankenden Leistungen seiner Schützlinge Kopfzerbrechen. „Nach dem sehr guten Auftritt in Aue haben wir in Baden-Baden wieder viel zu wechselhaft agiert. Zwanzig Minuten waren sehr Gut, zwanzig Minuten passabel und zwanzig Minute schlecht. Da sind die Schwankungen auch innerhalb eines Spiels einfach zu groß, dass reicht dann einfach nicht“, nimmt Brykner sein Team in die Pflicht. Die personellen Voraussetzungen um den angestrebten Heimsieg einfahren zu können, erscheinen günstig, denn die Plauener können am Samstag mit voller Kapelle auflaufen. Team und Verantwortliche der Schwarz-Gelben bauen auch am Samstag auch wieder auf die begeisterungsfähigen Plauener Anhänger. „Natürlich hoffen wir wieder auf eine prall gefüllte Halle. Mit den Fans im Rücken wollen wir einen Heimsieg einfahren und den Abstand auf die vor uns platzierten Teams verringern“, erklärt der Plauener Kapitän Kevin Roch.

–RM–

Oberlosa scheitert an sich selbst

Einspruch gegen Spielwertung angekündigt

TVS Baden-Baden – SV 04 Oberlosa 34:31

Der SV 04 Oberlosa hat das wichtige Auswärtsspiel beim bisher punktgleichen TVS Baden-Baden mit 31:34 verloren. Mit zu vielen eigenen Fehlern brachten sich die Plauener um den Lohn ihrer Mühen. Im Heimspiel gegen die TG Landshut am kommenden Samstag muss ein Sieg her, ansonsten können die Schwarz-Gelben frühzeitig für die Regionalliga planen. Allerdings kündigten die Plauener an, einen Einspruch gegen die Wertung des Spiels zu prüfen.

Vor 450 Zuschauern in der Rheintalhalle kamen die Spitzenstädter gut ins Spiel. Das permanente Spiel der Badener mit einem zusätzlichen Feldspieler war von den Plauenern so erwartet worden und wurde gut verteidigt. Lohn dessen war eine schnelle 5:2-Führung der 04er. Nach der starken Anfangsphase schlichen sich vermehrt Fehler im Plauener Spiel ein. Die Hausherren nutzten das zu einem 7:1-Lauf und zogen ihrerseits mit 9:6 in Front. In der Folge stabilisierten sich die Vogtländer wieder und verkürzten durch Tore von Matevz Kunst (2), Miroslav Nedoma und Franz Schauer auf 10:11. Wenig später traf Kapitän Kevin Roch zum 13:13 und Nico Schneider brachte die Plauener beim 14:13 wieder in Führung. Den erneuten Ausgleich der Gastgeber konterten Petar Puljic aus dem Rückraum und Miroslav Nedoma von der Strafwurflinie und die Spitzenstädter nahmen eine 16:14-Führung mit in die Halbzeitpause. „Wir haben das in der ersten Hälfte trotz einer Schwächephase gut gemacht und verdient geführt“, analysierte der Plauener Trainer Ladislav Brykner nach der Partie.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten diesmal die Mannen um Trainer Sandro Catak die den Pausenrückstand binnen zehn Minuten in eine eigene 21:19-Führung drehten. „Da haben wir uns nicht clever angestellt und waren zu wenig diszipliniert. Wir haben Baden-Baden da mit unseren eigenen Fehlern wieder stark gemacht“, kritisierte Brykner später. Doch die Plauener kämpften sich wieder in die Partie. Nedoma, Schauer, Roch und Schneider schnürten einen Viererpack und brachten die Schwarz-Gelben wieder mit 23:21 in Führung. Die Hausherren kämpften unverdrossen weiter und glichen erneut aus. Nach dem Plauener Führungstreffer zum 24:23 kam es zu einer äußerst strittigen Szene. Kevin Roch traf zum vermeintlichen 25:23 für die Vogtländer, doch die beiden Unparteiischen wähnten den Ball fälschlicherweise hinter dem Tor. „Natürlich wäre es in dieser Phase der Partie enorm wichtig gewesen, den Vorsprung auszubauen. Wir sind nach dieser Fehlentscheidung in ein Loch gefallen und haben vier Tore in Folge kassiert, das war mit spielentscheidend“, erklärte Brykner. „Im Video ist klar ersichtlich, dass der Ball im Tor war und durch das Netz fliegt. Wir haben uns auf dem Spielprotokoll die Möglichkeit eines Einspruchs gegen die Spielwertung offen gehalten“, ergänzte der Plauener Mannschaftsverantwortliche Jan Spranger. Die Hausherren nutzten das Momentum und zogen ihrerseits auf 27:24 davon. Von diesem Rückschlag erholten sich die Spitzenstädter an diesem Abend nicht mehr und mussten sich nach einer hektischen Schlussphase mit 31:34 geschlagen geben.

Oberlosa: Foluszny, Ebert; Stäglich (1 Tor), Kunst (6), Roch (5), Hanisch, Wokan, Schauer (4), Schneider (4), Kolomaznik (1), Olkowski (2), Puljic (1), Nedoma (6/ davon 4 Siebenmeter), Naumann (1)

Zuschauer: 450

–RM–

Oberlosa will Aufholjagd starten

Die Drittliga-Handballer vom SV 04 Oberlosa starten nach der vierwöchigen Winterpause am Samstag in die Rückrunde. 15 Spiele hat die Mannschaft um Trainer Ladislav Brykner noch Zeit, um sich auf den rettenden 13.Tabellenplatz zu verbessern.

Der Auftakt in das neue Kalenderjahr hält für die Spitzenstädter gleich wieder eine weite Auswärtsfahrt bereit. Die Plauener gastieren am Samstag beim TVS Baden-Baden, der Anwurf in der Rheintal-Halle in Sandweier erfolgt um 20 Uhr.

Beim Duell des Tabellen-16. und des Tabellen-15. Treffen zwei punktgleiche Teams aufeinander. Wer weiterhin im Kampf um den Klassenerhalt dabeibleiben will, muss am Samstag punkten. Ähnlich wie die Plauener kassierten auch die Badener einige hauchdünne Niederlagen. Aufgegeben hat sich die Mannschaft um Trainer Sandro Catak im Ringen um den Klassenerhalt noch längst nicht, auch dies eine Parallele zu den Schwarz-Gelben. Um in der Rheintal-Halle punkten zu können, müssen die Spitzenstädter die torgefährlichen Jeremias Seebacher (69 Saisontore) und Tim Krauth (55) in den Griff bekommen. Die Stärken de Catak-Sieben liegen jedoch klar in der Defensive, die bislang kassierten 437 Gegentore sind ein Top-Wert der Staffel.

Nach dem überraschenden Derbysieg beim EHV Aue (32:29) zum Abschluss der Hinrunde, nehmen die Vogtländer viel Selbstvertrauen mit auf die Reise an die französische Grenze. „Wir haben uns in Aue selbst bewiesen, wozu wir imstande sind. Das gilt es nun auch in Baden-Baden auf die Platte zu bringen“, fordert Brykner von seiner Mannschaft. „Wir wollen dort unbedingt gewinnen und eine Aufholjagd starten“, erklärt der Plauener Kapitän Kevin Roch und ergänzt, „dass die beiden Partien in Baden-Baden und dann zu Hause gegen Landshut wegweisenden Charakter haben. Dessen ist sich jeder im Team bewusst“. Unterdessen schwört der Plauener Coach sein Team auf ein ähnliches Kampfspiel wie in Aue ein. „Baden-Baden stellt eine äußerst bewegliche und kompakte Abwehr. Wir müssen wieder diszipliniert und mit Überzeugung auftreten. Zudem gilt es, die sich bietenden Tormöglichkeiten mit aller Konsequenz zu nutzen“, gibt Brykner die Richtung vor.

Personell können die Spitzenstädter aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler des Kaders konnten unter der Woche das volle Trainingspensum absolvieren.

–RM–

II. Männer im Viertelfinale

Landskron-Pokal

SV Regis Breitingen – SV 04 Plauen Oberlosa II 23:42

II. Männer ziehen ins Viertelfinale ein

Die Losfee bescherte uns im Achtelfinale ein Auswärtsspiel beim SV Regis Breitingen. Die Gastgeber spielen sonst in der Regionsoberliga Leipzig und befinden sich da mitten im Abstiegskampf. Trotz dieser sportlichen Ausgangslage wollten wir das Spiel von Beginn an ernst nehmen. Nicht umsonst heißt es „Pokalspiele haben ihre eigenen Gesetze“. Und in den vergangenen Spielzeiten ist uns das schon oft bewußt geworden. Wir starteten mit einem 6:0 Lauf und zeigten so gleich unsere Ambitionen in diesem Spiel. Mitte der ersten Halbzeit konnten wir die erste 10 Tore Führung herauswerfen (4:14 nach 17 Minuten). Die Gastgeber tanken mit jeder gelungenen Aktion mehr Selbstvertrauen und ließen sich von ihren Fans feiern. So blieb der Abstand bis zum Seitenwechsel nahezu konstant (9:20).
In der 2. Halbzeit wurden verschiedene Sachen im Angriff probiert. Der Vorsprung wuchs stetig an, auch wenn sich einige Ballverluste und auch ein paar Fehlwürfe einschlichen. Beide Torleute, Max und Tommy, gaben der Abwehr auch in diesem Spiel einen fantastischen Rückhalt. Jeder Spieler hatte viel Einsatzzeit und konnte sich in die Torschützenliste eintragen. Philipp war mit 9 und Lukas mit 8 Treffern am erfolgreichsten. Am Ende besiegten wir die Gastgeber mit einem deutlichen 23:42 und hoffen nun auf ein gutes Los in der nächsten Runde.
Mit dem Einzug ins Viertelfinale endet unser sportliches Jahr 2024! Am nächsten Samstag findet unsere Weihnachtsfeier statt und dann geht’s in die 2 wöchige Weihnachtspause.

(SF)

1. Männer | Oberlosa feiert Derbysieg

Handball – 3. Bundesliga / Männer

EHV Aue – SV 04 Oberlosa 29:32

Der SV 04 Oberlosa hat seine lange Durststrecke ausgerechnet im Sachsenderby beendet. Die Plauener gewannen beim EHV Aue mit 32:29 und wahrten somit die Chance, mit Beginn der Rückrunde eine Aufholjagd in Sachen Klassenerhalt starten zu können.

Endlich“, ballte der Plauener Trainer Ladislav Brykner nach dem Schlusspfiff die Fäuste. „Endlich haben wir uns für unseren riesigen Aufwand belohnt und endlich konnten wir diesen unglaublichen Fans etwas zurückzahlen“, blickte Brykner zum prall gefüllten Gästeblock der Lößnitzer Erzgebirgshalle.

1.650 Zuschauer bildeten einen würdigen Rahmen für dieses Sachsenderby, in dem der EHV Aue den besseren Start erwischte. Zwar gingen die Plauener durch den starken Nico Schneider in Führung doch die Erzgebirger übernahmen früh das Kommando und zogen ihrerseits mit 4:2 in Front. Die Vogtländer hatten zeitig eine Zeitstrafe gegen Jakub Kolomaznik zu überstehen, blieben durch die Tore von Florian Wokan, erneut Schneider und Matevz Kunst zum 5:6 jedoch am Favoriten dran. Die Plauener Abwehr zeigte sich äußerst kompakt, zudem fand SV-Keeper Henric Ebert besser in die Partie. „Insbesondere in der Defensive hat die Mannschaft die Vorgaben sehr gut umgesetzt. Wir haben es geschafft, die beweglichen Auer Rückraumspieler nicht in die Tiefe kommen zu lassen“, verteilte Co-Trainer David Woitke Komplimente. Matevz Kunst brachte Plauen mit einem sehenswerten Doppelschlag wieder in Führung und EHV-Coach Rüdiger Bones bat sein Team zur Auszeit. Mittlerweile spielten die 04er jedoch mit ganz breiter Brust auf und bauten den Abstand durch Franz Schauer mit einem Treffer ins verwaiste Auer Tor auf 11:8 aus. Als Kevin Roch mit aller Entschlossenheit zum 14:9 erhöhte nahm Bones bereits die zweite Auszeit und in der Halle hörte man nur noch die Plauener Fans. In der Schlussphase der ersten Hälfte konnte der EHV etwas vom Rückstand abknabbern und so ging es mit einem 17:14 aus Plauener Sicht in die Pause. „Hohe Disziplin, Überzeugung und nur ganz wenige Fehler“, bescheinigte Woitke seinem Team beim Gang in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff hielt Oberlosa den Kontrahenten auch beim 19:16 auf Distanz, bevor sich die ersten kleinen Fehler ins bis dahin äußerst disziplinierte Spiel der Plauener einschlichen. Aue witterte Morgenluft und glich durch den starken Mubenzem zum 20:20 aus. Dann wurde es turbulent. Zunächst kassierte SV-Coach Brykner eine Verwarnung, dann kassierte der Plauener Libor Hanisch eine Zeitstrafe nach einem Offensiv-Foul. Aue nutzte das Durcheinander zum Führungstreffer und die Erzgebirgshalle stand nun natürlich wieder Kopf. „Kompliment an meine Mannschaft, wie wir in dieser Phase die Ruhe bewahrt haben. Heute hat keiner den Kopf verloren, das war entscheidend“, erklärte Brykner später. Beim 23:22 für Aue nahm Brykner die Auszeit und ging mit der Herausnahme des Torhüters zu Gunsten des siebten Feldspielers hohes Risiko. Der Plan ging perfekt auf, der überragende Kunst traf zum Ausgleich und wenig später brachte Wokan die Plauener wieder in Führung. Bis zum 27:27 konnte sich kein Team absetzen und die Spannung war förmlich mit Händen zu greifen. Erneut Kunst und Nico Schneider brachten Oberlosa wieder mit 29:27 in Führung, auch weil der mittlerweile ins Tor zurück gekehrte Henric Ebert in dieser Phase überragend parierte. Die letzte Auszeit des EHV verpuffte, vielmehr machte der herausragende Matevz Kunst mit seinen beiden Treffern zum 31:27 den berühmten Deckel drauf. Am Ende gewannen die Plauener verdient mit 32:29 und nahmen beide Punkte mit ins Vogtland. „Oberlosa gewinnt verdient, die hatten die richtige Einstellung zu diesem Derby. Wir waren im Kopf überhaupt nicht bereit. Es ist ein sportlicher Wahnsinn was hier heute passiert ist“, erklärte ein enttäuschter EHV-Trainer Rüdiger Bones nach der Partie. Sein Plauener Pendant Ladislav Brykner gab zu Protokoll „dass wir eine sehr disziplinierte und kampfstarke Vorstellung geboten haben. Wir haben auf diese Nicht-Leistung aus der Vorwoche die richtige Reaktion gezeigt. Wir hatten heute immer die richtige Antwort parat und wollen nun mit Beginn der Rückrunde im Januar daran anknüpfen. Dann können wir es schaffen in der Liga zu bleiben“.

Oberlosa: Seidemann, Foluszny, Ebert; Stäglich, Kunst (12 Tore), Roch (4), Hanisch (2), Wokan (2), Schauer (3), Schneider (6), Kolomaznik, Olkowski (1), Puljic, Nedoma (1), Naumann (1)

Aue: Priskus, Gödör; Planken, Petkov (2), Leun (3), Simenas (2), Ala Sanchez (4), Pereira (3/ davon 3 Siebenmeter), Mubenzem (7), Bones (4), Swat, Paraschiv (1), Lange, Löpp (3)

Zuschauer: 1.650

–RM–

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