Handball – Oberliga / Männer

Oberlosa verkauft sich teuer

HC Oppenweiler/Backnang – SV 04 Oberlosa 35:26

 

In der 3.Handball-Bundesliga hat der SV 04 Oberlosa sein Auswärtsspiel beim Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang erwartungsgemäß verloren. Die Spitzenstädter unterlagen in der Gemeindehalle zu Oppenweiler vor 550 Zushauern mit 26:35.

Die Plauener traten die Reise ins Schwabenland ohne die verletzten Kevin Roch und Libor Hanisch an. Trotz dessen kamen die Schwarz-Gelben gut in die Partie. Die Vogtländer nahmen geschickt das Tempo aus der Partie und marschierten nach Treffern von Lukasz Orlich (2), Tim Stäglich und Nico Schneider mit dem Tabellenführer im Gleichschritt zum 4:4. Auch nach einer Viertelstunde waren beide Teams beim 8:8 gleichauf. Oberlosa hatte mit Philipp Seidemann, der es insgesamt auf 15 Paraden brachte, erneut einen starken Keeper und nutzte die sich bietenden Möglichkeiten im Angriff konsequent. Beim 10:9 durch Nico Schneider und beim 11:10 durch Lukasz Orlich gingen die Plauener jeweils in Führung und HC-Coach Stephan Just bat sein Team zur Auszeit. „Wir haben geduldig gespielt und das Tempo raus genommen. Oppenweiler kam so nicht ins Tempospiel“, zeigte sich SV-Coach Ladislav Brykner mit dem ersten Drittel der Partie sehr zufrieden. Zwar übernahm der Spitzenreiter wieder die Führung, doch die Plauener blieben weiterhin auf Augenhöhe. Mit einem hauchdünnen 16:15 aus Sicht der Hausherren ging es in die Halbzeitpause.

Die ersten sieben Minuten der zweiten Hälfte waren eine Kopie der ersten Halbzeit. Der Liga-Primus legte immer wieder vor, Oberlosa blieb bis zum 19:18 für Oppenweiler beständig dran. „Dann machen uns sechs ganz schlechte Minuten das Spiel kaputt“, erklärte Brykner im Nachgang. Die Plauener scheiterten vier Mal in Folge am starken HC-Keeper Janis Boieck, der es insgesamt auf überragende 17 Paraden brachte. Der Spitzenreiter zeigte nun seine ganze Klasse. „Da haben sie dann halt die Qualität und bestrafen jeden Fehlwurf mit einer beeindruckenden Konsequenz“, so Brykner. In dieser Phase setzten sich die Gastgeber vorentscheidend auf 25:18 ab. „Wir waren sehr fokussiert und zielstrebig im Angriff. Die erste Hälfte war komplett ausgeglichen, in der zweiten Hälfte hatten wir mit Janis Boieck einen überragenden Keeper“, gab HC-Coach Just nach der Partie zu Protokoll. Die Vogtländer bewiesen jedoch große Moral und trafen durch Matevz Kunst, Miroslav Nedoma und Franz Schauer nun ihrerseits drei Mal in Folge. Auch zehn Minuten vor Ultimo hielten die Spitzenstädter durch den Treffer von Florian Wokan zum 23:27 den Abstand in Grenzen. Petar Puljic traf für die Plauener wenig später zum 24:28, bevor der Favorit in den letzten Minuten das Ergebnis noch etwas zu deutlich gestaltete. „Über weite Strecken machen wir hier ein gutes Spiel. Das Ergebnis fällt am Ende zu hoch aus, dennoch ist der Sieg natürlich klar verdient“, resümierte der Plauener Coach und blickte bereits voraus. „Nächste Woche kommt mit Oftersheim/Schwetzingen ein punktgleiches Team nach Plauen. Da müssen wir wieder alles in die Waagschale werfen und wollen den dritten Saisonsieg einfahren“, so Brykner.

Oberlosa: Seidemann, Ebert; Stäglich (4 Tore), Kunst (5/ davon 2 Siebenmeter), Orlich (6), Wokan (1), Schauer (1), Schneider (4), Kolomaznik, Olkowski, Puljic (2), Nedoma (3), Naumann

Zuschauer: 550

–RM–

Oberlosa verliert nach großem Kampf gegen Pfullingen

Plauen. Nach großem Kampf musste sich der SV 04 Oberlosa gegen den VfL Pfullingen geschlagen geben. Beim 27:31 (12:16) vergaben die Plauener Handballer zwei Siebenmeter. Und die Spitzenstädter ließen sich gegen das Spitzenteam der 3. Bundesliga zu mehr als zehn technischen Fehlern hinreißen. Genau das machte am Ende den Unterschied. „Oh man. Da war für uns heute wirklich was drin“, ärgerte sich Nico Schneider. Mit seinen fünf Toren hielt der Rückraumschütze die Plauener immer wieder im Rennen. Mehrfach drohte Pfullingen, davonzuziehen. Gästetrainer Fabian Gerstlauer staunte: „Das muss ich hier ganz klar sagen. Plauen ist ein bärenstarker Aufsteiger. Hut ab vor dieser Leistung“, gratulierte der Gast dem zweiten Sieger dieser Partie. „Das tut am Ende schon weh. Gegen eine Mannschaft, die bis jetzt nur gegen Zweitligaabsteiger Aue verloren hat, hätten wir punkten können, haben es aber nicht geschafft“, drückte Nico Schneider den Finger in die Wunde.

Was auffiel: Die hohe Drehzahl in dieser 3. Bundesliga bereitet dem SV 04 Oberlosa keine Probleme. Doch bei diesem Tempo auch noch pfiffig zu agieren, das ist der große Anspruch. „Wir wollen immer wieder technische Fehler provozieren. Deshalb agiert unsere Abwehr im Verbund auch immer wieder offensiv“, gestand VfL-Coach Fabian Gerstlauer nach den spannenden 60 Minuten. Die Männer aus der Schwäbischen Alp nutzten in der Defensive jede Unachtsamkeit der Oberlosaer, wenngleich die Pfullinger dann im Tempogegenstoß immer wieder an Philipp Seidemann im SV04-Tor scheiterten. Für den 22-Jährigen war es nach dem überraschenden Blitz-Abschied von Max Mohs „das erste richtige große Spiel in meiner Laufbahn. Ich bin begeistert von dieser Kulisse. Das Publikum hat mich und meine Vorderleute getragen“, schwärmte der junge Torwart. Max Mohs wechselte unter der Woche in die 2. Liga nach Dessau-Roßlau, wodurch Philipp Seidemann als Nachrücker zwischen den Pfosten mit zwölf Paraden glänzen durfte. Der Plauener Keeper wurde als „Spieler des Tages“ geehrt.

Doch zu etwas Zählbarem reichte es aus Plauener Sicht nicht, weil man bis auf die 6:5-Führung durch Matevz Kunst ständig Rückständen (zwischenzeitlich 9:15) nachlaufen musste. Ivan Kucharik, bis letzte Saison Publikumsliebling der Oberlosaer, atestierte seinen ehemaligen Kameraden: „Gegen eine Spitzenmannschaft wie Pfullingen war das heute eine starke Leistung. Aber immer, wenn man am Drücker war, reichte es nicht zum Durchbruch“, ärgerte sich der einstige Oberlosaer Torschützenkönig. In der ersten Halbzeit verbuchte Oberlosa beim Stand von 6:8 vier Angriffe in Folge ohne Torwurf. Nach dem Seitenwechsel trafen Tim Stäglich zum 16:18 und Lukasz Orlich zum 17:19. Sebastian Naumann verkürzte auf 23:25. Und Libor Hanisch stellte mit dem 24:25 den Anschluss her. Den Ausgleich aber verpassten die Gastgeber, während die Kurt-Helbig-Sporthalle kochte.

SV04-Trainer Ladislav Brykner wusste: „Wenn du gegen Pfullingen punkten willst, brauchst du den perfekten Tag. Wir haben uns teuer verkauft, aber uns eben zu vielen Minifehler hinreißen lassen.“ Der VfL Pfullingen war am Ende einen Tick cleverer. Oberlosa hielt erstaunlich gut mit. Vor allem deshalb, weil man die technisch ganz starken Individualisten aus der Schwäbischen Alp in ein Kampfspiel verwickelte, welches dem Gegner nicht gut tat. VfL-Trainer Fabian Gerstlauer war „am Ende froh, dass wir diesen wilden Schlagabtausch für uns entschieden haben. Hier in Plauen ist es richtig schwer, zu gewinnen.“

Statistik
SV 04 Oberlosa: Seidemann, Ebert, Foluszny – Stäglich (3 Tore), Kunst (6/davon 1 Siebenmeter), Roch, Hanisch (2), Orlich (2), Wokan, Schauer, Schneider (5), Kolomaznik (2), Olkowski (2), Puljic, Nedoma (1), Naumann (4/1)
Schiedsrichter: Philipp Etzold / Lennard Zerlin
Zeitstrafen: Oberlosa 4, Pfullingen 5
Siebenmeter: Oberlosa 4/davon 2 verwandelt – Pfullingen 4/davon 4 verwandelt
Zuschauer: 586 (kare)

Torhüter Mohs verlässt Oberlosa

Der Handball-Drittligist SV 04 Oberlosa muss den Abgang eines absoluten Leistungsträgers verkraften. Torhüter Max Mohs wechselt mit sofortiger Wirkung zum Zweitligisten Dessau-Roßlauer HV. Der Schlussmann nutzt dabei eine Ausstiegsklausel im Vertrag, die ihm einen Wechsel zu einem höherklassigen Verein ermöglicht. Bei den Dessauern hatte sich Keeper Janik Patzwaldt in der Vorwoche schwer verletzt und die Anhaltiner waren auf der Suche nach einem leistungsstarken Ersatz.

„Natürlich ist das für uns ein herber Verlust. Max ist 24 Jahre alt und wenn er die Möglichkeit bekommt, wieder in der 2.Bundesliga zu spielen, dann möchte er die natürlich nutzen. Wir können seine Beweggründe nachvollziehen und wünschen Max Mohs alles Gute“, erklärt der Plauener Spielbetriebs-Chef Lutz Petzoldt.

 

–RM–

Erneut fehlt nur ein Tor

HC Erlangen II – SV 04 Oberlosa 29:28

Der SV 04 Oberlosa hat sein Auswärtsspiel in der 3.Bundesliga bei der U23 des HC Erlangen mit 28:29 verloren. Wie bereits in der Vorwoche in Neuhausen/Filder (25:26) fehlte den Spitzenstädtern nur ein Treffer zum Punktgewinn.

„Das ist unfassbar bitter“, erklärte der Plauener Trainer Ladislav Brykner unmittelbar nach der Partie. „Meine Mannschaft hat hier erneut ein gutes Spiel gemacht. Dann knallt der letzte Wurf an die Latte und wir stehen mit leeren Händen da“, schüttelte Brykner den Kopf.

Den Start in die Partie erwischten die Plauener gut. Franz Schauer, Sebastian Naumann (2) und Kevin Roch sorgten für eine 4:2-Führung des Aufsteigers. Dann legten die Hausherren einen 5:1-Lauf auf das Parkett und übernahmen ihrerseits die Führung zum 7:5. SV-Coach Brykner nahm prompt die Auszeit. „In dieser Phase hatten wir keinen guten Rückzug und waren in der Abwehr zu schläfrig“, monierte Brykner. Fortan begegneten sich beide Teams wieder auf Augenhöhe. Über die Zwischenstände 9:7 und 12:10 marschierten die Franken und die Vogtländer im Gleichschritt. Kurz vor der Pause agierten die Plauener dann zwei Mal zu ungeduldig. Die pfeilschnellen Erlanger bestraften die Fehler mit aller Konsequenz und sorgten für die 16:12-Führung zur Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel waren es Franz Schauer, Kevin Roch, Lukasz Orlich und Matevz Kunst, die binnen vier Minuten für den 16:16-Ausgleich sorgten und somit den Erlanger Coach Vyacheslav Lochman zur Auszeit zwangen. Die Abwehr der Spitzenstädter mit einem erneut überzeugenden Keeper Max Mohs war nun jedoch hellwach. Jakub Kolomaznik traf zur Plauener Führung, Kevin Roch legte zum 20:18 für den Aufsteiger nach. Bei dieser Aktion verletzte sich der SV-Kapitän jedoch und war fortan zum Zuschauen verdammt. „Sein Ausfall hat uns weh getan“, wusste auch Co-Trainer David Woitke um die Bedeutung des Routiniers. Dennoch bauten die Schwarz-Gelben unter dem Jubel der mitgereisten Fans durch Matevz Kunst den Abstand auf 21:18 aus. Auch beim 23:20 durch Miroslav Nedoma und beim 25:22 durch Nico Schneider blieb der Abstand konstant. Die Chance zum weiteren Ausbau der Führung ließen die Plauener von der Strafwurflinie liegen, der auf Seiten der Franken eingewechselte U19-Nationallkeeper Knezevic blieb in diesem Duell Sieger. Erlangen nutzte das und war beim 24:25 wieder dran. Den folgenden Treffer durch Libor Hanisch beantworteten die Franken mit einem weiteren Doppelschlag zum 26:26. Zwei weitere Anspiele von Spielmacher Matevz Kunst nutzte Hanisch um die 04er jeweils wieder in Führung zu bringen, doch der Erlanger Bundesliganachwuchs glich jeweils aus. Ein kapitaler Fehlpass in der letzten Minute servierte den Hausherren die erste Führung in der zweiten Hälfte auf dem Silbertablett. Noch blieb allerdings genügend Zeit um zumindest einen Zähler zu sichern. Angetrieben von der schwarz-gelben Trommler-Riege landete der letzte Wurf allerdings am Querbalken und die Spitzenstädter mussten die Heimreise mit leeren Händen antreten. „Wir bekommen heute zum zweiten Mal in Folge viele Komplimente. Wir haben aber auch zum zweiten Mal in Folge mit einem Tor verloren. Das tut verdammt weh. Ich kann meiner Mannschaft heute kaum etwas vorwerfen, in zwei, drei Situationen fehlt uns auch das Quäntchen Glück“, analysierte Trainer Brykner nach der Partie. „Wir können mithalten, das ist Fakt. Jetzt kommen allerdings zwei Duelle gegen Teams, die am Ende mit ganz oben stehen wollen. Doch auch da werden wir alles geben, um eventuell für eine Überraschung sorgen zu können“, blickte der Coach schon wieder nach vorn.

Oberlosa: Seidemann, Mohs; Stäglich, Kunst (3 Tore), Roch (3), Hanisch (3), Orlich (5), Wokan (1), Schauer (4), Schneider (3), Kolomaznik (1), Olkowski, Puljic, Nedoma (1), Naumann (4/ davon 2 Siebenmeter)

Zuschauer: 147

–RM–

Oberlosa unterliegt hauchdünn

TSV Neuhausen/Filder – SV 04 Oberlosa 26:25

 

Am 4.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga musste der SV 04 Oberlosa eine hauchdünne Niederlage hinnehmen. Vor 450 Zuschauern in der stimmungsvollen Egelsee-Sporthalle vor den Toren Stuttgarts unterlagen die Plauener dem Gastgeber TSV Neuhausen/Filder mit 25:26.

Die Schwaben begannen nach ihrem 30:29-Auswärtscoup in der Vorwoche in Aue mit breiter Brust. Die Spitzenstädter hielten jedoch beherzt dagegen und nach etwa zehn Minuten leuchtete ein 5:5 von der Anzeigetafel. Dann setzten sich die Hausherren mit einem Zwischenspurt auf 11:7 ab, auch weil der Plauener Franz Schauer bis zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Zeitstrafen kassiert hatte. Die Vogtländer ließen sich jedoch nicht beeindrucken, Sebastian Naumann, Matevz Kunst und Lukasz Orlich schnürten einen Dreierpack zum 10:11-Anschlusstreffer. Beide Teams begegnete sich weiterhin auf Augenhöhe, wobei die Schwaben spielerisch die etwas bessere Klinge schlugen, die Vogtländer jedoch mit unbändigem Kampfgeist dagegen hielten. Aus Sicht der Plauener blieb die Partie auch beim 12:13 durch Nico Schneider sowie beim 14:15 durch Kevin Roch weiterhin offen. „Dann verlieren wir in den letzten Minuten vor der Pause ein bisschen die Geduld im Angriff. Das war extrem schade, denn Neuhausen hat die Qualität, diese kleinen Fehler zu bestrafen. So gehen wir mit minus drei in die Pause“, kommentierte der Plauener Trainer Ladislav Brykner die Schlussphase der ersten Hälfte zum 17:14-Pausenstand für die Hausherren.

Der Start in die zweite Hälfte lief für die 04er ganz schlecht. Zwar parierte SV-Keeper Max Mohs zwei Strafwürfe von TSV-Spielmacher Timo Durst, doch die Plauener konnten durch eine doppelte Unterzahl kein Kapital daraus schlagen. Ganz im Gegenteil, die Schwaben zogen auf 20:15 davon und zwangen SV-Coach Brykner zur Auszeit. Nur wenig später kassierten die Plauener mit der Roten Karte für Kapitän Kevin Roch den nächsten Nackenschlag, Neuhausen nutzte das konsequent aus und zog auf 24:17 davon. „In dieser Phase läuft schon extrem viel gegen uns. Man hat aber gespürt, dass die Mannschaft weiterhin an sich glaubt. Wie wir uns da zurück gekämpft haben, das war stark, dafür gebührt dem Team ein großes Kompliment“, kommentierte Rico Michel, der den verhinderten David Woitke als Co-Trainer vertrat. In der Tat machten sich die Schwarz-Gelben auf, den Rückstand zu verkürzen. Dank einer willensstarken Abwehr und großartigen Paraden von Max Mohs, robbten sich die Vogtländer wieder heran. Franz Schauer, Jakub Kolomaznik, Matevz Kunst und Lukasz Orlich brachten Oberlosa beim 21:24 wieder in Schlagdistanz. Nun war es an TSV-Trainer Lukas Klisch, seine Mannen zur Auszeit zu bitten. Dennoch traf Orlich für Plauen zum 22:24 und sorgte so für weitere Spannung. In der Schlussphase brachten die Schwaben, bei denen Neuzugang Felix Zeiler gleich in seiner ersten Partie zum „Player of the Match“ gewählt wurde, den knappen Sieg routiniert über die Ziellinie. Der Anschlusstreffer der Vogtländer zum 25:26 kam zu spät, um noch einen Zähler zu ergattern. „Insgesamt bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft heute zufrieden. Wir haben den ganz schlechten Auftritt aus der Vorwoche korrigiert. Wir haben heute viele Komplimente bekommen, dafür gibt es aber leider keine Punkte. Die wollen wir uns nun am kommenden Samstag in Erlangen holen“, blickte Ladislav Brykner auf der Pressekonferenz schon wieder nach vorn.

 

Oberlosa: Seidemann, Mohs; Stäglich, Kunst (5 Tore), Roch (3; Rote Karte), Hanisch, Orlich (7), Schauer (2), Schneider (1), Kolomaznik (3), Olkowski, Puljic, Nedoma (1), Naumann (3/ davon 1 Siebenmeter)

 

Zuschauer: 450

 

–RM–

 

Oberlosa kassiert derbe Pleite 14.09.2024

SV 04 Oberlosa – SV Salamander Kornwestheim 30:44

 

Nach den beiden Siegen zum Saisonauftakt sind die Plauener Drittliga-Handballer am Samstagabend hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Gegen den SV Salamander Kornwestheim kassierten die Spitzenstädter vor 517 Zuschauern eine derbe 30:44-Niederlage.

„Das tut heute richtig weh, keine Frage. Es kam heute alles zusammen. Wir haben mehr Fehler produziert als in den ersten beiden Spielen zusammen, zudem hatten wir eine zweistellige Anzahl an Pfostentreffern. Dann kommt gegen eine sehr gute Mannschaft wie Kornwestheim so ein Ergebnis zustande“, erklärte ein enttäuschter Plauener Trainer Ladislav Brykner nach der Partie.

Dabei kamen die Schwarz-Gelben gut in die Partie, überzeugten gegen die offensive Abwehr der Gäste mit flüssigem Angriffsspiel. So erarbeiteten sich die Plauener mehrfach eine eigene Führung und nach zwölf Minuten leuchtete ein 7:7 von der Anzeigetafel. Dann schnürten die Gäste einen Dreierpack und setzten sich auf 7:10 ab. Oberlosa hielt weiterhin gut dagegen und war nach einem Drittel der Spielzeit beim 10:13 weiterhin in Schlagdistanz . „Dann produzieren wir einen einfachen Fehler und nageln den Ball zwei Mal an den Pfosten. Kornwestheim hat das im Stil einer Spitzenmannschaft bestraft“, analysierte Brykner den anwachsenden Rückstand auf 10:16. Diesen komfortablen Vorsprung behaupteten die Schwaben bis zur Halbzeit und so ging es mit einem 15:20 aus Sicht der Gastgeber in die Pause.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Kornwestheim baute den Abstand binnen sechs Minuten um weitere zwei Tore auf 18:26 aus und nahmen den Hausherren jegliche Illusion auf eine erfolgreiche Aufholjagd. Hatten sich die beiden Münchner Unparteiischen bereits in der ersten Hälfte mehrfach den Zorn des Publikums zugezogen, ernteten sie mit der dritten Zeitstrafe und der damit verbundenen Roten Karte gegen SV-Kapitän Kevin Roch völliges Unverständnis. „Bei der ersten Strafe stehe ich zwei Meter vom Geschehen weg, die zweite kann man geben, die dritte ist ein Witz“, kommentierte Roch. „Dass nahezu jede 50:50-Entscheidung gegen uns ausfiel, hat auch zur Höhe des Ergebnisses beigetragen“, monierte Brykner. Unterdessen nutzten die Gäste ihre spielerischen Vorteile und bauten den Abstand immer weiter aus. „Meine Mannschaft hat heute ein wirklich extrem gutes Auswärtsspiel gemacht. Unsere Fehlerquote war sehr gering, das war stark“, machte Salamander-Coach Dr. Alexander Schurr seinem Team nach dem Abpfiff ein Kompliment. „Wir werden das natürlich analysieren und dann aber auch abhaken. Wir müssen diese Niederlage schnell abschütteln, mit den beiden Auswärtsspielen in Neuhausen/Filder und beim HC Erlangen II warten die nächsten schweren Aufgaben auf uns“, hatte SV-Coach Ladislav Brykner das Schlusswort.

 

Oberlosa: Seidemann, Mohs; Stäglich (1 Tor), Kunst (7), Roch (3), Hanisch (1), Orlich (2), Wokan (1), Schauer (6), Schneider, Kolomaznik (1), Olkowski (3), Puljic, Naumann (5/ davon 1 Siebenmeter)

 

Zuschauer: 517

 

–RM–

Oberlosa empfängt Top-Team

Am 3.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga hat der SV 04 Oberlosa wieder Heimrecht. Die Spitzenstädter empfangen am Samstag um 19 Uhr in der Plauener Kurt-Helbig-Halle den SV Salamander Kornwestheim, als Unparteiische fungieren Paolo D`Oria und Julius Hlawatsch aus München.

Mit dem SV Salamander Kornwestheim kommt eine gestandene Drittliga-Mannschaft in die Vogtlandmetropole. Im Vorjahr schloss die Mannschaft von Trainer Dr. Alexander Schurr die Spielzeit mit starken 37 Punkten im oberen Drittel auf Platz 6 ab. Die Schwaben gelten als enorm spielstark und verfügen über viel Offensivpower. Zum Saisonauftakt gewann die Mannschaft um Torjäger Felix Kazmeier mit 32:29 in Pforzheim, in der Vorwoche musste man sich dem Top-Favoriten EHV Aue nach hartem Kampf nur knapp mit 27:31 geschlagen geben. Neben Kazmaier verfügen die Schwaben in Spielmacher Jan Reusch, den beiden Außen Marco Lantella und Tim Zeppmeisel sowie Kreisläufer Max Keil über weitere herausragende Akteure. Klares Ziel des SV Salamander ist es, mit zwei Punkten im Gepäck die weite Heimreise anzutreten.

„Mit Kornwestheim erwarten wir ein anderes Kaliber als es Baden-Baden oder Landshut gewesen sind“, beginnt der Plauener Trainer Ladislav Brykner seine Ausführungen. „Wir sind Außenseiter, haben jedoch durch die beiden Auftaktsiege viel Selbstvertrauen getankt und werden alles in die Waagschale werfen, um die Punkte in Plauen zu behalten“, erklärt Brykner, der sein Team wieder akribisch vorbereiten wird. Die personellen Vorzeichen stehen gut bei den Schwarz-Gelben, den Verantwortlichen steht der komplette Kader zur Verfügung. „Petar Puljic konnte nach seiner Erkrankung bereits in der Vorwoche wieder für Entlastung sorgen. Auch Alexander Olkowski holt seinen Rückstand nach der zum Großteil verpassten Vorbereitung langsam auf“, berichtet Co-Trainer David Woitke.

Team und Verantwortliche der 04er hoffen am Samstagabend natürlich auf eine prall gefüllte Kurt-Helbig-Sporthalle. „Die Halle muss wieder beben, wir brauchen gerade gegen einen solchen Kontrahenten jeden einzelnen Anhänger“, rührt Vize-Kapitän Jabub Kolomaznik kräftig die Werbetrommel für das Top-Spiel am Samstagabend.

 

–RM–

1. Männer | Oberlosa macht Traumstart perfekt

Handball – 3.Bundesliga / Männer

Oberlosa macht Traumstart perfekt

TG Landshut – SV 04 Oberlosa 26:27

Der SV 04 Oberlosa hat einen Traumstart in die 3. Handball-Bundesliga erwischt. Die Spitzenstädter gewannen auch ihr zweites Saisonspiel mit 27:26 bei der TG Landshut.

Vor 650 Zuschauern begann die Partie zwischen den beiden Aufsteigern äußerst ausgeglichen. Bis zum 4:4 legten die Plauener jeweils einen Treffer vor, die Hausherren zogen ebenso beständig nach. Ein Doppelschlag von Miroslav Nedoma und ein Treffer von Nico Schneider ließen die Schwarz-Gelben auf 7:4 davon ziehen. Angetrieben vom tollen Publikum gelangen nun den Niederbayern drei Treffer in Folge und nach etwa einem Viertel der Partie leuchtete ein 7:7 von der Anzeigetafel im Landshuter Sportzentrum. Nun waren es die Vogtländer, die sich mit einem Dreierpack durch Lukasz Orlich, Kevin Roch und Libor Hanisch wieder auf 10:7 absetzen konnten. Basis dessen war eine enorm starke Plauener Abwehr und ein erneut überragender Keeper Max Mohs. „Wir waren in der Abwehr sehr gut eingestellt und haben den Landshutern nur wenige Entfaltungsmöglichkeiten geboten“, skizzierte SV-Kapitän Kevin Roch diese Phase des Spiels. Da sich auch TG-Schlussmann Adrian Müller stark präsentierte, blieb die Partie weiter torarm. „Wir hätten zur Pause höher führen können“, trauerte Co-Trainer David Woitke der ein oder anderen vergebenen klaren Torchance nach. Da die Plauener jedoch weiterhin stark verteidigten und Max Mohs bis zur Pause bereits acht Paraden verzeichnen konnte, nahmen die 04er eine 13:10-Führung mit in die Kabinen.

Die Männer von der Isar kamen deutlich aggressiver aus der Halbzeitpause und verkürzten auf 11:13, die nächste hundertprozentige Chance der TG machte wiederum Mohs zunichte. Der erneut bärenstarke Lukasz Orlich (8 Tore) und der wieder genesene Petar Puljic setzten mit ihren Treffern zum 15:11 die Niederbayern weiter unter Druck. In der Folge pegelte sich der Vorsprung der Plauener bei drei bis vier Toren ein. „Ich bin sehr stolz auf uns, wie wir in diesem Hexenkessel die Ruhe bewahrt haben. Das war schon ziemlich abgezockt“, erklärte Kevin Roch nach der Partie. In der Tat hatten die Schwarz-Gelben immer wieder die richtigen Antworten parat, auch weil es der Landshuter Defensive nicht gelang, den Plauener Orlich an die Kette zu legen. Bis zum 25:21 durch Franz Schauer hatten die Vogtländer die Partie fest im Griff. Anschließend stellten die Gastgeber ihre Abwehr auf eine komplette Manndeckung um, zwangen die 04er zu schwierigen Würfen und verkürzten zum 24:26. „Da sind wir noch einmal unter Druck geraten. Das war so eigentlich nicht nötig, wir hätten den Deckel früher drauf machen müssen“, kommentierte der Plauener Coach Ladislav Brykner die Schlussphase. Nico Schneider setzte sich dann mit ganz viel Willen durch und traf vorentscheidend zum 27:24, danach gelang den Niederbayern nur noch Ergebniskosmetik. Der Schlusspfiff der beiden überzeugenden Unparteiischen ging im Jubel der knapp 20 mitgereisten und lautstarken Plauener Fans unter.

Dank einer sehr guten Abwehr mit einem überragenden Max Mohs, der 42% aller Bälle pariert hat, nehmen wir aus meiner Sicht hier verdient beide Punkte mit. Wir sind nie in Rückstand geraten und haben über weite Strecken der Partie mit drei bis vier Toren geführt. Kämpferisch hat die Mannschaft wieder alles aus sich herausgeholt, dafür ein großes Kompliment. Wir haben jetzt vier Punkte, es müssen noch ganz viele dazu kommen, aber die kann uns erstmal keiner mehr nehmen“, zog Ladislav Brykner ein zufriedenes Fazit.

Am kommenden Samstag um 19 Uhr empfangen die Plauener mit dem SV Salamander Kornwestheim dann das erste Top-Team der Liga in der Spitzenstadt.

Oberlosa: Seidemann, Mohs; Stäglich, Kunst (2 Tore), Roch (1), Hanisch (2), Orlich (8), Wokan, Schauer (4), Schneider (3), Kolomaznik (1), Olkowski, Puljic (1), Nedoma (3/ davon 2 Siebenmeter), Naumann (2/2)

Zuschauer: 650

 

–RM–

Oberlosa will Start vergolden

Der 2.Spieltag der 3.Handball-Bundesliga hält für den SV 04 Oberlosa die erste Auswärtsaufgabe parat. Die Spitzenstädter gastieren bei der TG Landshut, der Anwurf im Landshuter Sportzentrum West erfolgt am Samstag um 20 Uhr.

Wie die Vogtländer, sind auch die Niederbayern ein Neuling in der 3.Liga. Am ersten Spieltag setzte die Mannschaft um Trainer Kay Hoffmann gleich mal eine Duftmarke. Zwar unterlagen die Landshuter mit 24:34 beim EHV Aue, spielten jedoch eine Halbzeit (14:14) mit dem Zweitligaabsteiger auf Augenhöhe. Prunkstück der TG ist ihr spielintelligenter und wurfstarker Rückraum um Paul Saborowski, Balazs Molnar und Severin Heinrich. Die ohnehin starke Mannschaft wurde vor der Saison unter anderem mit Torhüter Paul Siegl (Wölfe Würzburg), Kreisläufer Marcell Hegyi, Rechtsaußen Ryuga Fujita und Spielmacher Balazs Molnar (alle OHV Aurich) weiter verstärkt. Nach der sicherlich einkalkulierten Niederlage zum Auftakt beim Staffelfavoriten wollen die Niederbayern nun vor heimischer Kulisse die ersten Zähler einfahren und erwarten eine ausverkaufte Halle.

Dies zu verhindern und mit einem eigenen Sieg den Auftakterfolg gegen Baden-Baden zu veredeln, ist hingegen das Ziel der Plauener. Trotz des Vertrauens in die eigene Stärke, weiß SV-Coach Ladislav Brykner jedoch auch, „dass wir in jedem Auswärtsspiel in dieser Liga als Außenseiter auftreten. Aus dieser Position heraus werden wir alles versuchen, um etwas Zählbares mit auf die Heimreise zu nehmen“. Taktisch wollen sich die Plauener Verantwortlichen nicht in die Karten schauen lassen. Immerhin verrät Co-Trainer David Woitke, „dass wir den starken Landshuter Rückraum in den Griff bekommen müssen. Auch auf die ungarische Achse mit Spielmacher Molnar und Kreisläufer Hegyi müssen wir achten“. Zuallererst wollen sich die Schwarz-Gelben jedoch auf sich selbst konzentrieren. „Auch wenn in der Vorwoche viele Dinge schon gut funktionierten, haben wir noch Luft nach oben. Wir wollen am Samstag weiter zulegen und dann werden wir schauen, wofür das in Landshut reicht“, erklärt Vize-Kapitän Jakub Kolomaznik. Personell können die Plauener auf das erfolgreiche Team der Vorwoche bauen, weiterhin krankheitsbedingt fehlen wird aller Voraussicht nach Petar Puljic. Dennoch ist der Kroate in der Spielvorbereitung ein gefragter Mann. Puljic spielte in der Vorsaison mit den TG-Neuzugängen Molnar, Hegyi und Fujita beim OHV Aurich zusammen und kennt somit einen Teil der Landshuter Mannschaft bestens.

–RM–

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